So. 04.10.1981 - 19:00 Uhr ESG Kassel - WSV Braunlage 6:2 (2:0/2:2/2:0)
Kasseler Eishockey-Team in Form
Kund eintausend Zuschauer erlebten, wie kurz
berichtet, am späten Sonntagabend in der Kasseler Eissporthalle
im „Ablösespiel" zwischen der ESG Kassel und dem WSV Braunlage
eine Neuaullage des am Vorabend im Harz ausgetragenen
Punktspieles der Oberliga Nord/West (8:5) und auch diesmal einen
klaren 6:2 (2:0, 2:2, 2:0)-Sieg der Kasseler über ihre Gäste, die
dem herrlichen Kombinationsspiel der ESG nur ihre gewohnte
Härte entgegenzusetzen hatten.
Zwar steckte den beiden Mannschaften
noch das schwere Punktspiel vom
Vortag in den Knochen, aber auch diese
Partie war auf beiden Seiten von dem
festen Willen, unbedingt zu siegen, geprägt.
Im ersten Drittel wurde die optische
Überlegenheit der Kasseler in der
9. und 19. Minute auch zahlenmäßig mit
Treffern von Tarves zum Ausdruck gebracht.
Nach Anpfiff des 2. Drittels machten
die Kasseler erneut Druck und konnten
durch Köstler (27.) und Kouba (33.) auf
4:0 erhöhen. Die Torausbeute hätte
schon zu diesem Zeitpunkt weitaus höher
sein können, aber nach dem kräfteraubenden
Spiel am Tage zuvor fehlte
die nötige Konzentration beim Abschluß.
Currie und Eimbeck gelang es,
den WSV kurz vor Ende dieses Spielabschnitts
auf 4:2 heranzubringen.
Durch die beiden Treffer motiviert,
mobilisierten die Braunlager nochmals
alle Kräfte und tauchten einige Male
gefährlich vor dem ESG-Tor auf. Bei einer
solchen Aktion zog die ESG-Verteidigung
die „Handbremse" und wurde
prompt mit einem Penaltyp bestraft,
den Keeper Eichler aber glänzend parierte.
Die vergebene Chance schockte
das Wurmberg-Team, und die ESG nutzte
eiskalt die Gelegenheit, um durch
Tarves auf 5:2 zu erhöhen. Selbst ein
fünf Minuten andauerndes Übermachtspiel
der Harzer konnte den Spielfluß
der ESG nicht bremsen, und fünf Minuten
vor Schluß beendete Tarves mit
seinem vierten Treffer das „Schützenfest".
WSV-Trainer Jung sprach nach diesen
beiden Niederlagen von personellen
Konsequenzen in seiner Mannschaft.
Quelle: HNA