Dr. Wolf Jöckel: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Arzt, Autor, Eishockey-FanWolf Jöckel wird heute 80 Jahre alt'''
'''Arzt, Autor, Eishockey-Fan Wolf Jöckel wird heute 80 Jahre alt'''
24.04.2020


Der  Mann  hat  es  imKopf,  in  den  Händen  und  inden Beinen.  Er  hat  etwas  zusagen  und  zu  schreiben,  erpackt an  und  hilft,  er  läuftund fährt bekannte Pilgerrou-ten ab. Wenn also Dr. Wolf Jö-ckel heute  in  Bad  Wilhelms-höhe die  Glückwünsche  zuseinem 80.  Geburtstag  entge-gennimmt, dann wird so man-cher  in   Kassel   sagen:   Denkenn’ ich doch.Bekannt ist Jöckel vor allemals Arzt. Bevor der gebürtigeBerliner über Battenberg/Eder1976 nach Bettenhausen kam,wo er mit seinem Vater in dereigenen Praxis  für  Chirurgieund Unfallchirurgie vielen Pa-tienten mit feiner Hand (erste)Hilfe  leistete, hatte er in  derMarine  gedient,   in   Heidel-berg, Marburg und Hannoverseinen beruflichen  Weg  be-schritten.Bald schon wurden die Räu-me an  der  Leipziger  Straßezur Anlaufstelle auch für Kas-seler Eishockeyspieler. „ErwinForster, ein Verteidiger, kamprivat als  Patient. Er war dererste Spieler. Und so entstandder Kontakt“, sagt Jöckel. DerWeg  zum   Mannschaftsarztder Puckjäger war dann kurz.Nach  der  Erstversorgung  inder Halle noch während odernach den  Spielen  der  damali-gen ESG wurden in der Tages-klinik aber nicht nur Wundenund  Verletzungen  verarztet.Der   „Chirurg   aus   Leiden-schaft“, so Jöckel über Jöckel,kümmerte sich auch ums See-lenheil der Sportler und ihrerFamilien. Unterstützt von sei-nem weiblichen Personal, wassogar in eine Ehe mündete.Denn bei „Doktor J“ ging esauch  ums Heimweh  zumeistnordamerikanischer  Spieler.Er selbst knüpfte in stunden-langen Telefonaten nachÜbersee  viele   Kontakte   zuSpielern  und ihren Beraternwie Roly  Thompson. Mit EricThurston, Jayson Meyer, MikeMillar und Brian Hills, aberauch Kuki Dvorak, Jiri Novak,Martin Gebel, Matthias Kolod-ziejczak und vielen mehr waren  es  auch einige Topleute,die der Arzt nach Kassel lotste– zum Teil auch mit eigenemfinanziellen Engagement.„Diese Jungs sind nie lang-weilig, ich mag ihre Mentali-tät“, zitierte ihn die HNA. „Siesind  keine Mimosen,  wie  sooft  Fußballer. Sie wollen sichnicht  wochen- oder monate-lang   auskurieren,   sondernschnell zurück aufs Eis“, sagteder Arzt, der  sich  gern  als„graue Eminenz  des  KasselerEishockeys“ bezeichnen  ließ.Mehr als zehn Jahre währteJöckels Engagement im Eis-hockey –  nie  öffentlich, im-mer  im  Hintergrund. Seither ist er nur noch gelegentlich inder  Eishalle   zu   sehen   mitSohn Markus. Den alten Arzt-koffer  indes  nutzt  der zweiteSohn  Jens-Arne   als   Mann-schaftsarzt  beim  SchweizerDrittligisten Seewen bei Basel.Vom Spiel ist Senior Jöckelfasziniert, ihn selbst aber reiz-ten  Schlittschuhe,   Schlägerund    Puck     nicht.     Lieberschwang er sich später  aufsRad, unternahm ausgedehnteund sportlich  anspruchsvolleTouren zur Fitness auf Mallor-ca und absolvierte  auf  einemMountainbike  2008   den   Ja-kobsweg in Spanien. Nach ei-ner folgenschweren  Kollision mit einem Lkw bekam  dasdann eine neue Note: Der Kas-seler Arzt wurde zum Pilger –und schrieb  darüber. Gut be-raten  von KinderbuchautorinRoswitha Jöckel-Nocke, seinerFrau  seit   1969.   Inzwischensind  fünf Bücher von  ihm  er-schienen, zwei davon wurdenauch ins Spanische übersetzt.Ein Tagebuch, Reiseberichte,aber auch eine historische Er-zählung  und   eine   Novelle.Den Erlös  aus ihrem  Verkaufstiftet er einem Benediktiner-kloster in Leon, der bis heutegertenschlanke Jubilar, der esim Kopf  hat, in  den  Händenund den Beinen.
 
Der  Mann  hat  es  im Kopf,  in  den  Händen  und  in den Beinen.  Er  hat  etwas  zusagen  und  zu  schreiben,  er packt an  und  hilft,  er  läuft und fährt bekannte Pilgerrouten ab. Wenn also Dr. Wolf Jöckel heute  in  Bad  Wilhelmshöhe die  Glückwünsche  zu seinem 80.  Geburtstag  entgegennimmt, dann wird so mancher in Kassel sagen: Den kenn’ ich doch. Bekannt ist Jöckel vor allem als Arzt. Bevor der gebürtige Berliner über Battenberg/Eder 1976 nach Bettenhausen kam, wo er mit seinem Vater in der eigenen Praxis  für  Chirurgie und Unfallchirurgie vielen Patienten mit feiner Hand (erste)Hilfe  leistete, hatte er in  der Marine gedient, in Heidelberg, Marburg und Hannover seinen beruflichen  Weg  beschritten. Bald schon wurden die Räume an  der  Leipziger  Straße zur Anlaufstelle auch für Kasseler Eishockeyspieler. „Erwin Forster, ein Verteidiger, kam privat als  Patient. Er war der erste Spieler. Und so entstand der Kontakt“, sagt Jöckel. Der Weg zum Mannschaftsarzt der Puck Jäger war dann kurz. Nach  der  Erstversorgung  in der Halle noch während oder nach den  Spielen  der  damaligen ESG wurden in der Tages-Klinik aber nicht nur Wunden und Verletzungen  verarztet. Der „Chirurg aus Leidenschaft“, so Jöckel über Jöckel, kümmerte sich auch ums Seelenheil der Sportler und ihrer Familien. Unterstützt von seinem weiblichen Personal, was sogar in eine Ehe mündete. Denn bei „Doktor J“ ging es auch ums Heimweh  zumeist nordamerikanischer Spieler. Er selbst knüpfte in stundenlangen Telefonaten nach Übersee viele Kontakte zu Spielern und ihren Beratern wie Roly  Thompson. Mit Eric Thurston, Jayson Meyer, Mike Millar und Brian Hills, aber auch Kuki Dvorak, Jiri Novak, Martin Gebel, Matthias Kolodziejczak und vielen mehr waren  es  auch einige Top Leute, die der Arzt nach Kassel lotste– zum Teil auch mit eigenem finanziellen Engagement. „Diese Jungs sind nie langweilig, ich mag ihre Mentalität“, zitierte ihn die HNA. „Sie sind keine Mimosen,  wie  sooft  Fußballer. Sie wollen sich nicht wochen- oder monatelang   auskurieren, sondern schnell zurück aufs Eis“, sagte der Arzt, der  sich  gern  als „Graue Eminenz  des  Kasseler Eishockeys“ bezeichnen  ließ. Mehr als zehn Jahre währte Jöckels Engagement im Eishockey –  nie  öffentlich, immer im Hintergrund. Seither ist er nur noch gelegentlich in der Eishalle zu sehen mit Sohn Markus. Den alten Arztkoffer indes  nutzt  der zweite Sohn Jens-Arne als Mannschaftsarzt beim  Schweizer Drittligisten EHC Seewen. Vom Spiel ist Senior Jöckel fasziniert, ihn selbst aber reizten Schlittschuhe, Schläger und Puck nicht. Lieber schwang er sich später  aufs Rad, unternahm ausgedehnte und sportlich  anspruchsvolle Touren zur Fitness auf Mallorca und absolvierte  auf  einem Mountainbike 2008 den Jakobsweg in Spanien. Nach einer folgenschweren  Kollision mit einem LKW bekam  das dann eine neue Note: Der Kasseler Arzt wurde zum Pilger und schrieb  darüber. Gut beraten von Kinderbuchautorin Roswitha Jöckel-Nocke, seiner Frau seit 1969. Inzwischen sind fünf Bücher von  ihm  erschienen, zwei davon wurden auch ins Spanische übersetzt. Ein Tagebuch, Reiseberichte, aber auch eine historische Erzählung und eine Novelle. Den Erlös  aus ihrem  Verkauf stiftet er einem Benediktiner-Kloster am Jakobsweg in den Bergen hinter Léon, der bis heute gertenschlanke Jubilar, der es im Kopf  hat, in  den  Händen und den Beinen.
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