Fr. 30.09.2011 - 19:30 Uhr Löwen Frankfurt - Kassel Huskies 2:3 (1:1/0:2/1:0): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 25. April 2020, 10:21 Uhr
Statistik
Löwen Frankfurt vs. Kassel Huskies 2:3 (1:1/0:2/1:0) | ||
Oberliga West - 01. Spieltag - 30.09.2011 - 19.30 Uhr Uhr - Eisstadion am Ratsweg | ||
Tore 1. Drittel | ||
04:52 Tor:Thomas Schenkel, Assists:Simon Barg, Martin Schweiger (PP1) | ||
Tore 2. Drittel | ||
Tor:Manuel Klinge, Assists:Michael Christ, Petr Sikora 25:08 Tor:Michael Christ, Assists:Manuel Klinge, Petr Sikora 35:09 | ||
Tore 3. Drittel | ||
45:20 Tor:Thomas Schenkel, Assists:Jan Barta, Simon Barg (PP1) | ||
Verlängerung/Penaltyschießen | ||
- | ||
Spielzusammenfassung | ||
Teams | Löwen Frankfurt | Kassel Huskies |
Strafminuten | 20 | 22 + 10 M. Klinge |
Schüsse | 28 | 30 |
Powerplay | 2-3 | 0-4 |
Penalty Killing | 100% | 33,3% |
Schiedsrichter | Roland Seckler | |
Assistenten | Löw, Trottmann | |
Zuschauer | 6.124 |
Spielbericht
Der Fluch vom Ratsweg ist beendet, Huskies siegen nach 16 Jahren zum Saisonauftakt in Frankfurt
Was für ein Saisonauftakt. 7000 Zuschauer in der ausverkauften Eissporthalle am Frankfurter Ratsweg, ein packendes Hessenderby zwischen den Löwen Frankfurt und den Kassel Huskies mit allem, was das Eishockeyherz begehrt und einem Schlussdrittel, das wohl viele Fans um Jahre hat altern lassen. Als die Uhr im letzten Drittel abgelaufen uns es damit offiziell war, dass die Kassel Huskies als Sieger aus dem Spiel hervorgehen, lagen sich die 1000 (!) mitgereisten Huskies-Fans jubelnd in den Armen und nicht wenige verdrückten das eine oder andere Freudentränchen, denn der Fluch vom Ratsweg, wie die Anhänger der Huskies eine der wohl beeindruckendsten Serien im Eishockey überhaupt nennen, war gebrochen.
16 Jahre lang konnten die Huskies nicht bei den Löwen gewinnen, am gestrigen Abend war es soweit.
In einem von beiden Seiten sehr intensiv geführten Partie hätten die Huskies schon nach wenigen Spielsekunden in Führung gehen können, als Michael Christ plötzlich völlig frei vor dem Tor der Löwen auftauchte, aber knapp verzog. Und so kam es, wie es in der Vergangenheit eigentlich immer war. Nach der vertanen einhundertprozentigen Torchance der Huskies übernahmen die Hausherren aus Frankfurt das Zepter und gingen prompt in Führung, als Thomas Schenkel im Powerplay eine schöne Kombination abschloss (5.). In der Folge ging es auf und ab auf dem Eis, beide Teams spielten mit dem sprichwörtlich offenen Visier, dennoch gelang es den Huskies, mehr und mehr das Zepter zu übernehmen, sie scheiterten jedoch ein ums andere Mal am erst 18-jährigen Löwen-Goalie Dennis Schulz, der den verletzten Boris Ackers glänzend vertrat. In der 18. Minute musste sich der junge Torhüter dann aber doch geschlagen geben, als der überragend spielendende Sven Valenti von der blauen Linie abzog und die Scheibe durch Mann und Maus in die Maschen sauste. Mit diesem Ergebnis ging es in die erste Pause.
Das zweite Drittel gehörte dann voll und ganz den Huskies. Sie entwickelten einen enormen Druck, nur selten gelang es den Hausherren, sich zu befreien oder zu nennenswerten Torchancen zu kommen. Folgerichtig gingen die Huskies durch Manuel Klinge (26.) und Michael Christ (36.) mit 3:1 in Führung. Einzig die nicht optimale Chancenverwertung der Huskies und einige gute Paraden des oftmals allein gelassenen Dennis Schulz, der sich das sprichwörtliche Glück des Tüchtigen bei diversen Pfostentreffern verdient hatte, verhinderten ein noch deutlicheres Ergebnis zur zweiten Drittelpause.
Ein Umstand, der sich beinahe gerächt hätte, denn das letzte Drittel ähnelte dem ersten. Große, vergebene Chance für die Huskies, Tor für die Löwen Frankfurt. Erneut war Thomas Schenkel erfolgreich. Keine sechs Minuten waren im letzten Drittel gespielt. Und als die Löwen fast im Gegenzug um ein Haar den Ausgleich erzielt hätten –Martin Fous verhinderte diesen durch einen Riesensave-, begann für die Huskies-Fans das große Zittern, erst recht, nachdem Michael Christ drei Minuten vor Schluss auf der Strafbank Platz nehmen musste und direkt im Anschluss Manuel Klinge wegen Reklamierens durch Schiedsrichter mit einer 10-minütigen Disziplinarstrafe bedacht wurde.
Aber nun zahlte sich die Routine des Huskies-Teams aus. Die Löwen drückten und gaben alles, die Huskies verteidigten jedoch so clever, dass sie sich immer wieder befreien konnten und auch keine großen Chancen mehr zuließen.
So blieb nach der Schlußsirene ein grenzenloser Jubel unter den mitgereisten Huskies-Fans und ein Huskies-Team, welches schon nach dem ersten Spieltag der Saison in die Geschichtsbücher der Huskies eingehen wird.
Im Anschluss an das Spiel wurde der Sieg in Kassel bei Freibier, welches spontan durch den Co-Sponsor der Kassel Huskies, die Martini Brauerei in Kassel ausgegeben wurde, bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.
Am morgigen Sonntag, den 02.10.2011, steht das erste Heimspiel der Kassel Huskies auf dem Programm. Zu Gast sind ab 18:30 Uhr die Ratinger Ice Aliens.