Sa. 15.11.1980 - 20:00 Uhr ESG Kassel - ERC Ludwigshafen 5:0 (3:0/2:0/0:0)

Drei Tore des neuen ESG-Kapitäns Eric Konecki waren am Samstag der Grundstein für den sicheren, nie gefährdeten Erfolg der Kasseler Eishockey-Cracks gegen den Tabellenzehnten aus Ludwigshafen. Doch trotz des deutlichen Sieges über einen in der Abwehr nicht sattelfesten und im Angriff häufig harmlos agierenden ERC vom Rhein konnten die Gastgeber die rund 800 Besucher nicht begeistern. Erfolglose Einzelaktionen, die den ohnehin nicht berauschenden Spielfluß mit zunehmender Spieldauer zusehends mehr bremsten, sowie gemächliche Spielzüge aus der Abwehr heraus waren nicht dazu angetan, gute Stimmung unter den Fans aufkommen zu lassen. Häufig versuchten die ESG-Spieler den Puck förmlich ins gegnerische Tor „zu tragen", doch der „Schnörkel zuviel" genügte der Ludwigshafener Abwehr, um die Situation zu bereinigen. „Heute wollte jeder Spieler sein Tor schießen", resümierte ESG-Trainer Hudec nach der Schlußsirene das Spielgeschehen, „aber ich bin nicht unzufrieden". Hudec lobte vor allem Schlußmann Weiß, der die wenigen Torchancen der Gäste mit glänzenden Paraden zunichte machte. Bereits nacfi 45 Spielsekunden brachte Konecki nach einer herrlichen Kombination mit Löggow die ESG in Front. Zwöf Minuten später fälschte Konecki Ferstls Schlagschuß von der blauen Linie unhaltbar für den guten Gästetorwart Buchholz zum 2:0 ab. Routinier Fauerbach sorgte mit dem 3:0 in der 16. Minute für die Vorentscheidung. Hatten die Kasseler im ersten Drittel mit schwungvollen Angriffen die Gäste ein ums andere Mal in Verlegenheit gebracht, verflachte das Spiel mit zunehmender Spieldauer mehr und mehr. Das 4:0 durch Berwald und das 5:0 durch Konecki in der 37. Minute beendeten bereits 23 Minuten vor Spielende den Torreigen, der leicht hätte zweistellig werden können.

Quelle: HNA