Fr. 02.02.1996 - 19:30 Uhr Füchse Sachsen - Kassel Huskies 0:9 (0:3/0:3/0:3)
Schützenfest auf
Chemnitzer Eis: Den Füchse
Sachsen, in den letzten Jahren
eher ein unbequemer Gegner
für die Kasseler, kegelten die
Huskies gestern abend alle
Neune ins Netz. Und dabei
mußten die Ostdeutschen noch
froh sein, daß die Zach-Truppe
es am Ende beim 9:0 (3:0, 3:0,
3:0) beließ und das Debakel
nicht noch zweistellige Dimensionen
annahm.
Von Füchsen keine Spur, ehe
von Dilettanten und Lehrlingen:
die Sachsen, wenn auch
stark ersatzgeschwächt und
praktisch mit einer fast ausschließlich
aus Junioren formierten
dritten Reihe, blamierten
sich vor 1500 Zuschauern
nach Strich und Faden und
blieben auch im dritten Heimspiel
hintereinander, also inzwischen
seit 180 Minuten,
ohne jeden Torerfolg.
Die Kasseler teilten sich ihre
Torausbeute fein säuberlich
ein. In jedem Drittel fielen drei
Treffer. Und damit durften die
Hausherren noch ausgesprochen
zufrieden sein. Physisch
und technisch vermochten sie
dem Gegner nicht das Wasser
zu reichen. Nur im Anfangsdrittel
bäumte die Mannschaft
noch etwas auf, wenngleich ihr
auch da schon beizeiten das
Fell über die Ohren gezogen
worden war.
Ganze siebeneinhalb Minuten
benötigten die Kasseler mit
einem blitzsauberen Start, um
bereits eine 3:0-Führung vorzulegen,
wobei vor dem ersten
Tor Kasperczyk schon den Pfosten
getroffen hatte und später
auch der Ex-Weißwasseraner
Heisig an alter Wirkungsstätte
zu den Torschützen gehörte. In
dieser Phase verzeichneten die
Gastgeber selbst noch drei
Chancen, bei denen sich Keeper
Cagas allerdings auf dem
Posten zeigte.
Schließlich verteilte sich der
Treffersegen für die Huskies
auf insgesamt acht Spieler,
während die Füchse im zweiten
und letzten Drittel keine einzige
Tormöglichkeit mehr registrieren
konnten. In dem einseitigen,
von der Kasseler Dominanz
geprägten Match steckten
die Huskies im Schlußdrittel
noch sichtlich zurück und
gestatteten den Sachsen in deren
schlechtestem Saisonspiel
einige Verschnaufpausen, sonst
wäre ein zweistelliges Desaster
unvermeidlich geworden.
Nach dem strapaziösen Trip
von Kassel über Augsburg nach
Chemnitz und zurück können
die Schützlinge von Hans Zach
am Sonntag zunächst ausruhen,
da sie spielfrei sind.
0:1 (3:46) Millar (4:5 -
Morrison/Engel),
0:2 (4:31) Heisig
(Mucha),
0:3 (7:23) Krinner
(Evtushevski/Johnston),
0:4
(24:00) Eakin (Johnston/Krinner),
0:5 (26:47) Güttier (Larin/Heisig),
0:6 (36:13) Boos (Mclntosh/Pacula),
0:7 (49:08) Krinner (Eakin/Evtushevski),
0:8 (50:34) Kasperczyk,
0:9 (54:10) Pacula (Kasperczyk/Johnston)
Strafminuten: Füchse 6 - Huskies
10
Quelle: HNA