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Auf der Geschäftsstelle stapelten sich die Bewerbungen von Leuten, die in Kassel am Job des Trainers interessiert waren. Einige von den Bewerbern kamen sogar persönlich zu verschiedenen Spielen der Huskies. Die Palette der Bewerbungen reichte von einem Landesligatrainer bis hin in die allerhöchste Trainerzunft. Derweil mehrten sich die Gerüchte, dass Hans Zach als Trainer in Kassel im Gespräch sei.
Auf der Geschäftsstelle stapelten sich die Bewerbungen von Leuten, die in Kassel am Job des Trainers interessiert waren. Einige von den Bewerbern kamen sogar persönlich zu verschiedenen Spielen der Huskies. Die Palette der Bewerbungen reichte von einem Landesligatrainer bis hin in die allerhöchste Trainerzunft. Derweil mehrten sich die Gerüchte, dass Hans Zach als Trainer in Kassel im Gespräch sei.
Am Sonntag, 29. Oktober mussten die Huskies in Landshut ran. 5:0 führten die Cannibals nach dem zweiten Drittel, doch die Huskies bewiesen Moral und Kampfeswillen und kamen im letzten Drittel durch Tore von Ozellis (2) und Eakin noch auf 5:3 heran. Sechs Spiele ohne Sieg, aber nun gab es Zeit zur Regeneration. Die obligatorische Pause des alljährlich stattfindenden Deutschland-Cups sollte die nötige Ruhe bringen. [[Gerhard Swoboda]] sorgte an diesem 29. Oktober noch für einen Schmunzler auf Premiere, als er ein Fax an das Premierestudio sandte, wo gerade das Spiel DEG- Preußen Devils übertragen wurde, in dem er Hans Zach , sollte er Trainer in Kassel werden, endlich mal wieder ein Heimspiel vor vollen Rängen mit einer begeisternden Stimmung versprach. Hans saß zu diesem Zeitpunkt als Co-Kommentator auf der Tribüne in Düsseldorf. Dieses Fax zeigte Wirkung. Denn Hans Zach erklärte sich bereit, zwei Tage zur Probe das Training der Schlittenhunde zu leiten. Gleichzeitig verhandelten die Verantwortlichen beider Vereine über die Modalitäten eines Trainerengagements von Hans bei den Huskies.
Am Sonntag, 29. Oktober mussten die Huskies in Landshut ran. 5:0 führten die Cannibals nach dem zweiten Drittel, doch die Huskies bewiesen Moral und Kampfeswillen und kamen im letzten Drittel durch Tore von Ozellis (2) und Eakin noch auf 5:3 heran. Sechs Spiele ohne Sieg, aber nun gab es Zeit zur Regeneration. Die obligatorische Pause des alljährlich stattfindenden Deutschland-Cups sollte die nötige Ruhe bringen. [[Gerhard Swoboda]] sorgte an diesem 29. Oktober noch für einen Schmunzler auf Premiere, als er ein Fax an das Premierestudio sandte, wo gerade das Spiel DEG- Preußen Devils übertragen wurde, in dem er Hans Zach , sollte er Trainer in Kassel werden, endlich mal wieder ein Heimspiel vor vollen Rängen mit einer begeisternden Stimmung versprach. Hans saß zu diesem Zeitpunkt als Co-Kommentator auf der Tribüne in Düsseldorf. Dieses Fax zeigte Wirkung. Denn Hans Zach erklärte sich bereit, zwei Tage zur Probe das Training der Schlittenhunde zu leiten. Gleichzeitig verhandelten die Verantwortlichen beider Vereine über die Modalitäten eines Trainerengagements von Hans bei den Huskies.
[[Bild: Yates1995.jpg |thumb|left|200px|Ross Yates am 1.11.1995 im Gespräch mit Manager [[Uli Egen]] während eines Probetrainings von [[Hans Zach]] mit den Huskies. Quelle: hajo]]
Mittwoche, 1.November 1995. Hans Zach absolviert sein „Probetraining“ in Kassel. Über 200 Zuschauer hatten sich in der Eissporthalle eingefunden, um den „Alpenvulkan“ bei der Arbeit zu beobachten, unter ihnen weilte auch Ex-Coach Ross Yates. 50 Minuten dauerte die Begrüßungsansprache von Hans an die Mannschaft, und die hat Eindruck hinterlassen. Selbst Wirtschaftsratsvorsitzender Klaus Bechmann lernte die Arbeitsmethoden von Hans Zach gleich kennen. Er ging während der Ansprache in die Kabine der Mannschaft und wollte sich Hans vorstellen, doch dieser komplimentierte Herrn Bechmann mit dem Hinweis aus der Kabine, dass der Trainer in diesem Bereich das Sagen hat und er doch bitte die Kabine zu verlassen habe. Manager Uli Egen wollte die Situation und stellte Klaus Bechmann Hans Zach vor. Doch Hans Zach imponierte die Position von Herrn Bechmann bei den Huskies in keinster Weise und bestand auf Fortführung seiner Ansprache ohne Herrn Bechmann. Bechmann verließ die Kabine und war nicht etwa böse über die Worte von Hans, nein, er zeigte sich sehr stark erfreut und beeindruckt: „Das gefällt mir, ein Mann mit Rückgrat, der weiß, was er will. Ein absoluter Profi.“
Mittwoche, 1.November 1995. Hans Zach absolviert sein „Probetraining“ in Kassel. Über 200 Zuschauer hatten sich in der Eissporthalle eingefunden, um den „Alpenvulkan“ bei der Arbeit zu beobachten, unter ihnen weilte auch Ex-Coach Ross Yates. 50 Minuten dauerte die Begrüßungsansprache von Hans an die Mannschaft, und die hat Eindruck hinterlassen. Selbst Wirtschaftsratsvorsitzender Klaus Bechmann lernte die Arbeitsmethoden von Hans Zach gleich kennen. Er ging während der Ansprache in die Kabine der Mannschaft und wollte sich Hans vorstellen, doch dieser komplimentierte Herrn Bechmann mit dem Hinweis aus der Kabine, dass der Trainer in diesem Bereich das Sagen hat und er doch bitte die Kabine zu verlassen habe. Manager Uli Egen wollte die Situation und stellte Klaus Bechmann Hans Zach vor. Doch Hans Zach imponierte die Position von Herrn Bechmann bei den Huskies in keinster Weise und bestand auf Fortführung seiner Ansprache ohne Herrn Bechmann. Bechmann verließ die Kabine und war nicht etwa böse über die Worte von Hans, nein, er zeigte sich sehr stark erfreut und beeindruckt: „Das gefällt mir, ein Mann mit Rückgrat, der weiß, was er will. Ein absoluter Profi.“
Ja, die Geschäftsführung beider Clubs wurde sich einig, und somit stand Hans ab sofort bei den Huskies als verantwortlicher Trainer an der Bande. Doch Hans Zach war nicht der einzige Neuzugang in diesen für die Huskies doch sehr bewegten und richtungsweisenden Tagen. Am 8. November erschien [[Pavel Cagas]] von dem tschechischen Erstligateam Ölmütz in Kassel zum Probetraining. Pavel besaß in Ölmütz einen Fünf-Jahres-Vertrag, doch aufgrund der akuten Geldnot seines Stammvereines, wollte sie ihn gerne verkaufe. Uli Egen hatte Pavel schon des Öfteren bei Spielen in der Tschechei beobachtet und ihn nun, nachdem sein Stammverein ihn bei den Huskies angeboten hatte, zum Porbetraining eingeladen und für gut befunden. Somit hatten die Huskies zu diesem Zeitpunkt vier Ausländer und zudem drei Torhüter unter Vertrag.
Ja, die Geschäftsführung beider Clubs wurde sich einig, und somit stand Hans ab sofort bei den Huskies als verantwortlicher Trainer an der Bande. Doch Hans Zach war nicht der einzige Neuzugang in diesen für die Huskies doch sehr bewegten und richtungsweisenden Tagen. Am 8. November erschien [[Pavel Cagas]] von dem tschechischen Erstligateam Ölmütz in Kassel zum Probetraining. Pavel besaß in Ölmütz einen Fünf-Jahres-Vertrag, doch aufgrund der akuten Geldnot seines Stammvereines, wollte sie ihn gerne verkaufe. Uli Egen hatte Pavel schon des Öfteren bei Spielen in der Tschechei beobachtet und ihn nun, nachdem sein Stammverein ihn bei den Huskies angeboten hatte, zum Porbetraining eingeladen und für gut befunden. Somit hatten die Huskies zu diesem Zeitpunkt vier Ausländer und zudem drei Torhüter unter Vertrag.
Daher wurde Gerhard Hegen und Igor Varitsky unterbreitet, dass sie nach einem anderen Verein Ausschau halten können und ihnen die Huskies dabei keine Steine in den Weg legen werden.
Daher wurde Gerhard Hegen und Igor Varitsky unterbreitet, dass sie nach einem anderen Verein Ausschau halten können und ihnen die Huskies dabei keine Steine in den Weg legen werden.
[[Bild: 95964.jpg |thumb|left|300px|[[Pavel Cagas]] kam aus Ölmütz - Quelle: Jahrbuch 95/96]]
[[Bild: 95964.jpg |thumb|right|300px|[[Pavel Cagas]] kam aus Ölmütz - Quelle: Jahrbuch 95/96]]
4873 wollten am 10. November den ersten Auftritt von Zach an der Bande in Kassel miterleben. Zu Gast waren die Ratinger Löwen, Cagas musste in diesem Spiel noch auf der Tribüne Platz nehmen. Im ersten Drittel konnten Sepp Kontny und sein Gegenüber Ian Wood ihr Tor sauber halten. In der 26. Spielminute gingen die Ratinger durch Rob Reynolds mit 0:1 in Führung, die Jay-Jay Kasperczyk bereits 32 Sekunden später ausgleichen konnte. Es entwickelte sich ein munteres Spielchen mit Torerfolgen auf beiden Seiten. Peter Kwasigroch war es, der die Huskies mit seinem Tor zum 5:4 auf die Siegerstraße brachte. Die Heimpremiere von Hans Zach war geglückt, und Igor Varitsky erzielte seinen letzten von insgesamt sechs Treffern für die Huskies.
4873 wollten am 10. November den ersten Auftritt von Zach an der Bande in Kassel miterleben. Zu Gast waren die Ratinger Löwen, Cagas musste in diesem Spiel noch auf der Tribüne Platz nehmen. Im ersten Drittel konnten Sepp Kontny und sein Gegenüber Ian Wood ihr Tor sauber halten. In der 26. Spielminute gingen die Ratinger durch Rob Reynolds mit 0:1 in Führung, die Jay-Jay Kasperczyk bereits 32 Sekunden später ausgleichen konnte. Es entwickelte sich ein munteres Spielchen mit Torerfolgen auf beiden Seiten. Peter Kwasigroch war es, der die Huskies mit seinem Tor zum 5:4 auf die Siegerstraße brachte. Die Heimpremiere von Hans Zach war geglückt, und Igor Varitsky erzielte seinen letzten von insgesamt sechs Treffern für die Huskies.
[[Toni Krinner]] kam, und Igor Varitsky verließ die Huskies in Richtung Hannover. Gegen Rosenheim durfte er zum letzten Mal für die Huskies das Trikot tragen. Mit dabei in diesem Spiel war als zweiter Torwart [[Andreas Böth]], der bisher bei den 89ers (EC Kassel 1b) in der Regionalliga den Kasten sauber hielt. Andi musste, wie bereits in der vorhergehenden Saison, als zweiter Torwart einspringen, da Pavel Cagas sich im Adduktorenbereich verletzt hatte. Insgesamt musste er in drei aufeinanderfolgenden Spielen auf der Bank Platz nehmen.
[[Toni Krinner]] kam, und Igor Varitsky verließ die Huskies in Richtung Hannover. Gegen Rosenheim durfte er zum letzten Mal für die Huskies das Trikot tragen. Mit dabei in diesem Spiel war als zweiter Torwart [[Andreas Böth]], der bisher bei den 89ers (EC Kassel 1b) in der Regionalliga den Kasten sauber hielt. Andi musste, wie bereits in der vorhergehenden Saison, als zweiter Torwart einspringen, da Pavel Cagas sich im Adduktorenbereich verletzt hatte. Insgesamt musste er in drei aufeinanderfolgenden Spielen auf der Bank Platz nehmen.