So. 18.11.2012 - 18:30 Uhr Kassel Huskies - Löwen Frankfurt 3:2 n.P. (1:0/1:2/0:0/0:0/1:0): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 11. Januar 2017, 13:03 Uhr
Huskies siegen in umkämpftem Hessenderby
Derbyzeit in der Kasseler Eissporthalle! Das ewig junge Duell der beiden großen hessischen Clubs. Zum 110. Mal trafen Mannschaften aus den Metropolen Nord- und Südhessens aufeinander und wie so oft in der jüngeren Vergangenheit versprach das Match auf dem Papier ein Duell auf Augenhöhe zu werden. Und nicht nur die Vorfreude auf das eigentliche Spiel sorgte im Vorfeld für Furore, auch die Geschehnisse um den abwanderungswilligen Huskies-Verteidiger Stephan Kreuzmann sorgten für reichlich Diskussionsstoff unter den anwesenden Fans.
Nachdem die Huskies-Anhänger mit einer tollen Choreografie den ersten Glanzpunkt bereits vor dem Anpfiff gesetzt hatten, konnte wenig später auch das Spektakel auf dem Eis endlich beginnen. Gleich vom ersten Bully weg zeigten die Löwen, dass sie mit den teils blutleeren Auftritten aus der Vorsaison nichts mehr zu tun haben wollten. Trainer Frank Gentges hatte, genau wie Uli Egen auf Seiten der Huskies, seine Mannschaft auf den Punkt motiviert und taktisch hervorragend eingestellt. So staunten die 6.100 Fans in der restlos ausverkauften Eissporthalle nicht schlecht, als Nils Liesegang bereits nach zwölf Sekunden zum ersten Mal das Gestänge des Kasseler Gehäuses traf. Doch ebenso wie bei Lance Monych und Tom Fiedler, die ihren Meister in "Bennv" Finkenrath fanden, sollte keine frühe Führung für die Löwen fallen. Und die Huskies? Die präsentierten sich defensiv kompakt und überstanden sogar die erste Unterzahlsituation der Partie unbeschadet. Die beste Chance auf Seiten der Blau-Weißen ließ Ales Kreuzer nach einem Rebound des Frankfurter Goalies Jan Kremer ungenutzt. Doch im wenig später darauf folgenden Powerplay der Huskies war es dann endlich soweit: Petr Sikora fand den völlig frei im Slot stehenden Michi Christ, der per Schlagschuss die 1:0-Führung erzielte. Die Frankfurter zeigten sich zwar wenig beeindruckt, konnten aber bis Drittelende nichts an der Huskies-Führung ändern.
Drittel 2 startete für die Nordhessen mit einem Auftakt nach Maß. Brad Snetsingers Lupfer in Richtung Tor in der 24. Spielminute sprang vor dem Löwen-Kasten so unglücklich auf, dass er durch Kremers Schoner über die Torlinie rutschte. 2:0 für die Huskies! Doch gerade dieser unglückliche Gegentreffer schien das Team von Frank Gentges besonders zu reizen. Immer wütender wurden die Angriffe der Löwen. Und als in der 27. Spielminute dann das Gestänge einmal nicht im Bunde mit Finkenrath war, schlug es ein. Danny Albrecht hatte von kurz hinter der blauen Linie abgezogen, den Innenpfosten getroffen und die Löwen zurück in die Partie geholt. Was nun folgte war vor allem von Seiten der Frankfurter Eishockey der Spitzenklasse. Immer wieder schnürten sie die Huskies über mehrere Wechsel im eigenen Drittel ein und drängten auf den Ausgleich. Immer wieder war es an Benjamin Finkenrath, seine Mannschaft im Spiel zu halten. In der 33. Minute war er dann aber erneut machtlos. Ziolkowski hatte den ihm gewährten Freiraum perfekt genutzt und mit seinem Tor das nicht unverdiente 2:2 erzielt, mit dem es dann auch in die zweite Pause ging, in welcher ein tragischer Zwischenfall dem Sport den Fokus entziehen sollte.
Im Publikum war kurz nach Drittelende ein Huskies-Fan zusammengebrochen und musste mehrere Minuten von herbeigeeilten Rettungskräften medizinisch versorgt werden. An dieser Stelle gilt unser Dank den Notärzten, Sanitätern sowie allen Helfern für ihr schnelles Eingreifen! Genauso gebührt natürlich Dank den fairen Eishockeyfans beider Lager, die sowohl dem Patienten per Applaus Genesungswünsche übermittelten, als auch dem Rettungspersonal für ihre gute Arbeit dankten. Selbstverständlich schließen sich auch die Kassel Huskies den Genesungswünschen an!
Das Schlussdrittel startete verständlicherweise sowohl auf den Rängen, als auch auf dem Eis eher verhalten. Chancen ergaben sich zwar sowohl auf Kasseler, als auch auf der Frankfurter Seite, doch keines der Teams konnte weitere Tore erzielen, so dass das Schiedsrichtergespann Seckler-Kissing nach 60 Minuten zum Nachsitzen in der Verlängerung bat.
Dort hatten die Huskies in Person von Kyle Doyle und Sven Valenti mehrmals den entscheidenden Siegestreffer auf der Kelle, doch es sollten keine weiteren Treffer fallen.
Im abschließenden Penaltyschießen gelang es den Huskies dann aber doch noch, den hart umkämpften Zusatzpunkt in Nordhessen zu halten. Klinge und Sikora verwandelten ihre Versuche, bei den Löwen war lediglich Tom Fiedler erfolgreich. Grenzenloser Jubel in der ausverkauften Eissporthalle, der zweite Derbysieg der Saison war unter Dach und Fach!
Kassel Huskies - Löwen Frankfurt 3:2 n.P. (1:0/1:2/0:0/0:0/1:0)
Zeit | Torschütze | Assist | Assist | ||
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1 : 0 | 08:50 | PP1 | Michael Christ | Petr Sikora | Manuel Klinge |
2 : 0 | 23:32 | Brad Snetsinger | Kyle Doyle | Tobias Schwab | |
2 : 1 | 26:41 | Danny Albrecht | Roland Mayr | Christoph Koziol | |
2 : 2 | 32:33 | Christoph Ziolkowski | Branislaw Pohanka | Michael Schmerda | |
3 : 2 | 65:00 | PS | Petr Sikora |
Schiedsrichter: Andreas Kissing
Zuschauer: 6.100