So. 29.09.2002 - 19:00 Uhr Frankfurt Lions - Kassel Huskies 3:1 (0:0/2:1/1:0)

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Huskies verzweifeln an Roussel
Die Spielzeiten kommen und gehen, das Personal wechselt, aber eins ändert sich nicht: Die Kassel Huskies können bei den Frankfurt Lions nicht mehr gewinnen. Auch gestern gab es im ersten hessischen Duell der Deutschen Eishockey Liga eine Niederlage des Nordens im Süden. 3:1 (0:0,2:1, 1:0) hieß es am Ende für die Lions. Selten allerdings war eine Niederlage so ärgerlich und unnötig, waren die Huskies doch lange die deutlich bessere Mannschaft. Sie wirkten frischer und spritziger, spielerisch stärker und besaßen Torchancen in Hülle und Fülle. Doch sie scheiterten immer und immer wieder - an der eigenen Umständlichkeit oder am überragenden Spieler auf dem Eis,Torhüter Dominic Roussel. Den zu befürchtenden Druck der bisher daheim noch ungeschlagenen Frankfurter gab es nämlich nur in den ersten fünf Minuten, als die Gäste zwei Unterzahlspiele und einen gefährlichen Schuss von Gervais zu überstehen hatten. Dann aber wendete sich das Blatt. Mit schönen Kombinationen und solider Abwehrarbeit rissen die Huskies die Partie an sich. Den Puck allerdings brachten sie nicht im Tor unter. Nicht einmal bei zahlreichen Überzahlspielen. Einige der besten Chancen: Pat Mikesch schlenzt den Puck völlig frei stehend direkt in Roussels Fanghand (7.) und zielt zwei Minuten später freistehend bei 5:3-Überzahl neben das Tor. Sven Valenti wird von Dough Derraugh glänzend angespielt, doch Roussel pariert im Fallen (18.). Alexander Serikow hat zwei wunderbare Konter-Möglichkeiten (19. und 22.), kann den furiosen Frankfurter Goalie aber ebenfalls nicht bezwingen. Zdenek Nedved schließlich hätte es geschafft, war bei seinem schönen Solo auch schon an Roussel vorbei. Doch aus spitzem Winkel brachte er den Puck nicht über die Linie (26.). Von den Lions war bis zu diesem Zeitpunkt fast nichts zu sehen. Kassels Torhüter Rieh Parent verlebte einen geruhsamen Abend - und wurde eiskalt erwischt: In der 30. Minute schoss Christoph Sandner vom linken Flügel einfach mal scharf aufs Tor. Parent bekam die Fanghand nicht schnell genug hoch - und plötzlich stand es 1:0. Ein Schock für die Huskies, denen die Partie nun entglitt. Penney traf die Latte (33.) und kurz vor der zweiten Drittelpause erwischte es die Kasseler erneut: Robitaille saß auf der Bank, da schoss Greg Adams den bereits am Boden liegenden Parent an, und von dessen Schoner trudelte der Puck ins Tor. 2:0. War's das? Es war es noch nicht. Das Drittel nämlich war noch nicht beendet. Und fünf Sekunden vor der Sirene trafen endlich auch die Huskies. Mikesch hatte die Scheibe im Angriffsdrittel abgefangen, bediente Serikow, und der traf unter die Latte. Es konnte also noch einmal spannend werden. Aber irgendwie kam Kassel nicht mehr richtig in Schwung. Vor allem die Schwäche bei zahlreichen Überzahlspielen wurde bestraft - durch Victor Gervais, der bei einem Konter für den entscheidenden dritten Treffer sorgte (53.). Und so war am Ende alles wie immer: Die Huskies verloren das Derby in Frankfurt. Einziger Trost: In der Tabelle steht der Norden vor dem Sü- den. Auch das hat ja in den letzten Jahren Tradition.

Quelle: HNA


Frankfurt Lions - Kassel Huskies 3:1 (0:0/2:1/1:0)
1:0 (29:57) Christoph Sandner (Robert Francz, Stewart Malgunas)
2:0 (39:03) Greg Adams (Stéphane Richer, Rick Girard - 5-4)
2:1 (39:55) Alexander Serikow (Pat Mikesch, Lars Jansson - 4-5)
3:1 (52:44) Viktor Gervais


Zuschauer: 6400

Schiedsrichter: Müller