Fr. 11.04.1997 - 19:00 Uhr Adler Mannheim - Kassel Huskies 4:2 (0:0/1:1/3:1): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Stolzer Vizemeister!'''<br>
'''Stolzer Vizemeister!'''<br>
Aus und vorbei: Der
Traum vom Titel in der
Deutschen Eishockey-Liga
ist für die Huskies seit
gestern ausgeträumt. Im
dritten Spiel der Finalrunde
kassierten die Kasseler
bei den Mannheimer
Adlern die dritte Niederlage.
Als 8300 Zuschauer
- unter ihnen 300 Fans
aus Nordhessen - nach der Schlußsirene im dritten Finalspiel
um die deutsche Eishokkey-
Meisterschaft lautstark den
neuen Titelträger feierten, hieß
es 4:2 (0:0, 1:1, 3:1) für die gastgebenden
Mannheimer Adler.
Klar, daß die Mannschaft von
Gerhard Brunner zunächst mit
hängenden Köpfen vom Eis
schlich. Ebenso klar ist aber
auch, daß die Kassel Huskies,
nachdem die erste Enttäuschung
verwunden ist, erhobenen
Hauptes aus den Finals
herausgehen können. Am Ende
einer fantastischen, einer sensationellen
Saison, scheiterten
sie lediglich am derzeit dominierenden
deutschen Eishokkey-
Team, das sich zurecht den
Titel sicherte. Die Adler haben
die Hauptrunde beherrscht und
sie haben kein einziges Playoff-
Spiel verloren - besser geht es
nicht.
Die Huskies taten alles, um
zumindest noch ein kleines
Wunder zu vollbringen. Doch
den entscheidenden Rückschlag
kassierten sie wie schon beim
ersten Spiel in Mannheim zu
Beginn des Schlußdurchgangs.
Ganze 19 Sekunden waren gespielt,
da bekam Wedl den
Puck nicht aus der Verteidigungszone
und Bozon traf zum
2:1 - der Anfang vom Ende für
die tapfer kämpfenden Schlittenhunde.
Die hatten die Ankündigung
ihres Trainers von Beginn an in
die Tat umgesetzt. „Wir machen
keine Kaffeefahrt", hatte
Trainer Brunner versprochen,
und die Huskies bewiesen dann
auch, daß sie nicht gewillt waren,
bei der Mannheimer Meisterfeier
die Rolle der großzügigen
Gäste zu spielen. Schon
nach zwei Minuten ließ Greg
Evtushevski den ersten gefährlichen
Warnschuß loß. Auch die
größte Chance des ersten Drittels
ging auf das Huskies-Konto:
Vento tauchte völlig frei vor
Rosati auf, zielte jedoch am
Tor vorbei.
Auch den Mannheimer Angriffen
stemmten sich die Huskies
mit Macht entgegen. Vor
allem ab der 9. Minute, als Öhmann,
Vento und Eakin über
eine Minute lang erfolgreich
3:5-Unterzahl spielten. Und
Pavel Cagas zeigte sich von Beginn
an in Topform, entschärfte
zunächst sämtliche Schüsse,
egal ob von Ulrich, Pellegrims
oder Pouget.
Auch als die Mannheimer in
Durchgang zwei zeigten, daß
sie es jetzt wissen wollten, war
der Tscheche der große Rückhalt.
Doch in der 31. Minute
war Cagas machtlos. Ausgerechnet
die bis dahin so starke
zweite Reihe kassierte ein
Kontertor durch Paul Stanton.
Die Adler-Fans glaubten an die
Vorentscheidung - und wurden
zunächst enttäuscht. Nur eine
Minute später schlug Kassel
zurück: Der Ex-Mannheimer
Venci Sebek schloß eine schöne
Vorarbeit von Peltola zum Ausgleich
ab.
Auch nach dem nächsten
Nackenschlag durch Bozons 2:1
schien noch etwas möglich,
scheiterten Burakovsky und
Vento bei guten Möglichkeiten.
Selbst als Pavel Gross (50.)
zum 3:1 traf, war nicht alles
vorbei. Drei Minuten vor dem
Ende ließ Seppos 2:3 noch einmal
hoffen und natürlich nahmen
die Gäste in den letzten
Sekunden den Torhüter für einen
Feldspieler heraus.
Doch es wurde nichts mit
dem Ausgleich, stattdessen traf
Pouget. Um 21.22 Uhr war die
Finalserie entschieden. Aus und
vorbei! Die Huskies haben zum
Schluß der Saison drei Spiele
in Folge verloren. Doch es waren
die Finalspiele, von denen
vor Saisonbeginn niemand zu
träumen gewagt hätte. Deshalb:
Von nun an darf auch in
Kassel gefeiert werden!




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Schiedsrichter: Lichtnecker
Schiedsrichter: Lichtnecker


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