Di. 22.12.1998 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Frankfurt Lions 3:4 (1:2/2:2/0:0)

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Powerplay nicht von Erfolg gekrönt

Schöne Bescherung: Die Huskies haben auch den dritten Vergleich mit den Frankfurt Lions verloren. 6080 Eishockeyfreunde in der ausVON GERD BREHM verkauften Kasseler Eissporthalle mußten mitansehen, wie die Mannschaft von Trainer Hans Zach die Partie gegen den DEL-Spitzenreiter mit 3:4 (1:2, 2:2, 0:0) verlor. Drei Minuten vor der Schluß- sirene setzte Zach alles auf eine Karte. Als sein Team bei 5:4- Überzahlspiel die Gäste nicht in Bedrängnis bringen konnte, nahm er Keeper Chris Rogles zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, aber der Abschluß des Powerplays war nicht von Erfolg gekrönt. Doch der Reihe nach: Das erste Drittel war geprägt von hohem Tempo, ungewöhnlichen Treffern und verpaßten Gelegenheiten. Der Zwischenstand von 2:1 für Frankfurt war glücklich. Mit schnellen Breaks und zwingendem Überzahlspiel hatten sich die Huskies ein Übergewicht erarbeitet. Einziges Manko: Nur Evtushevski traf ins Tor. Auf der anderen Seite erzielten die Lions zwei kuriose Treffer. Bei Chabots 1:0 lauerte der Schütze im Torraumabseits auf die Scheibe, während Barries 2:1 ein wahrer Kunstschuß war: Frankfurts Torjäger traf von der Torauslinie ins Netz. Barrie hatte in dieser Szene das Glück, das vorher Rumrich und Johnston dringend benötigt hätten. Als der Kapitän in der ersten Minute einen Wedl-Schuß abfälschte, landete die Scheibe ebenso am Pfosten wie bei einem Nachschuß in der 14. Minute. Und als Johnston einen seiner gefürchteten Schlagschüsse anbrachte, stand in der 12. Minute das Gestänge im Weg. Im Mitteldrittel glänzten die Huskies mit zwei Bauerntricks. Zunächst fuhr Abstreiter um Tammis Gehäuse herum, ehe er den Puck ins lange Eck bugsierte. Und nach Snells knallhartem Schuß, der die Lions erneut in Führung brachte, sahen die 6080 Fans noch einmal fast die gleiche Szene wie beim 2:2. Diesmal schnappte sich Turgeon die Scheibe, umkurvte das Tor und überraschte Tammi mit einem Schuß durch die Schoner. Aber kaum länger als eine Minute währte die Freude, denn als Quinney schoß, fälschte Gervais den Puck ins Netz ab. Weil Molling nach einer Schnittwunde am Oberschenkel vom Eis mußte, war HuskiesCoach Hans Zach zu Umstellungen gezwungen. Während MacLeod nun mit Robitaille verteidigte, stürmte Ramoser in der zweiten Reihe neben Lievers und Turgeon. Dafür wechselte Hansson in Reihe vier, wo Dolak Boos ablöste. In der Schlußphase waren die Huskies nicht mehr in der Lage, mit dem Schwung der Anfangsminuten zu Werke zu gehen.

Quelle: HNA


Kassel Huskies - Frankfurt Lions 3:4 (1:2/2:2/0:0)
0:1 (7:54) José Charbonneau (Chris Snell, John Chabot)
1:1 (13:25) Greg Evtushevski (Francois Guay, Jürgen Rumrich - 5-4)
1:2 (18:53) Len Barrie (Ken Quinney, Viktor Gervais)
2:2 (27:18) Tobias Abstreiter (Nikolaus Mondt, Günther Oswald)
2:3 (30:42) Chris Snell (Ken Quinney, John Chabot - 5-4)
3:3 (36:56) Sylvain Turgeon (Brett Lievers, Roland Ramoser - 5-4)
3:4 (38:00) Voktor Gervais (Len Barrie, Ken Quinney)


Zuschauer: 6080

Schiedsrichter: Gerstberger