Personelle Veränderungen

Vorbereitung

DEB-Pokal

1. Runde vs. Dresdner Eislöwen

Dresdner Eislöwen - Kassel Huskies 1:10 (1:4/0:3/0:3)

  • Das Spiel fand in Kassel statt.

2. Runde vs. Kölner Haie

Kölner Haie - Kassel Huskies 3:1 (1:0/1:0/1:0)

Hauptrunde

Club Sp S PSS PSV N Tore Punkte
1. Eisbären Berlin 52 30 5 9 8 188:134 109
2. Kölner Haie (M) 52 26 4 15 7 151:117 101
3. DEG Metro Stars 52 24 10 4 14 151:117 96
4. Adler Mannheim 52 25 8 3 16 152:129 94
5. Nürnberg Ice Tigers 52 23 7 6 16 133:127 89
6. Krefeld Pinguine 52 20 8 2 22 147:133 78
7. Kassel Huskies 52 19 7 7 19 118:127 78
8. Hamburg Freezers 52 17 10 6 19 154:152 77
9. Iserlohn Roosters 52 17 8 8 19 142:132 75
10. Hannover Scorpions 52 18 5 5 24 142:150 69
11. Augsburger Panther 52 16 6 6 24 127:146 66
12. ERC Ingolstadt (N) 52 16 5 7 24 122:135 65
13. Frankfurt Lions 52 14 6 6 26 133:171 60
14. Schwenninger ERC Wild Wings 52 4 6 11 31 99:184 35

Playoffs

Viertelfinale vs. Kölner Haie

Kölner Haie - Kassel Huskies 4:3 (1:3,3:1,2:1,4:5,4:1,2:3,5:1)

Nachdem man am 52. und letzten Hauptrunden-Spieltag den letzten für die Playoffs nötigen Punkt gegen die Augsburger Panther geholt hatte, und der Stadionsprecher die Playoff-Paarung mit den Kölner Haien bekanntgab, brach ein wahrer Jubelsturm durch die Halle. Denn die Huskies gehörten zu den wenigen Teams in der Liga die die sonst so überzeugenden Haie dreimal in der Saison schlagen konnten. In der Abschlusstabelle trennten die Huskies von den Haien immerhin 23 Punkte. Die zweitplatzierten Haie mussten lediglich den starken Eisbären den Vortritt in der Tabelle lassen. Besonders brisant wurde das Duell der Domstädter gegen die Huskies auf Grund der vielen Ex-Huskies im Team der Haie. Allen voran Chef-Trainer Hans Zach der sich in Köln endlich sein Traum-Team zusammenstellen durfte. So fanden sich neben eben erwähntem Zach fanden sich mit Chris Rogles, Ron Pasco, Shane Peacock und Tino Boos noch vier weitere Akteure in Reihen der Haie, die früher einmal das Trikot der Huskies überstreiften. Das Team um den Traumsturm McLlwain, Norris und Hicks konnte durchaus zufrieden mit der Vorrunde sein, und wollte nun nach Höherem streben, die Verteidigung der Meisterschaft!

Doch gleich im ersten Spiel der Serie bekamen diese Hoffnungen einen herben Dämpfer. Gestützt auf eine weltklasse Leistung von Rich Parent der fast 98% aller Schüsse auf sein Tor abwehrte holten die Huskies den ersten Sieg in der Serie. Youngstar Christian Retzer brachte den ECK gegen Mitte des zweiten Drittels in Führung, und nur wenig später erhöhte der Haie-Schreck Alexander Serikow auf 2:0. Mirko Lüdemann konnte zwar den zwischenzeitlichen Anschlußtreffer erzielen, doch zu mehr reichte es für die Haie an diesem Tag nicht. Eben nochmal Serikow erhöhte in der 46.Minute auf 3:1 und machte den ersten Sieg in der Serie perfekt.

Datei:Serikowpo.jpg
Haie-Schreck Serikow mit 5 Toren in 7 Spielen

Doch nur zwei Tage später war der frisch gewonnene Heimvorteil wieder verloren. Die Haie gewannen in der heimischen Eissporthalle am Auestadion ebenfalls mit 3:1. Ex-Husky Tino Boos hatte die Haie bereits früh ins Spiel gebracht, Nedved konnte für Kassel zwar ausgleichen, doch am Ende musste man sich mit 1:3 geschlagen geben. Ausschlaggebend für die Niederlage war vor allem das mangelhafte Überzahlspiel der Huskies, die viel zu viele Chancen ungenutzt ließen. Viel schlimmer noch als die Heim-Niederlage gegen die Haie war allerdings der Ausfall von Mannschaftskapitän Tobias Abstreiter, der sich während des Spiels einen Adduktorenteilabriss zuzog und für die restlichen Viertelfinalspiele ausfiel. Sichtlich verunsichert durch den Ausfall des Führungs-Husky Abstreiter ging man abermals zwei Tage später in Spiel III der Serie. Wieder schenkten sich beide Teams nichts, und ließen bis zur 34.Spielminute nicht viel anbrennen, bis Andi Loth auf Grund einer Spieldauer-Disziplinarstrafe das Eis verlassen muss. Das nun kommende Powerplay nutzten die Haie eiskalt aus, und stellten das Spiel durch ein Tor von Mirko Lüdemann auf 1:0. Das 2:0 durch Sebastian Furchner in der 50.Spielminute können die Huskies nicht mehr umdrehen. Brent Peterson schafft es allerdings noch bei Überzahl und eigenem Empty Net den 1:2 Anschlusstreffer zu erzielen. Die Haie hatten die Serie zu ihren Gunsten gedreht.

Spiel IV der Serie mussten die Huskies ohne den verletzten Abstreiter und den gesperrten Loth bestreiten, und bereits in der 2.Minute lag man schon wieder im Rückstand. Robert Hock machte den Anfang für einen unterhaltsamen und vor allem spannenden Abend in der Eissporthalle, denn nur genau 61 Sekunden später hatten die Huskies die Führung der Haie schon wieder egalisiert. Das sooft gescholtene Powerplay der Nordhessen funktionierte zumindest an diesem Abend wunderbar, und so war es eben Brent Peterson der eine schöne Kombination über Derraugh und Robitaille verwertete. Und dank des 2:1 Treffers von Pat Mikesch kurz vor der ersten Drittelpause war die Stimmung der Fans in der Pause sehr ausgelassen. Als Jan Lipiansky mit seinem Powerplay-Treffer - wir zählen mit, Nummer zwei des Abends - zum 3:1 erhöhte, läutete er gleichzeitig undendlich spannende zehn Minuten ein, in denen Fans und Verantwortliche beider Lager viele Nerven ließen. Aus dem bis dahin souverän herausgespielten 3:1 machten die Haie innerhalb von gut zwei Minuten ein 3:3 - Lewandowski und Brad Schlegl stellten den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf, so dass Huskies-Coach Gunnar Leidborg gezwungen war seine Mannen mit einer Auszeit zurechtzurücken. Mit durchaus sehenswertem Erfolg, denn Alexander Serikow erkämpfte den Nordhessen die Führung durch den dritten und vierten Powerplaytreffer des Abends zurück - der Todesstoß für die Haie, die tapfer kämpfend, nur noch den Anschlußtreffer markieren konnten.

Über Spiel V der Serie darf man aus Huskies-Sicht nicht allzu viel sagen. Mit 1:4 verlor man sichtlich erschöpft vom vorangegangenen Kraftakt in der Kölnarena, und konnte sich noch bei Torhüter Rich Parent bedanken, dass die Niederlage nicht bedeutend höher ausgefallen war. Lediglich Jan Lipiansky konnte den Ehrentreffer für die Huskies erzielen. Das Tor zum Halbfinale stand für die Haie nun also mit zwei Matchbällen weit offen, und sie waren gewillt gleich den ersten beim Auswärtsspiel in Kassel zu nutzen.

Doch die rund 5.300 Zuschauer in der Kasseler Eissporthalle vermissten gerade in den ersten 20 Minuten den Kampf ihres Teams. Die Fragen kamen auf, hatte die Serie die Huskies überfordert? Wie fit war das Team wirklich? Dwayne Norris und Mickey Elick hatten bereits Mitte des ersten Drittels einen 2:0 Vorsprung für die Haie herausgearbeitet und die Huskies wortwörtlich an der langen Leine gehalten. Die Saison schien schon so gut wie beendet, doch nach der Pausenansprache von Gunnar Leidborg kam ein völlig verwandeltes Team aus der Kabine. Der Anschlußtreffer von Chancentod Andi Loth in der 34. sowie der Ausgleich von Sven Valenti in der 38. Minute war das Ergebnis für nun aufopferungsvoll kämpfende Huskies. Im Schlussdrittel ging es dann hin und her. Ein Bigsave folgte dem nächsten - doch die Entscheidung der Serie wurde dank Alexander Serikow noch einmal vertagt. Mit seinem höchst umstrittenen Tor in der 54.Minute versetzte er den Haien den K.O. die eine am Boden liegende Huskies-Mannschaft schlicht und einfach unterschätzt hatten.

Doch die Freude der Huskies währte nur zwei Tage, denn im Spiel VII ließen die Haie den Huskies dann endgültig keine Chance mehr. Bereits nach 12 Minuten führten sie vor eigenem Publikum mit 3:0. Pat Mikesch konnte zwar kurz nach Beginn des zweiten Drittels das 3:1 erzielen, doch als sich Thomas Daffner kurz darauf mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe aus dem Spiel verabschiedete nutzen die Haie die Chance zum Todesstoß für die Huskies. Mirko Lüdemann und Lehay erhöhten auf 5:1 - der Endstand! Am Ende stand man zwar ohne zählbaren Erfolg da, konnte aber behaupten, dass man es einem "großen" der Liga mal wieder schwer gemacht hatte. Und auch das Ende der Saison 2002/2003 brachte einige Abschiede mit sich. So verließ Pat Mikesch die Huskies nach drei sehr erfolgreichen Jahren in Richtung Düsseldorf, und auch Publikumsliebling Shayne Wright kehrte in seine Krefelder Wahlheimat zu seiner Familie zurück.

Allgemeine Lage der Liga

Nach dem Ausscheider der Berlin Capitals, der Revier Löwen Oberhausen und der Moskitos Essen startete die DEL mit nur 14 Mannschaften in die Saison 2002/2003. Doch bereits bald kristallisierte sich mit den Schwenninger Wild Wings das nächste Problemkind heraus, denn auch die Schwarzwälder gerieten in ernste finanzielle Probleme - und so gerieten die ausgespielten Playdowns gegen die Frankfurt Lions erneut zu einer Farce. Die Wild Wings gaben bereits im Vorfeld der Playdowns ihren Rückzug aus der DEL bekannt. Wie die mit Stars bespickten Frankfurt Lions überhaupt in die Nähe der Playdowns kommen konnten war für die meisten Experten die größte Überraschung der Saison - doch die wirkliche Überraschung gab es erst in der Playdown-Serie gegen die Wild Wings. Hochmotiviert gingen die Wild Wings in die Playdowns-Serie, und wollten sich mit Anstand aus dem Eishockey-Oberhaus verabschieden. So gewann man auswärts in Frankfurt mit 6:3, und auch im zweiten Playdown-Spiel siegte der Außenseiter über den Favoriten. Nachdem die Lions die Serie durch zwei aufeinanderfolgenden Siegen wieder ausgleichen konnten, gelang den Schwenningern dann doch noch das Happy-End. Spiel V und Spiel VI gewannen die Schwenninger und sicherten sich so den sportlichen Verbleib in der Liga. Die Lions konnten froh sein, dass sie als sportlicher Absteiger nicht den Weg in die Zweitklassigkeit antreten mussten.

Kader 2002/03

Torhüter
Nr. Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
1   Jan Münster 19.11.1979 Lüneburg, Deutschland 2002 Berlin Capitals
30   Daniel Appel 29.12.1980 , Deutschland 2000 Kassel Huskies Junioren
31   Rich Parent 12.01.1973 Montreal, Québec, Kanada 2002 Iserlohn Roosters
35   Markus Janka 21.03.1980 Wolfratshausen, Deutschland 2002 Schwenninger Wild Wings
Verteidiger
Nr. Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
4 Datei:Deutschrusse.png Andrej Teljukin 29.05.1976 Archangelsk, UdSSR 2002 Revier Löwen Oberhausen
6   Lars Jansson 03.03.1970 Sollefteå, Schweden 2002 MoDo Hockey Ornskoldsyik
10   Stéphane Robitaille 22.04.1970 Québec, Québec, Kanada 1998 EHC Biel/Bienne
11   Jeff MacLeod 25.03.1971 Halifax, Nova Scotia, Kanada 1997 Kaufbeurer Adler
12 Datei:Deutschfinne.png Sebastian Schlegel 25.05.1979 Helsinki, Finland 2002 Kiekko-Vantaa
19   Stephan Retzer 11.10.1976 Deggendorf, Deutschland 2001 Erding Jets
41   Örjan Lindmark 22.04.1967 Västerfärn, Schweden 1997 Leksands IF
48   Frank Appel 12.05.1976 Krefeld, Deutschland 2002 Moskitos Essen
51   Shayne Wright 30.06.1975 Welland, Ontario, Kanada 2001 Krefeld Pinguine
Angreifer
Nr. Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
9   Pat Mikesch 15.02.1973 Hancock, Michigan, USA 2000 Iserlohn Roosters
16   Doug Derraugh 28.09.1968 Arnprior, Ontario, Kanada 2001 Berlin Capitals
17   Brent Peterson 20.07.1972 Calgary, Alberta, Kanada 2000 SC Langnau
18   Andreas Loth 26.02.1972 Schongau, Deutschland 1999 VEU Feldkirch
20   Alexandr Cherbayev 13.08.1973 Voskresensk, Russland 2001 Berlin Capitals
21   Christian Retzer 07.01.1982 Deggendorf, Deutschland 2002 Deggendorfer EC
22   Thomas Daffner 01.09.1971 Landshut, Deutschland 2000 ERC Ingolstadt
25   Jan Lipiansky 23.07.1974 Bratislava, Tschechoslowakei 2002 HC Slovan Harvard Bratislava
26   Zdenek Nedved 03.03.1975 Lany, Tschechoslowakei 2002 HPK Hämeenlinna
27   Tobias Abstreiter 06.07.1970 Landshut, Deutschland 1998 TSV Erding
28   Gert Acker 07.05.1982 Salzburg, Österreich 2001 EV Landshut
29   Alexander Serikow 23.06.1975 Landshut, Deutschland 2002 München Barons
44   Artjom Kostyrev 13.05.1982 Novosibirsk, UdSSR 2002 EC Kassel Junioren (U21)
62   Mikael Wahlberg 25.07.1972 Gävle, Schweden 2002 MoDo Hockey Ornskoldsyik
91   Sven Valenti 20.07.1975 Freiburg im Breisgau, Deutschland 2001 EC Bad Tölz