So. 03.11.2002 - 18:30 Uhr Kassel Huskies - Frankfurt Lions 2:1 (2:1/0:0/0:0)

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Abstreiters Tore führen Huskies aus der Krise

Endlich wieder Huskies-Eishockey, endlich wieder tolle Stimmung in der Kasseler Eissporthalle und endlich wieder eine Raupe der gefeierten Cracks: Kapitän Tobias Abstreiter erzielte beim 2:1 (2:1, 0:0, 0:0)-Erfolg gegen den südhessischen Erzrivalen Frankfurt Lions beide Treffer für die Huskies und schoss seine Mannschaft damit endgültig aus der Krise. Fast volles Haus statt Boykott, Standing ovations statt Nörgeleien, Jubel statt Pfiffen. Die Fans der Huskies setzten mehr als ein Zeichen, und die Spieler verstanden die Botschaft. Kampf um jeden Zentimeter Eis, Konzentration in der Defensive und Torgefahr im Vorwärtsgang. Im ersten Drittel war alles so, als hätte es eine Krise nie gegeben. Und es war das Drittel des Tobias Abstreiter. Der Kapitän, der sich bislang nicht gerade alsTorjäger erwiesen hatte, erzielte beide Treffer der Huskies zu Beginn der Partie. Nahe am Tor postiert sein und auf Nachschüsse lauern: Das hatte sich der Kapitän zu Herzen genommen, und prompt überwand er den Frankfurter Schlussmann Dominic Roussel zweimal aus Nahdistanz. Beim ersten Tor gab Abstreiter die richtige Antwort auf den frühen Frankfurter Führungstreffer. Nur 1:10 Minute nach Marc Fortiers Tor für die Gäste lag die Scheibe nämlich bereits zum Ausgleich im Netz. Und es dauerte nur weitere 2:16 Minuten, ehe die Huskies in diesem so wichtigen Spiel erstmals die Führung übernommen hatten. Es war aber auch das Verdienst von Huskies-Keeper Jan Münster, dass die Gastgeber mit einer Führung in die erste Pause gingen. Schier unhaltbar schien der Schuss von Eric Dylla (14.) zu sein, doch Münster parierte in der Manier eines Klassetorwarts. Drei Minuten später hatte Brent Peterson auf der anderen Seite mit einem Lattenschuss Pech, und dann überstanden die Huskies eine Unterzahl bravourös. Die Abstreiter-Gala fand im zweiten Drittel ihre Fortsetzung, aber dem HuskiesKapitän fehlte nun das Glück des ersten Durchgangs. Erneut ein Nachschuss, dann ein Direktschuss vom Bullykreis und schließlich der Abschluss einer Kombination überThomas Daffner und SvenValenti: Das Pech der vergangenen Wochen war zurückgekehrt, denn „Tobi verfehlte stets sein Ziel. Beim Einbahnstraßen-Eishockey in Richtung Frankfurter Tor nahmen nach Lars Jansson auch Alexander Serikow, Zdenek Nedved, Alexander Cherbayev und Andreas Loth das Gehäuse der Südhessen ins Visier, doch die Scheibe wollte und wollte die Torlinie nicht überqueren. Auf der anderen Seite hatte Jan Münster wenig Arbeit, doch einmal musste er sein ganzes Können zeigen. Der Huskies-Schlussmann bestand die Prüfung bei Jackson Penneys Alleingang. Im Schlussdrittel verpasste zunächst Serikow die Vorentscheidung, doch dank Münster blieben die Huskies auf der Siegerstraße. Frei und aus Nahdistanz kam Robert Franez elf Minuten vor der Schlusssirene zum Schuss, doch Kassels junger Interimsschlussmann parierte fantastisch. Aber das Zittern ging weiter bis zur letzten Sekunde. Zum Glück für die Huskies und Trainer Gunnar Leidborg gab es aber diesmal, im Gegensatz zum Freitagspiel in Nürnberg, das so dringend nötige Happy-End.

Quelle: HNA

Kassel Huskies - Frankfurt Lions 2:1 (2:1/0:0/0:0)
0:1 (6:10) Marc Fortier (Jackson Penney)
1:1 (7:20) Tobias Abstreiter (Andrej Teljukin, Thomas Daffner)
2:1 (9:36) Tobias Abstreiter (Andrej Teljukin)


Zuschauer: 5458

Schiedsrichter: Awizus