Sa. 03.02.1979 - 20:00 Uhr ESG Kassel - SC Möhnesee/Soest 17:2 (4:0/7:1/6:1)

Heimdebüt von Eric Wolf Im „Eiskrönungspokal" gegen Möhnesee/Soest

Kassel. Nach dem überzeugenden Erfolg der ESG Kassel beim Auswärtsspiel in Iserlohn wollen die Kasseler Eishockeyspieler im Kampf um den „Eiskrönungspokal" nun auch das erste Heimspiel siegreich gestalten. Gast der ESG-Puckjäger in der Kasseler Eissporthalle ist am Samstag um 20 Uhr der EC Möhnesee/ Soest, der voraussichtlich mit drei ehemaligen Spielern des Bundesligisten EC Deilinghofen aufs Eis auslaufen wird. In dieser Pokalrunde dürfen die Neuzugänge der Vereine bereits eingesetzt werden. So kann die ESG auch Eric Wolf erstmals seinem Publikum präsentieren. Der Deutsch-Kanadier hat schon in Iserlohn bewiesen, wie wertvoll er ist. Wolf wird am Samstag zusammen mit Hoag und Bunkowski die erste Sturmreihe bilden. Schade, daß Spielertrainer Coutu erkrankt ist, denn sonst hätte ein kompletter kanadischer Sturm für Druck aufs Möhneseer Tor sorgen können. Nach dem verpassen der Aufstiegsrunde haben sich die Spieler fest vorgenommen, den Pokal nach Kassel zu holen.

Das Aufgebot: Ortstadt - Michel, Ferstl, Berwald, Thomas - Bunkowski, Hoag, Wolf, Daubertshäuser, Hennecke, Lutze, Resch, Haaf, Vogt, Unverzagt.


800 ZUSCHAUER BEGEISTERT

Wolf und Hoag fegten Mlöhnesee vom Eis: 17:2

Die beiden Deutsch-Kanadier schössen zehn Tore

Kassel. Einen tollen Einstand feierte der Deutsch-Kanadier Eric Wolf beim Kasseler Publikum, als er zusammen mit seinem Landsmann Gary Hoag, fast im Alleingang das Team des SC Mohne* see in einem Spiel um den „Eiskrönungspokal" mit 17:2 (4:0, 7:1, 6:1) deklassierte. Dieser „deutsch-kanadische Eishockey-Expreß" schoß mit zehn Treffern (je fünf) den „Löwenanteil" der ESG-Tore und stand damit in der Gunst der 800 Zuschauer weit oben. Dieses „Schützenfest" gegen einen in allen Belangen unterlegenen Gegner wird noch aufgewertet, wenn man weiß, daß solch routinierte Kräfte wie Coutu, Hennecke und Heinrich fehlten. Nach Anfangsschwierigkeiten im ersten Drittel, als man zu umständlich und unsicher agierte, zogen die Kasseler Puckjäger im Mitteldrittel ein großjiügos. „Powerplay" auf, vor allen Dingen dann, wenn der Supersturm Wolf, Hoag, Bunkowski auf dem Eis war und mit teilweise brillanten Spielzügen den zaudernden und harmlos wirkenden Möhneseer Akteuren ein Tor nach dem anderen verpaßten. Im Gefühl der permanenten Überlegenheit konnte es man sich dann auch erlauben, in der Abwehr nicht ganz so konzentriert zu Werke zu gehen, so daß es, wenn Routinier Michel (herrliche Schlagschüsse und drei Tore!) auf der Bank saß, zu wenigen gefährlichen Szenen vor dem von Ortstadt gut gehüteten Tor kam. So bleibt die Hauptaufgabe für Spielertrainer Coutu, eine schlagfertige Verteidigung um die Routiniers Michel und Heinrichs und die talentierten Youngster Ferstl und Berwald aufzubauen, denn nicht jeder Gegner wird es den Kasselern so leicht machen, wie die doch sehr amateurhaft wirkenden „Cracks" aus Möhnesee.

ESG Kassel - SC Möhnesee/Soest 17:2 (4:0/7:1/6:1)

Tore: 1:0 Hoag (2.) 2:0 Hoag (8.) 3:0 Michel (12.) 4:0 Michel (18.) 5:0 Wolf (23.) 6:0 Wolf (26.) 6:1 Cramer (31.) 7:1 Daubertshäuser (32.) 8:1 Michel (33.) 9:1 Ferstl (35.) 10:1 Hoag (36.) 11:1 Hoag (37.) 12:1 Hoag (46.) 13:1 Wolf (49.) 13:2 Hille (50.) 14:2 Wolf (53.) 15:2 Wolf (57.) 16:2 Bunkowski (58.) 17:2 Daubertshäuser (58.).

Schiedsrichter: Oberberger (Klostersee) - Heim (Kassel)

Strafen: 0:4.

ESG: Ortstadt - Michel, Berwald, Ferstl — Haaf. Vogt, Resch — Unverzagt, Lutze, Daubertshäuser - Wolf, Hoag, Bunkowski.