Sa. 22.03.1980 - 19:30 Uhr EA Kempten/Kottern - ESG Kassel 11:2 (5:0/2:0/4:2)

An diesem Tag fand auch folgendes Spiel statt

Sa. 22.03.1980 - 20:00 Uhr ESG Kassel (1b) - ESC Wedemark 0:1 (0:0/0:0/0:1)


Saisonabschluß in Kempten und daheim gegen Wedemark

ESG will beim Südmeister ein gutes Ergebnis erzielen

Kassel (BF). Zum Rückspiel um die deutsche hegionalliga-Meisterschaft im Eishockey tritt die ESG Kassel am Samstag um 19.30 Uhr beim Südmeister EA Kempten-Kottern an. Die ESG will versuchen, trotz der Überlegenheit der Kemptener, ein gutes Ergebnis zu erzielen. Allerdings muß man auf Klaus Umsonst (berufl. Verhinderung) verzichten. Auch der. Einsatz von Martin Resch (Bänderdehnung) und Josef Resch (krank) ist noch gefährdet. Trotzdem ist man guten Mutes und vor allem Torhüter Ralf Eichler will ein gutes Spiel liefern und das Lob von EAK-Spieler- Trainer Bernd Kuhn bestätigen. Gerade in den Spielen gegen stärkere Gegner hat die ESG oft überrascht und ihr Können bewiesen. Die EA-Kempten-Kottern wird mit demselben Aufgebot wie in Kassel antreten. Vor eigenem Publikum will man natürlich etwas bieten, was für Kempten heißt, einen zweistelligen Sieg herausschießen.

Aufgebot: Eichler, Schurian - Michel, Ferstl, Berwald — Uriverzagt, Heinrich, Feuerstein, Coutu, Götz, Bunkowski, M. Resch (?), J. Resch (?)

In Vertretung der ersten Mannschaft wird die lb das letzte Spiel der Qualifikationsrunde bestreiten. Gegner ist am Samstag, 20 Uhr, der EC Wedemark. Da die lb zuletzt hervorragende Leistungen bot, wird dieses Spiel sicher ein sehr interessanter Vergleich und Test werden. Für dieses Spiel wurden ermäßigte Eintrittspreise angesetzt.


ESG-„Rumpf"-Mannschaft auf verlorenem Posten

2:11-Schlappe im zweiten Endspiel bei der EA Kottern

Kempten (BF). Nach der 2:5-Heimniederlage vor acht Tagen stand die ESG Kassel auch im zweiten Endspiel um die deutsche Regionalliga-Meisterschaft im Eishockey bei der EA Kempten-Kottern von vornherein auf verlorenem Posten, mußte sie doch stark geschwächt die Reise ins Allgäu antreten und hatte gerade zwei komplette Blöcke zur Stelle. Die „Rumpf-Mannschaft schlug sich zwar recht wacker, doch die 2:11 (0:5, 0:2, 2:4)-Schlappe vermochte sie nicht zu verhindern. Die beiden Treffer für die ESG Kassel erzielte Feuerstein beim Stand von 0:7 (41.) bzw. 1:10 (55). „Ausgerechnet in unserem schwersten Spiel haben wir nur unser letztes Aufgebot zur Stelle", klagte der erste Vorsitzende der ESG, Dieter Lotz, schon vor dem zweiten Finale in Kempten. Kapitän Michel, Umsonst, Schurian und Resch waren ebenso nicht mit von der Partie wie der vorzeitig suspendierte Spielertrainer Garry Hoag. Interims-Coach Jürgen Zores hatte dennoch die arg dezimierte ESG-Mannschaft gut auf den übermächtigen Gegner eingestellt. Dieser hatte mit dem amerikanischen Torwart Owens, Kapitän Kuhn. Meindl und Drendl immerhin vier Spieler in seinen Reihen, die schon internationale Erfahrung besitzen. „Held in der Schlacht" war bei der ESG Kassel Torwart Eichler, der sich förmlich unter Dauerbeschuß befand und sich immer wieder den Schüssen des Gegners entgegenwarf. Aller Einsatz war aber letztlich umsonst: Die Kasselaner mußten sich klar geschlagen bekennen und waren nach der Schlußsirene auch mit ihren Kräften völlig am Ende. Die ESG Kassel kann sich damit trösten, einem übermächtigen Gegner unterlegen zu sein, der in dieser Regionalliga- Saison überhaupt keinen Punkt abgab und alle seine Heimspiele zweistellig gewann.

ESG Kassel: Eichler, Ferstl, Berwald, Götz, Göttig, Unverzagt, Heinrich, Feuerstein, Coutu, Resch, Bunkowski.

Tore: 1:0 (3.) Heckl, 2:0 (5.) Kuhn. 3:9 (15.) Driendl, 4:0 (19.) Driendl, 5:0 (20.) 6.0 (25.) Vann, 7:0 (36.), Golomb, 7:1 (41.) Feuerstein, 8:1 (47.) Kuhn, (20.) 6:0 (25.) Vann, 7:0 (36.) Golomb, 9:1 (48.) Birk, 10:1 (51.) Meindl, 10:2 Feuerstein (55.)

Strafzelten: 11 Minuten und 10 Minuten Disziplinarstrafe gegen Kottern, 19 Minuten gegen die ESG

Zuschauer: 3500.


EA Kempten/Kottern - ESG Kassel 11:2 (5:0/2:0/4:2)