So. 18.09.2011 - 18:30 Uhr Kassel Huskies - Fischtown Pinguins 4:5 (1:1/0:0/3:4)

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Statistik[Bearbeiten]

Kassel Huskies vs. Fischtown Pinguins 4:5 (1:1/0:0/3:4)
DEB-Pokal - 01. Spieltag - 18.09.2011 - 18.30 Uhr Uhr - Eissporthalle Kassel
Tore 1. Drittel
07:29 Tor:Michael Christ, Assists:Manuel Klinge, Sven Valenti
Tor:Kevin Saurette, Assist:Ales Kreuzer 13:42
Tore 2. Drittel
Keine Tore
Tore 3. Drittel
42:21 Tor:Manuel Klinge, Assists:Michael Christ, Petr Sikora47:59 Tor:Manuel Klinge (SH1)
Tor:Chris Stanley, Assists:Stanislav Fatyka, Jan Kopecky (PP1) 52:32
54:19 Tor:Manuel Klinge, Assists:Michael Christ, Petr Sikora
Verlängerung/Penaltyschießen
-
Spielzusammenfassung
Teams Kassel Huskies Fischtown Pinguins
Strafminuten 6 6
Schüsse 28 45
Powerplay 0-3 1-3
Penalty Killing 67% 100%
Schiedsrichter Markus Krawinkel
Assistenten Jan-Christian Müller, Marian Rohatsch
Zuschauer 3.075

Spielbericht[Bearbeiten]

Zum 18. DEB-Pokalspiel der Vereinsgeschichte - davon lediglich vier auf eigenem Eis - begrüßten die Kassel Huskies heute den favorisierten Zweitligisten aus Bremerhaven.

Gleich vier Akteure feierten heute Abend ihre Rückkehr nach Kassel, denn neben Cheftrainer Gunnar Leidborg sind inzwischen auch die Ex-Huskies Andrej Teljukin, Mark Kosick und Sebastian Staudt für Bremerhaven aktiv, denen heute jedoch mit Gosdeck, Beck und Willaschek drei wichtige Stammspieler fehlten.

Bei den Huskies war Kapitän Manuel Klinge, der noch am Freitag wegen Adduktorenproblemen pausieren musste, wieder mit von der Partie und bildete zusammen mit Michael Christ und Petr Sikora die erste Sturmreihe. Neben Hannes Kalb fehlte bei den Schlittenhunden auch der Abwehr-Routinier Stéphane Robitaille, der an einer Knieverletzung laboriert.

Das erste Drittel begann ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten. Nach zwei Minuten hatten die Huskies zum ersten Mal die Gelegenheit, sich in Überzahl auf der Anzeigetafel einzutragen, doch das Powerplay kam nur schwer in die Aufstellung. Stattdessen musste sogar Martin Fous auf Seiten der Huskies in höchster Not retten, nachdem Jiri Mikesz die Scheibe an der blauen Linie vertändelt hatte.

Drei Minuten später war es Fous selbst, der die Scheibe von hinter dem Tor zu einem Bremerhavener passte, aber noch in letzter Sekunde zurück in sein Tor eilte. In der 7. Spielminute gab es dann die erste hundertprozentige Torchance für die Gäste, als Jan Kopecky die Scheibe am leeren Tor vorbeischoss. Dies sollte nicht die letzte hochkarätige Möglichkeit der Norddeutschen gewesen sein.

Auf der Gegenseite testete Sven Valenti in der 8. Spielminute den Gästetorhüter Marko Suvelo mit einem Schuss von der blauen Linie. Der konnte die Scheibe nicht festhalten, doch auch Manuel Klinge bekam sie im Nachsetzen nicht an Suvelo vorbei. Der Puck fiel jedoch Michael Christ vor die Füße, der schließlich zum 1:0 traf.

In der Folge ging es immer wieder hin und her und beide Torhüter konnten sich mit guten Paraden auszeichnen. In der 14. Spielminute setzte Kevin Saurette zu einem Bauerntrick an und versuchte die Scheibe im Gewühl an Martin Fous ins Tor zu schieben. Die Bremerhavener jubelten, doch der Hauptschiedsrichter verweigerte dem Tor zunächst die Anerkennung. Erst in Rücksprache mit seinem Assistenten gab er den Treffer zum 1:1 Ausgleich.

Die letzten Minuten egalisierten sich beide Mannschaften und so ging es mit einem verdienten Unentschieden in die Pause.

Das zweite Drittel war nur eine knappe Minute alt, als Martin Fous nach einem Rebound das Unentschieden mit einer Glanzparade festhalten musste. In der Folge stand Fous immer wieder im Mittelpunkt, da die Huskies die Scheibe nicht aus dem eigenen Drittel bekamen.

In der 24. Spielminute musste Niels Hilgenberg verletzte in die Kabine, kehrte aber wenige Minuten später wieder aufs Eis zurück.

In dieser Zeit hatten die Gäste ihre stärkste Phase, schnürten die Huskies regelrecht in deren Drittel ein und kamen immer wieder mit gefährlichen Querpässen vors Tor der Schlittenhunde, die tapfer kämpfend immer wieder eine Kelle dazwischen brachten.

Es dauerte bis zur 28. Spielminute, bis die Huskies, angetrieben von den Zuschauern, weitere Akzente nach vorne setzen konnten. Doch in der Folge waren es immer wieder die Bremerhavener, die gefährlich vor das Tor von Martin Fous kamen und ein ums andere Mal aus aussichtsreicher Position den Führungstreffer verfehlten.

So ging es aus Sicht der Huskies mit einem glücklichen 1:1 in die Pause. Die Statistikabteilung vermeldete 20:2 Torschüsse für die Gäste im 2. Drittel.

Was nun folgte, war sicher eines der interessantesten und abwechslungsreichsten Drittel der letzten Jahre.

Die Huskies kamen deutlich stärker aus der Kabine und nutzten in der 43. Spielminute gleich ihre erste Chance zur erneuten Führung. Michael Christ passte in den Slot zu dem völlig freistehenden Manuel Klinge, der eiskalt einnetzte und die Huskies erneut in Front brachte.

Nur 7 Sekunden später musste Alex Heinrich wegen Hohen Stocks auf die Strafbank, doch die Huskies blieben am Drücker und kamen durch Jiri Mikesz sogar in Unterzahl zu einer Gelegenheit. Auf der Gegenseite hielt Martin Fous mit starken Paraden die Führung fest.

In der 47. Minute waren die Huskies wieder in Bedrängnis, bekamen die Scheibe nicht vor dem eigenen Tor weg und Dimitrij Litesov beförderte den Puck aus dem Gewühl heraus zum erneuten Ausgleich über die Linie. Die Huskies schienen geschockt, als nur 15 Sekunden später Jan Kopecky zu einem Solo ansetzte, welches er mit einem gezielten Schuss über die Fanghand von Fous zur 3:2 Führung für die Gäste abschloss. Als dann auch noch eine halbe Minute später Sven Valenti wegen Bandenchecks für zwei Minuten in die Kühlbox musste, drohte den Huskies das Spiel völlig aus der Hand zu gleiten. Doch Manuel Klinge eroberte die Scheibe an der blauen Linie, stürmte unaufhaltsam davon und beförderte den Puck in Unterzahl im Nachsetzen zum 3:3 Ausgleich über die Linie.

In der 52. Minute waren die Huskies erneut in Unterzahl, da Alexander Heinrich wegen Beinstellens vom Eis musste. Chris Stanley verteidigte die Scheibe gegen zwei Kasseler und schlenzte den Puck an Martin Fous vorbei zum 4:3.

Diesmal zeigten sich die Huskies unbeeindruckt und kamen ihrerseits immer wieder zu guten Möglichkeiten. Nach einem Bullygewinn von Petr Sikora bekam Manuel Klinge die Scheibe vor dem Tor und überwand mit seinem dritten Treffer an diesem Abend abermals Marko Suvelo zum 4:4 Ausgleich.

Die Freude der 3.075 Zuschauer in der Eissporthalle währte aber nur kurz, denn nur eine Minute später war es Sergej Janzen, der mit seinem Schuss die Halle kurzzeitig zum Verstummen und die Gäste mit 5:4 in Führung brachte.

Vier Minuten vor dem Ende musste dann Patrick Hucko wegen Beinstellens vom Eis und sowohl die Zuschauer als auch die Huskies gaben noch einmal alles. Sven Valenti und Semen Glusanok scheiterten aber von der blauen Linie an Marko Suvelo. In den letzten Sekunden ging dann noch Martin Fous zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis, doch es nützte nichts mehr.

In einer am Ende hochklassigen Partie unterlagen die Huskies dem Zweitligisten denkbar knapp mit 4:5.