So. 16.08.2009 - 14:30 Uhr Kassel Huskies - Iserlohn Roosters 2:3 (1:0/0:1/1:2): Unterschied zwischen den Versionen

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[[Kategorie: Aus den Birken Niederlage]]
[[Kategorie: Gegnerischer Torhüter Aus den Birken]]

Version vom 31. Mai 2018, 17:05 Uhr

2:3 - Huskies unterliegen Iserlohn Roosters
Die 2625 Zuschauer in der Kasseler Eissporthalle sahen von Beginn an eine Huskies-Truppe, die zunächst Probleme hatte, die Roosters aus Iserlohn so unter Druck zu setzen, wie es noch zwei Tage zuvor gegen die Frankfurt Lions gelang. Die ersten drei Sturmreihen blieben zunächst blass. Lediglich die Youngster-Reihe um Michael Christ konnte nach gut 3 Minuten Spielzeit das von Danny aus den Birken gehütete Roosters-Gehäuse in Gefahr bringen. Im Gegenzug verfehlte ein Schlagschuss von Verteidiger Collin Danielsmeier nur knapp das Tor der Huskies.

Nachdem zwei Minuten später Trevor Johnson und Rene Kramer mit Distanzschüssen nicht erfolgreich waren und auch Manuel Klinges Versuch aus halbrechter Position von Andy Schneider geblockt wurde, drängte sich wenig später Ex-Husky Christian Hommel in die Rolle das Hauptdarstellers und musste nach Faustschlägen gegen Philipp Schlager das Eis mit einer Matchstrafe verlassen.

So bekamen die Huskies erstmals im heutigen Spiel die Möglichkeit, in Überzahl zu spielen. Torchancen erarbeiteten sich jedoch die nun mit einem Mann weniger agierenden Iserlohn Roosters: Stephen Ritter musste zunächst einen Alleingang von Nationalspieler Michael Wolf entschärfen und geriet eine Minute später wieder in den Fokus, als die Sauerländer aufgrund eines Abstimmungsfehlers beim Spielerwechsel der Huskies erneut frei vor seinem Tor auftauchten. Aber auch diese brenzlige Situation vereitelte der sicher agierende Deutsch-Amerikaner.

Kurz danach war das Überzahlspiel der Huskies auch schon beendet, ohne dass sie einmal die Powerplayformation finden konnten; Alex Leavitt wurde auf die Strafbank geschickt. Viel Platz auf dem Eis bot sich beiden Teams in den folgenden 5 Minuten, da nacheinander auch Thomas Holzmann, sowie die Iserlohner Kris Sparre und Mark Ardelan von Schiedsrichter Jablukov eines regelwidrigen Vergehens überführt wurden. Den Huskies gelang es in dieser Phase in Person von Derek Damon, Ryan Kraft aus spitzem Winkel sowie Josh Soares per Rückhandschlenzer, IEC-Keeper aus den Birken zum Eingreifen zu zwingen.

Drei Minuten vor Schluss wurde Thomas Holzmann herrlich von Kapitän Hugo Boisvert freigespielt, verpasste den Führungstreffer aber ebenso wie Sturmpartner Pierre-Luc Sleigher, der plötzlich allein auf aus den Birken zu lief. Sleigher trauerte insgeheim wohl noch dieser vergebenen Möglichkeit nach, als IEC-Verteidiger Mark Ardelan im Gegenzug Stephen Ritter aus kurzer Distanz prüfte, ihn aber erneut nicht überwinden konnte. Dies gelang stattdessen auf der Gegenseite Sean Tallaire 9 Sekunden vor der Pausensirene, der aus dem Slot einen Querpass von Alex Leavitt zum Führungstreffer für die Schlittenhunde verwertete.

Die Fans der Schlittenhunde erlebten zu Beginn des Mittelabschnitts eine kleine Schrecksekunde, als Stürmer Pierre-Luc Sleigher nach einem Zusammenprall mit Gleichgewichtsproblemen in die Kabine geführt wurde und nicht mehr ins weitere Spielgeschehen eingriff. Eine reine Vorsichtsmaßnahme, denn eine Verletzung wurde nicht diagnostiziert und ca. zwei Stunden später präsentierte sich der Kanadier wieder wohl gelaunt auf der Saisoneröffnungsfeier den Fans und verkündete in fast perfektem Deutsch sein Saisonziel: Playoffs!

Wenig geschockt vom Sleigher-Ausfall zeigten sich auch seine Mannschaftskollegen. Fabio Carciola nahm Sleighers Platz neben Hugo Boisvert und Thomas Holzmann ein und die Sturmformation mit Josh Soares, Derek Damon und Manuel Klinge wirbelte die Hintermannschaft der Roosters durcheinander, allerdings ohne das ohnehin als schmeichelhaft zu wertende 2:0 erzielen zu können. Auch Carciola visierte das Tor von Danny aus den Birken an, dieser war aber in der kurzen Ecke zur Stelle und leitete mit dieser Parade, wohl unfreiwillig, den Gegenzug der Sauerländer ein, an dessen Ende Quinn Hancock frei vor Stephen Ritter auftauchte und den verdienten 1:1-Ausgleich erzielte.

In einem Spiel, das nie das Niveau der Freitags-Partie gegen die Lions erreichen konnte, verfehlte Rene Kramer nach 35 Minuten das Roosters-Gehäuse nur knapp und auch Michael Christ konnte den stets abgeklärten aus den Birken aus dem Slot nicht überwinden.

Über das gesamte Spiel hinweg stach das Unterzahlspiel der Huskies positiv hervor. So auch eine Minute vor Ende des zweiten Drittels, als sowohl Fabio Carciola (2+10 Minuten), als auch Philipp Schlager zeitgleich auf der Strafbank schmorten. Den Roosters gelang in dieser Phase nicht, das Tor der Huskies mit gefährlichen Schussversuchen einzudecken ? mit einer Ausnahme, als Stephen Ritter bei Spielzeit 39:03 einen Distanzschuss der Roosters mit einer Glanzparade entschärfte. So ging es mit einem 1:1 in die zweite Pause.

Die Roosters erwischten den deutlich besseren Start ins letzte Drittel. In der 43. Spielminute war erneut Quinn Hancock zur Stelle und überwand Stephen Ritter im kurzen Eck zum 1:2. Hilflos zusehen musste dabei Ryan Kraft, der zeitgleich eine Zweiminutenstrafe verbüßte und sein Team daher in numerische Unterlegenheit brachte. Gesellschaft leistete ihm zu diesem Zeitpunkt auch Fabio Carciola, der, wie erwähnt, gegen Ende des zweiten Drittels eine zehnminütige Disziplinarstrafe erhielt. Nach Pierre-Luc Sleigher stand also auch der zweite rechte Flügelstürmer kurzzeitig nicht zur Verfügung. Um dies zu kompensieren, fuhr Sean Tallaire Doppelschichten, stürmte nun auch übergangsweise neben Thomas Holzmann und Hugo Boisvert und bekam wenig später sogar aus dem Slot die Chance, den Ausgleich zu erzielten. Ähnlich wie Manuel Klinge kurz zuvor, dessen Schuss nur knapp am Roosters-Gehäuse vorbei strich, blieb aber auch Tallaire glücklos. Kurz darauf gelang es auch der vierten Sturmreihe um Alexander Heinrich, Philipp Schlager und Michael Christ, sich innerhalb von wenigen Sekunden mehrere gute Tormöglichkeiten auf zu erarbeiten. Aber sowohl Christ, als auch Heinrich aus kurzer Distanz scheiterten an Danny aus den Birken. Mitten in die kleine Drangperiode der Kasseler hinein, schickte der phasenweise kleinlich pfeifende Jablukov Philipp Schlager für zwei Minuten auf die Strafbank. 44 Sekunden später gesellte sich zwar auch ein Sauerländer hinzu, so dass die Partie mit vier gegen vier Feldspielern fortgesetzt wurde, allerdings wussten die Roosters mit dieser Spielsituation mehr anzufangen: Stefan Langwieder setze einen ansatzlosen Handgelenksschuss an und gab Stephen Ritter zum 1:3 das Nachsehen.

11 Minuten vor Schluss schien das Spiel nun entschieden. Die Huskies agierten zwar bemüht, aber kraft- und glücklos. Zwar erspielten sie sich ein optisches Übergewicht, allerdings ohne das Roosters-Tor auch nur einmal in Gefahr zu bringen. Die Gäste aus dem Sauerland beschränkten sich fortan auf das Verteidigen des scheinbar sicheren Vorsprungs.

Viereinhalb Minuten vor der Schlusssirene bot sich beiden Teams ein letztes mal viel Platz auf dem Eis, da Manuel Klinge und ein Roosters-Akteur die Strafbank hüteten. Diesmal wussten die Huskies diesen Platz besser zu nutzen. Trevor Johnson schickte mit einem Pass aus dem eigenen Drittel Derek Damon über den linken Flügel und der Spieler mit der Rückennummer 10 netzte eiskalt zum 2:3-Anschlusstreffer ein.

Die Hoffnung auf den späten Ausgleichstreffer keimte bis zuletzt, auch weil die Roosters drei mal das nun von Ritter zugunsten eines sechsten Feldspielers verlassene leere Tor verfehlten.

Allerdings fehlte den Schlittenhunden in der Schlussphase nun doch die notwendige Durchschlagskraft in der Offensive. Mit 2:3 mussten sie ihre erste Testspielniederlage hinnehmen.


Kassel Huskies - Iserlohn Roosters 2:3 (1:0/0:1/1:2)
1:0 (19:51) Sean Tallaire (Alex Leavitt, Bryan Schmidt)
1:1 (28:40) Quinn Hancock (Colin Danielsmeier)
1:2 (42:59) Quinn Hancock (Michael Wolf, Robert Hock – 5:4)
1:3 (49:01) Stefan Langwieder (Daniel Sparre, Steven Rupprich – 4:4)


Zuschauer: 2625

Schiedsrichter: Jablukov