So. 15.01.1984 - 15:30 Uhr Preussen Berlin - ESG Kassel 9:4 (1:0/4:2/4:2): Unterschied zwischen den Versionen

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[[Kategorie: Gegnerischer Trainer Setters, James]]
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[[Kategorie: VS-Setters, James Niederlage]]
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[[Kategorie: Gegnerischer Trainer Funk sr., Lorenz]]
[[Kategorie: VS-Funk sr., Lorenz Niederlage]]


[[Kategorie: VS-Berlin Capitals Niederlage]]
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Version vom 9. Januar 2021, 21:58 Uhr

Da konnte ihn auch kaum Lob aus Berlins Trainer Jim Setters Munde trösten: „Ihr habt ganz gute Spieler, die allerdings, mit Ausnahme des er- sten Sturms, noch etwas technischen Nachholbedarf haben." Gerade mit der Gala-Angriffsreihe ist aber wohl auch schon das Haupt- problem angesprochen: Sie arbeiten mehr Chancen heraus als die beiden anderen Blöcke zusammen, doch sie vergeben sie auch reihenweise - auch diesmal wieder. Für das „letzte Aufgebot" der ESG - nur drei Verteidiger und acht Stür- mer, da Fabig, A. Becker und Kruc- zek grippekrank passen mußten - ließ sich dabei das erste Drittel ganz passabel an, da der Aufstiegsanwär- ter lange seinen Rhythmus nicht fand. Nach elf Minuten, bei 5:3- Überzahlspiel, schien sogar die Füh- rung fällig zu sein. Doch statt die Kelle hinzuhalten, ließ Gebel den Puck überflüssigerweise vom Schlitt- schuh ins Tor prallen. Klare Ent- scheidung: Schiedsrichter Gutscher (Mannheim) annullierte den Treffer. Stattdessen gingen zwei Minuten später bei eigenem Unterzahlspiel die Preußen in Front. Panek schmug- gelte, einen Schlagschuß abfäl- schend, Torwart Blanke den Puck ins Netz. Gerade zehn Sekunden danach scheiterte Tarves mit einer seiner hochkarätigen Möglichkeiten sogar noch im Nachfassen an Berlins Re- servetorwart Enge. Erst nach dem 0:2 durch Mike Wanner (24.) auf Zuspiel von Patrzek erklang auch auf Kasseler Seite Torjubel. Tarves paßte in den Torraum, Pesut fälschte ins eigene Gehäuse ab, gutgeschrieben wurde der Treffer in der 25. Minute indes- sen Cummins. Die Antwort der Hausherren ließ vor 3 500 Zuschauern nicht lange auf sich warten. Und sie fiel noch im Mitteldrittel derb aus. Mit dem schönsten Tor des Tages schloß Alt- und Rekordnaüonalspieler Lorenz Funk eine Dreieckskombination mit den Verteidigern Pesut und Erhard zum 3:1 (28.) ab, per Bauerntrick er- höhte Erwin Jaworowski nach einem Solo auf 4:1, und Schirmer überwand Torwart Blanke aus spitzem Winkel auch noch zum 5:1 (32.). Des ESG-Keepers Nerven spielten da nicht mehr weiter mit. Frank Blan- ke räumte den Kasten bis zum Ende für Detlef Franke. Zwei Minuten vor dem Drittelschluß konnte Cummins im Nachschuß das Ergebnis mit dem zweiten Treffer wenigstens etwas aufpolieren. Als nach einer Minute im Schluß- abschnitt .Schwindt bei Berliner Übermachtspiel das 6:2 markierte, halfen alle Proteste der Kasseler nicht, die den Puck gar nicht hinter der Linie gesehen hatten. Der ungün- stig postierte Schiedsrichter hielt seine Entscheidung aufrecht. Fast im Gegenzug verkürzte Kouba, der in einen Schlagschuß von Gebel seine Kelle hielt, auf 6:3. Und Tarves be- antwortete in der 56. Minute den siebten Preußen-Treffer durch einen Alleingang von V erteidiger Pesut 15 Sekunden später mit dem 7:4. Den Schlußpunkt setzte freilich wieder der Tabellenführer. Raddatz markierte bei einem Konter in der 58. Minute auf Zuspiel von Hindmarch das 8:4. Und der letzte Treffer, nur 40 Sekunden später, war, so Trainer Frycer, „geradezu ESG-typisch". Verteidiger Schödl vertändelte den Puck an Funk, der per Rückhand- Vorlage Schirmer so akkurat in Sze- ne setzte, daß die Scheibe postwen- dend im Netz zappelte. Noch zwei Spiele am kommenden Wochenende, Freitag gegen den EHC Essen-West, am Sonntag beim Hamburger SV, dann kann die ESG diese für sie inzwischen bedeutungs- lose Runde abhaken. Dann allerdings gilt's - in den Relegationsspielen.

Quelle: HNA