Roger Öhman: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 26. Juli 2014, 13:46 Uhr

Roger Öhman

Quelle: BodychECK

Spielerinformationen
Voller Name Jan Roger Öhman
Geburtstag 05.06.67
Geburtsort Malmö, Schweden
Größe 191cm
Position Verteidiger
NHL Karriere
Draft 1985, 2. Runde, #39
Draft-Team Winnipeg Jets
Vereine in der NHL -
Spiele in der NHL 0 Spiele
Punkte in der NHL 0 Tore - 0 Assists
Vereinsinformationen
Letzter Verein Malmö IF Redhawks (SWE)
Trikotnummer 67
Spielzeiten in Kassel
Jahre Verein Sp. (T/A) Str.
1996-1997
1997-1998


1996-1998
Kassel Huskies
Kassel Huskies
EHL

Kassel Huskies
60 (23/39)
37 (4/13)
6 (0/4)
103 (27/56)
10

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Jan "Roger" Öhman #67 wurde am 05.06.67 in Malmö geboren und spielte von 1996 bis 1998 im Team der Kassel Huskies.

Laufbahn als Spieler

Öhman begann seine Karriere 1984 bei Leksands IF in der schwedischen Elitserien. Vor Beginn der Saison 1985/86 nahmen ihn die Winnipeg Jets aus der National Hockey League unter Vertrag, die ihn im NHL Entry Draft 1985 in der zweiten Runde an 39. Position ausgewählt hatten. Allerdings bestritt er kein einziges Spiel für die Jets.

Zur Saison 1986/87 nahm er ein Vertragsangebot der Moncton Hawks aus der American Hockey League an, die er jedoch nach einer Saison verließ und in seiner Heimat beim AIK Solna einen vertrag unterschrieb. Öhman absolvierte dort zwei Spielzeiten, bevor er für sechs Spielzeiten bei Malmö IF agierte, mit denen er 1992 und 1994 schwedischer Meister wurde.

Kassel Huskies

Im Sommer 1996 wechselte Öhman nach Kassel zu den Huskies. An der Seite von Jouni Vento gehörte er in seiner Debüt-Saison zu den besten Verteidigern der DEL. 28 Tore für einen Verteidiger suchten ligaweit ihres gleichen. Auch in den Playoffs gehörte er mit 16 Punkten zu den besten Scorern, konnte den Huskies aber nicht zum Titelgewinn verhelfen. Im zweiten Jahr bei den Huskies konnte Öhman leider nicht an die gute Form der Vorsaison anknüpfen. Auch auf Grund einer langen Verletzung kam Öhman nur auf 3 Tore und konnte dem Huskies Spiel nicht die gewohnten Akzente verleihen. Nach der Saison verließ Öhman die Huskies und die DEL

Spielerportrait Jahrbuch 96/97

Als Roger Öhman im Sommer zur Besichtigung seiner Wohnung und zur Erledigung der Vertragsformalitäten nach Kassel kam, prophezeite Klaus Weber, Spielervermittler bei der renommierten Agentur "mu:w", dass Kassels Fans am neuen Verteidiger viel Freude haben würden. Er scheute den Vergleich mit Düsseldorfs Peter Andersson nicht und seine Einschätzung erstaunte, schließlich war Andersson in der Saison zuvor wohl der beste Verteidiger der Liga. "Ich glaube, Roger Öhman ist noch eine Spur besser. Er hat vor allem einen Mordschuss", so Weber.

Und er sollte Recht behalten. Vom ersten Spiel an begeisterte Roger Öhman die Fans. Sein gnadenlos harter Schuss, sein Stellungsspiel, sein Spielaufbau: "Er ist der beste Verteidiger, mit dem ich je zusammengespielt habe", sagte denn auch bald sein Partner Jouni Vento. Dabei ist besonders bemerkenswert, wie ruhig Roger seinen Job erledigt. Kaum Strafzeiten (nur 10 in der gesamten Saison!), keinerlei Aggressivität: Roger Öhman setzt seinen Körper so effektiv ein, dass die Gegner schon bald in Ehrfurcht erstarrten.

Roger (re.) und Pavel Cagas - Quelle: ECK Jahrbuch 96/97

"Spieler wie Roger Öhman oder Greg Johnston könnten wir noch sehr gut gebrauchen", gab Kölns Co-Trainer Bernd Haake schon bald zum Besten. Pech gehabt: Spieler wie diese beiden werden die Huskies nicht hergeben. Von null auf hundert hat sich der 29jährige in die Herzen von Eishockey-Deutschland gespielt. Nicht nur die Fans in Kassel verehren ihn längst, auch die Gegner und deren Fans zollen dem langen Respekt. DSF-Moderator Rick Amann zum Beispiel schwärmt von der Klasse des Schweden. Ebenso wie Hans Zach, der ihn in den Finals liebevoll "Mister Hundertprozent" nannte.

"He shoots, and scores"

Wenn man Roger Öhman so nach dem Spiel begegnet oder ihn privat trifft, da mag man gar nicht glauben, wie viel geballte Power er aufs Eis bringt. Hinter dem freundlichen Lächeln vermutet man eher einen Banker als einen hartgesottenen Eishockeyspieler. Doch auch das zeichnet ihn ganz besonders aus. Denn außerhalb des Eises ist Roger genau jener Typ, um den sich die Schwiegermütter reißen würden. Stets adrett gekleidet und wirklich immer nett. Das ist für ihn kein Job, das ist sein Naturell. Und das hat ihn bei den Fans und den Mitspielern gleichermaßen beliebt gemacht. Und Roger Öhman ist eine absolute Führungspersönlichkeit innerhalb der Mannschaft. Er motiviert ständig seine Mitspieler, die Torhüter bekommen fast bei jedem Wechsel einen Klaps auf die Schoner. Er führt seine Mitspieler. Jouni Vento hat an seiner Seite die besten Spiele im Kasseler Dress gemacht, Alex Wedl hat sich nach dem Reihen-Tausch kräftig gemausert.

Die Ausstrahlung, die von Roger ausgeht, überträgt er auch auf die Fans. Keiner freut sich so über seine Tore wie Roger, keiner bejubelt sie so. Und wenn er nach einem seiner zahlreichen Treffer seinen Veitstanz auf dem Eis aufführt, dann hüpft auch das Herz der Zuschauer vor Freude. Als besonderes Dankeschön gibt es aber auch Applaus für die Fans. Roger verabschiedet sich stets mit Beifall in Richtung Zuschauer und er hat die Rolle von Milan Mokros als "Heißmacher" übernommen. Er ist immer der Erste, der zur Ehrenrunde rauskommt. Kleine Rituale, große Wirkung.

Roger Öhman fühlt sich in Kassel mit Familie pudelwohl. Er wollte noch einmal neue Erfahrungen sammeln und schwärmt nun in höchsten Tönen von den Huskies "Hier ist alles absolut professionell."

Ebenso wie sein Namensvetter und Freund Roger Hansson ist der Mann aus Malmö ein familiengebundener Mensch. Ehefrau Jessica und Sohnemann Victor sind bei jedem Spiel dabei. Und wie der Papa im Team, ist auch der kleine Herr ein Großer: In der großen Schar der Kinder ist er schon fast ein echter "Leader" mit seinen vier lenzen. Und das Deutsch von Victor wird auch immer besser - genau wie vom Daddy, der zweimal in der Wochen zum Deutschkurs geht. Wohl auch, weil er die Sprache in seinem "Zweitjob" als Verkehrskaufmann gut nutzen kann. Bis zu seinem 15. Lebensjahr spielte Roger auch noch Fußball. Doch dann entschied er sich fürs Hockey. Und hat diesen Entschluss bis heute nicht bereut. Zum Nationalspieler hat es nicht gereicht ("Ich war immer ganz nah dran."), aber Schwedischer Meister und Europacupsieger (mit Roger Hansson, mit er schon in Schweden fünf Jahre zusammen spielte), das ist doch auch was. Und nun Erfolg mit den Huskies. Den größten persönlichen Triumph Roger Öhman neben dem tollen Vize-Meistertitel aber mit der Wahl zum "Spieler Jahres" mit überwältigender Mehrheit -! deutlich wie noch keiner vor ihm.

Quelle: ECK Jahrbuch 96/97

Trivia

  • DEL Spieler des Jahres 1997

Galerie

Statistiken

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