Sa. 15.12.1979 - 20:00 Uhr ESG Kassel - VERC Lauterbach 4:1 (2:0/2:0/0:1): Unterschied zwischen den Versionen

keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(2 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 174: Zeile 174:


Strafminuten: ESG 7 + 10 Disziplinarstrafe. Lauterbach 8.
Strafminuten: ESG 7 + 10 Disziplinarstrafe. Lauterbach 8.
'''Champagner-Korken knallten'''
... 5, 4, 3, 2, 1 - Aus! Die Schlußsirene
ging im tausendfachen Jubelschrei
der Kasseler Eishockeyfans einfach unter,
und während sich die ESG-Spieler
vor Siegesfreude gegenseitig in die Arme
fielen und auf dem Eis herumkugelten,
-wollte der Beifall und die Begeisterung
auf den Rängen kein Ende nehmen.
Nach dem Gang durch das Spalier
der Jubelnden Fans, Schulterklopfen
und Umarmungen für jeden Spieler inbegriffen,
knallten dann später in der
Kabine der ESG die Champagnerkorken.
Während die anderen Spieler freudestrahlend
den ersten verdienten Schluck
zu sich nahmen, saß Spielertrainer Gary
Hoag völlig ausgepumpt auf einer Bank
in der Kabinenecke. Nach einer längeren
Erkältungskrankheit mit Traintagsrückstand
hatte sich der Kanadier bis
zur totalen Erschöpfung verausgabt, um
seine Mannen gegen den Erzrivalen zum
Sieg zu führen. Erst nach einigen Minuten
war Hoag fähig, einen ersten Kommentar
zum Spiel abzugeben. „Wir hatten
aus dem Treffen in Lauterbaeh gelernt.
Wir waren besser vorbereitet,
hatten uns gut auf den Gegner eingestellt
und wir hatten viele Ideen, die
wir ins Spiel gebracht haben. Heute
waren wir die bessere Mannschaft,
morgen kann es vielleicht wieder Lauterbach
sein!" Sein Lob für die
Mannschaft: „Daß wir die ersten zehn
Minuten heil überstanden haben, war
der Verdienst unseres Torhüters, danach
hat sich die gesamte Mannschaft
gesteigert!"
Bevor die ESG Kassel ihren bislang
größten Triumph feiern konnte, ging es
aber noch einmal turbulent zu. Nicht
auf dem Eis, sondern auf der Stehtribüne!
Einige der enttäuschten und erbosten
Lauterbacher Fans trennten sich kurz
vor Schluß auf recht rüde Weise von
ihrem mitgebrachten Branntwein-Leergut
- sie warfen die leeren Flaschen
einfach auf das Eis! Dies nun wiederum
mißfiel nicht nur den Schiedsrichtern,
die das Spiel unterbrachen, sondern
auch dem Kasseler Ordnungsdienst und
einigen wohl selbsternannten „Hilfspolizisten".
Nach kurzem Wortgeplänkel
folgten Taten, flogen die Fäuste. Erst
nachdem einige Nasenbeine und Augenlider
anzuschwellen begannen und die
größten Lauterbacher Rüpel aus der
Halle zwangsverfrachtet waren, senkte
sich wieder vorweihnachtlicher Friede
über den Stehrang.


[[Bild:15.12.1979_Lauterbach1.jpg]]
[[Bild:15.12.1979_Lauterbach1.jpg]]


[[Kategorie:Lauterbach]] [[Kategorie: 15. Dezember]] [[Kategorie:Trapp]] [[Kategorie:Trapp Sieg]] [[Kategorie:Amos]] [[Kategorie:Amos Sieg]]
[[Kategorie: 15. Dezember]]
[[Kategorie:Lauterbach]]
 
[[Kategorie:Trapp]]
[[Kategorie:Trapp Sieg]]
[[Kategorie:Amos]]
[[Kategorie:Amos Sieg]]
 
[[Kategorie: Hoag]]
[[Kategorie: Hoag Sieg]]
 
[[Kategorie: VS-Lauterbach Sieg]]