Sa. 16.09.1978 - 20:00 Uhr ESG Kassel - VERC Lauterbach 8:5 (4:1/2:2/2:2): Unterschied zwischen den Versionen

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Quelle: HNA vom 18.09.1978
'''Eishockey-Derby gegen Lauterbach'''


[[Bild:16.09.1978_Lauterbach.jpg]]
Morgen Gast der ESG Kassel


K a s s e l . Am Samstag um 20 Uhr kommt es in der Kasseler Eissporthalle
zum ersten echten Vergleich zwischen zwei Mannschaften
der Eishockey-Regionalliga West. Die ESG Kassel erwartet
morgen im Hessenderby die Mannschaft des VERC Lauterbach,
gegen welche die Kasseler Eishockey-Cracks bislang noch keinen
Erfolg verbuchen konnten.
Nach dem „schwarzen Samstag" gegen
Westfalen Dortmund, wo die ESGer
eine l:ll-Schlappe einstecken mußten,
wollen sich die Mannen um Spielertrainer
Danny Coutu besonders ins Zeug legen,
um ihre Fans mit einer überzeugenden
Leistung zu versöhnen. Ob diesmal
gegen die Lauterbacher ein Sieg
möglich sein wird, hängt in erster Linie
davon ab, wie schnell die ESG Kassel
ihren Spielrhythmus findet.
Der VERC Lauterbach gehört zu den
Mannschaften, die sich als Saisonziel
das Erreichen der Aufstiegsrunde zur
Oberliaga-Nord gesetzt haben. Die Verstärkungen
des VERC lassen zumindest
der Papierform nach einiges erwarten.
Aus der Bundesliga-Mannschaft des VfL
Bad Nauheim kamen Dollwitz und Ebener. Aus dem eigenen Junioren-Kader
werden die Spieler Reuel, Rest und Selenka
sowie Torwart Reimer den VERC
verstärken. Vom Können des jungen Selenka,
eines der großen Talente in der
Bundesrepublik, konnten sich die Kasseler
schon in der letzten Saison überzeugen.
Am Samstag, 20 Uhr, treffen
zwei Mannschaften der Eishockey-Regionalliga
West aufeinander: ESG Kassel
und VERC Lauterbach/Oberhessen.
Die Kasseler hoffen nach der hohen
Schlappe gegen „Westfalen" Dortmund
am letzten Samstag (1:11) im
Sturm nicht nur Ronald Hennecke,
sondern auch den Kanadier Gary
Hoag einsetzen zu können, auf dessen
Ankunft man täglich wartet. Die Lau-
terbacher, die sich den Aufstieg in die
Oberliga Nord zum Ziel gesetzt haben,
konnten in noch keiner Auseinander-
Setzung von der Kasseler Mannschaft
geschlagen werden.
'''Es geht wieder bergauf'''
8:5-Sieg der ESG über Lauterbach läßt hoffen
Kassel. Aufgrund läuferischer und
spielerischer Vorteile im ersten Drittel
siegte die ESG Kassel am Samstag vor
800 Zuschauern in einem Eishockey-
Freundschaftsspiel insgesamt verdient
mit 8:5 Toren über den künftigen Konkurrenten
in der Regionalliga West
VERC Lauterbach. Dieser Sieg konnte
jedoch nicht über noch vorhandene
Konditions- und Konzentrationsschwächen
sowie erhebliche Unsicherheiten in
der Abwehr hinwegtäuschen.
Nach einer Eiskunstlauf-Darbietung
von Heike Schmidt (ESG) starteten die
Kasseler Eishockey-Cracks furios, kamen
zu einem frühen Führungstor und
versuchten danach, die Gäste förmlich
zu überrennen. Mit geschicktem Kombinationsspiel
und energischem Körpereinsatz
— beides war mit „Training unter
kanadischen Bedingungen" geübt
worden - schien die ESG die
1:11-Schlappe gegen Dortmund vergessen
machen zu wollen. Die 4:1-Führung
nach dem ersten Drittel, für die u. a.
„Eddy" Michel mit zwei Fernschüssen
gesorgt hatte, war deshalb verdient
und ließ auf einen deutlichen Erfolg der
ESG hoffen.
Völlig unerwartet traten aber im
zweiten Durchgang bei den Gastgebern
krasse Abspielfehler im Sturm auf, die
den Lauterbachern immer wieder Gelegenheit
zu gefährlichen Kontern boten.
So mußte man sich beim glänzend aufgelegten
Torwart Ortstadt bedanken,
daß er die von aufgerückten Verteidigern
hinterlassenen Lücken in der Abwehr
mit herrlichen Paraden schließen
konnte. Letztlich hatten sich die Gäste
ihre zunächst magere Torausbeute allerdings
selbst zuzuschreiben, da man
sich im Auslassen klarer und klarster
Torchancen gegenseitig übertraf.
Im Schlußdrittel mußte die ESG dem
harten Training der Vorwoche Tribut
zollen, so daß vor allem die vorher beachtliche
Antrittsschnelligkeit der Stürmer
(Hennecke!) stark nachließ. Es gelang
daher dem mit drei Junioren hervorragend
besetzten ersten Lauterbacher
Sturm oftmals nahezu ungehindert
vor dem Kasseler Tor aufzutauchen. In
Anbetracht der Tatsache, daß sich die
Kondition der ESG sicher noch verbessern
läßt und demnächst Heinrich und
der Kanadier Hoag zur Verfügung stehen,
ließ das Spiel dennoch für die
kommende Punktrunde hoffen.
Rainer Kurrat
ESG Kassel: Ortstadt - Michel, Almeroth
- Ferstel, Unverzagt - Coutu, Hennecke,
Daubertshäuser — Langsdorf,
Lutze, Haaf - Bunkowski, Straser,
Resch - Vogt.
'''ESG Kassel - VERC Lauterbach 8:5 (4:1/2:2/2:2)'''
Tore:<br>
1:0 Daubertshäuser (2.Min.)<br>
1:1 Rinke (9.)<br>
2:1 Hennecke (11.)<br>
3:1 Michel (20.)<br>
4:1 Michel (20.)<br>
5:1 Coutu (26.)<br>
5:2 Dallwitz (29.)<br>
6:2 Daubertshäuser (32.)<br>
6:3 Ebner (36.)<br>
6:4 Selenka (43.)<br>
7:4 Daubertshäuser (44.)<br>
8:4 Lutze (49.)<br>
8:5 Reul (60.)<br>
- Strafen 24:6.
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