Fr. 20.11.2020 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Dresdner Eislöwen 4:1 (2:1/0:0/2:0): Unterschied zwischen den Versionen

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== Spielbericht ==
== Spielbericht ==
'''Laubs Doppelschlag sichert Huskies-Sieg gegen Dresdner Eislöwen'''
'''Huskies feiern zweiten Heimsieg – 4:1 gegen Dresden'''


Das 4:1 (2:1, 0:0, 2:0) gegen die Dresdener Eislöwen war umkämpft, aber verdient. Lukas Laub sicherte es mit einem Doppelschlag.
Mit einer konzentrierten Leistung haben die Kassel Huskies verdient den zweiten Heimsieg der noch jungen DEL2-Saison 2020/21 eingefahren. Mit 4:1 (2:1/0:0/2:0) setzten sich die Nordhessen am Ende gegen die Dresdner Eislöwen durch.


Kapitän Denis Shevyrin war erstmals dabei, Nathan Burns zurück. Dafür standen Derek Dinger und Marco Müller nicht im Kader. Die, die auf dem Eis standen, zeigten schnell, dass dem missratenen Vorwochenende mit zwei Niederlagen unbedingt ein Sieg folgen sollte. Die Huskies machten Dampf von Beginn an. Ex-Coach Rico Rossi hatte mit Nick Vieregge einen gerade 17 Jahre alten Torhüter aufgeboten. Und der konnte sich über einen Mangel an Arbeit nicht beklagen. Es dauerte wenige Sekunden, da tauchte mit Nathan Burns erstmals ein Husky frei vor ihm auf, vertändelte aber den Puck.
Bei den Huskies feierte Kapitän Denis Shevyrin sein Saisondebüt. Ebenfalls wieder mit dabei war Nathan Burns. Der Center der dritten Reihe hatte nach wenigen Sekunden bereits den Führungstreffer auf der Kelle. Doch aus dem Gewühl vor dem erst 17-jährigen Eislöwen-Goalie Nick Jordan Vieregge brachte Burns die Scheibe nicht über die Linie. Besser machte es aus Huskies-Sicht Stephan Tramm. Der Verteidiger nagelte nach Moritz Müller-Vorarbeit die Scheibe aus dem rechten Bullykreis über Vieregges Schulter zum 1:0 in die Maschen (9.). Die verdiente Führung der Huskies hielt bis Ende des ersten Drittels. In Unterzahl blocke Troy Rutkowski zunächst einen Hanusch-Schuss stark, der Abpraller landete aber genau auf der Kelle von Toni Ritter. Der Ex-Husky brauchte nur noch einschieben (16.). Doch eine Antwort der Huskies folgte prompt. Nachdem die Eislöwen ein zwei-auf-eins Konter ungenutzt ließen, zeigten die Hausherren den Sachsen, wie man eine solche Situation ausspielt. Nach schöner Kombination von Marcel Müller und Corey Trivino netzte der Kanadier zum 2:1 ein (18.).


So oder ähnlich ging das weiter. Vieregge machte seinen Job ordentlich, der Abschluss der Gastgeber war aber auch alles andere als effektiv. Reihenweise Chancen blieben liegen, Eric Valentin (7.) und noch einmal Burns (8.) vergaben die klarsten. Die beiden Treffer, die dann doch fielen, waren dafür richtig schön herausgespielt. Beim 1:0 (9.) zog Moritz Müller hinter das Tor, spielte dann sehenswert zurück - und Stephan Tramm traf unter die Latte. Und beim 2:1 spielte Marcel Müller Doppelpass mit Torschütze Corey Trivino (18.). Dummerweise hatte Dresden zwischenzeitlich in Überzahl durch Toni Ritter ausgeglichen (16.). Die Überlegenheit der Gastgeber drückte sich am Drittelende nicht im Ergebnis aus.
Im zweiten Drittel neutralisierten sich beide Teams über weite Strecken. Die Huskies machten die neutrale Zone gut zu und ließen die Gäste nur schwer zum Aufbau kommen. Beste Chancen der Kasseler vergaben Trivino aus dem Slot und Michi Christ, der freistehend vor Vieregge die Scheibe nicht im Tor unterbringen konnte. Auf der Gegenseite war die gut aufgelegte Huskies-Defensive um Goalie Jerry Kuhn stets auf dem Posten.


Das war in Teilen selbst verschuldet angesichts der vielen vergebenen Chancen. Tendenziell änderte sich daran wenig. Die Partie wurde allerdings deutlich ausgeglichener, weil die Gäste höher standen, besser ins Spiel kamen. Kassel aber blieb in der Defensive aufmerksam, ließ wenig zu. Jerry Kuhn geriet zunächst selten in Bedrängnis. Doch immer noch ging auch effektiv anders als bei den Huskies. Wie bei Clarke Breitkreuz, der aus drei Metern freie Bahn hatte, aber auf Vieregges Brust schoss (23.). Der Wirbel der Reihe mit Marcel Müller, Trivino und Brett Cameron brachte phasenweise zwar etwas Brillanz, aber ebenfalls keinen weiteren Treffer. Auch nicht bei der ersten Überzahl ab der 34. Minute, als Vieregge und seine Vorderleute sich immer wieder in Kasseler Schüsse warfen und schließlich Trivino aus vier Metern die Scheibe ebenfalls nicht versenken konnte.
In einem intensiv geführten Spiel starteten die Gäste gut ins Schlussdrittel. Jedoch fanden die Eislöwen, wie bei einer Dreifach-Chance in der 50. Minute, zumeist in Jerry Kuhn ihren Meister. Fünf Minuten vor dem Ende sorgten die Huskies dann für die Vorentscheidung. Ein starkes Zuspiel von Dominik Tiffels verwertete Lukas Laub zu seinem ersten Treffer im blau-weißen Trikot. Zwei Minuten später legte der Neuzugang noch seinen zweiten Treffer nach. Nach dem Nathan Burns die Scheibe hinter dem Eislöwen-Tor aufgenommen hatte und den vor dem Gehäuse freistehenden Laub bediente, schob der 26-Jährige das Spielberät locker durch die Beine Vieregges zum 4:1 Endstand.
 
So blieb es spannend. Nick Huard hatte kurz vor der zweiten Pause sogar den Ausgleich auf dem Schläger, traf aber von der linken Seite Richtung Tor stürmend das Außennetz. Die Arbeit war also noch nicht getan für die Gastgeber, die zu Beginn des letzten Drittels den Druck erhöhten, schnell den dritten Treffer und etwas Ruhe wollten. Dresden verteidigte aber energisch, versuchte selbst immer wieder, Nadelstiche zu setzen. So dauerte es bis zur 55. Minuten, ehe die Huskies aufatmen konnte. Louis Spitzner wurde gefoult, schaltete aber blitzschnell und spielte die Scheibe vor das Tor, wo Lukas Laub die Kelle hinhielt. Sein erster Treffer für die Huskies. Und weil das offensichtlich Spaß machte, legte Laub wenig später auch das 4:1 nach und sicherte den Dreier.
 
'''Quelle: HNA'''


[[Kategorie: 20. November]]
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