Fr. 21.10.1994 - 20:00 Uhr Kassel Huskies - Mad Dogs München 2:8 (0:1/1:3/0:4): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 2. August 2019, 08:22 Uhr
Kassels im siebten Eishockeyhimmel schwebende Huskies sind vom Deutschen Meister wieder auf den Boden der Realität zurückgeholt worden. Im „Hundeduell" der DEL erwiesen sich die Münchner Maddogs bissiger als die Kasseler Huskies und gewannen mit 8:2 (1:0, 3:1, 4:0). 14 Sekunden waren im ersten Drittel nur noch zu spielen, und der EC Kassel durfte sich große Hoffnungen machen, mit einem torlosen Remis in die erste Pause zu gehen. Dann aber nutzten die Maddogs ihr erstes Überzahlspiel zum verdienten Führungstreffer. Reisinger tauchte nach einem Zuspiel von Sherven plötzlich frei vor Gerhard Hegen auf und schlenzte die Scheibe halbhoch ins Netz. Allerdings mußten sich die Gastgeber vorher schon bei Hegen bedanken, daß sie nicht frü- her in Rückstand geraten waren. Ausgerechnet immer dann, wenn der ECK einen Spieler mehr als die Münchner auf dem Eis hatten, ergaben sich für die Gäste die besten Torgelegenheiten. Aber Hegen knüpfte zunächst nahtlos an seine hervorragenden Leistungen der letzten Spiele an und rettete mit phantastischen Paraden. Auf der anderen Seite bewies Schlußmann Friesen sein Können. Aber der Meister verdiente sich seine späte Führung mit schnellen und druckvollen Kombinationen. Das zweite Drittel begann, wie das erste geendet hatte. München schoß ein Tor. Diesmal angelte sich Derkatch den Puck, umspielte Hegen und hatte keine Mühe, das 2:0 zu erzielen. Allerdings dauerte es nicht viel länger als eine Minute, ehe die 4500 Zuschauer erstmals Grund zum Jubeln hatten. Kasperczy bediente Pacula und es stand nur noch 1:2. Doch dann patzte ausgerechnet Hegen. Ein harmloser Schuß Müllers landete zum 3:1 im ECK-Kasten. So mußten die Gastgeber das Spiel machen, was ihnen nicht liegt. Die Kombinationsmaschine stockte stets an der blauen Linie des Gegners. So war es kein Wunder, daß auch der nächste Treffer in Hegens Gehäuse landete. Steiger hatte Hegen nach einem Abpraller mit einem hohen Schuß ins lange Eck überwunden. Nasters Tor zum 2:4 ließ die Fans noch mal hoffen. Der Beginn des Schlußdrittels nährte die Hoffnung auf die Wende. Doch Schwächen beim Überzahlspiel spannten die Fans weiterhin auf die Folter. Dann fiel die Vorentscheidung. Den Schuß seines Bruders Dieter konnte Kassels Keper Gerhard Hegen zwar noch abwehren, aber Lutz schob die auf der Torlinie tanzende Scheibe ins Netz.
0:1 (19:46) Reisinger (Derkatch/Sherven,
5:4),
0:2 (21:31)
Derkatch,
1:2 (22:56) Pacula (Kasperczyk),
1:3 (26:47) Müller
(Sherven),
1:4 (35:59) Steiger
(Hölscher/Vogel),
2:4 Naster
(Ozellis/Boos),
2:5 (47:02) Lutz
(Hegen),
2:6 (48:56) Hreus (Reisinger),
2:7 (50:27) Birk (Reisinger/Schmidt),
2:8 (59:52) Abstreiter
SR: Tursas (Köln) -
Z: 4500
Strafminuten: Kassel: 6- München:
12
Quelle: HNA