Fr. 18.12.2009 - 19:30 Uhr Hannover Scorpions - Kassel Huskies 4:3 (2:0/2:1/0:2)

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Aufholjagd abgepfiffen, Huskies verlieren knapp
Auf fremden Eis läuft zur Zeit wirklich alles gegen die Huskies. Am heutigen Abend zeigten sie erneut eine beherzte Leistung, kamen nach einem 0:4 Rückstand zurück ins Spiel und doch standen sie wie so oft am Schluss mit leeren Händen da.

Die Huskies begannen das Spiel gegen die sehr gut eingestellten Scorpions konzentriert, beide Mannschaften waren zunächst darauf bedacht, keine Fehler zu machen, was den Scorpions jedoch besser gelang als den Huskies.

In der 5. Minute fiel das erste Tor für die Scorpions, als Schiri Heiko Dahle seine erste von insgesamt sieben Strafen gegen die Huskies anzeigte. Die Scorpions nutzten die numerische Überlegenheit in Form eines sechsten Feldspielers und gingen mit 1:0 in Führung. Sie spielten das typisch Zachsche Eishockey, standen sehr gut in der Defensive und lauerten auf Konter. Ein solcher führte auch zum 2-0 für Hannover, als J.P. Côté einen Sekundenbruchteil zu spät war. In der Zwischenzeit hatten sich die Huskies diverser Unterzahlsituationen zu erwehren, da HSR Dahle nahezu jeden Körperkontakt abpfiff.

Das zweite Drittel begann genau so, wie das erste auch. Hannover stand defensiv bärenstark und war im Kontern stets gefährlich. So kam es, wie es kommen musste. Klaus Kathan und Nikolai Goc erhöhten auf 4-0 (23./31.), wobei auch das 4-0 mit freundlicher Mithilfe des Unparteiischengespanns fiel, denn zu diesem Zeitpunkt lag ein Spieler der Huskies bereits mehrere Sekunden verletzt am Boden, keiner der Schiedsrichter sah es jedoch als erforderlich an, das Spiel zu unterbrechen.

Doch wer dachte, dass die Huskies sich aufgeben, sah sich getäuscht. Sie kämpften weiter und in der 46. Minute war der Bann endlich gebrochen, als Alex Leavitt das erste Huskies-Tor des Abends erzielte. Plötzlich ging ein Ruck durch die Mannschaft, die bis dato erfolglos versucht hatte, das Scorpions-Bollwerk zu knacken. Doch Travis Scott im Tor der Scorpions verhinderte einen weiteren Treffer im zweiten Drittel.

Das letzte Drittel begann verheißungsvoll für die Huskies, als sie bereits in der ersten Spielminute einen Penalty zugesprochen bekamen, den Derek Damon sicher verwandelte. Als Bryan Schmidt in der 48. Minute mit einem mächtigen Schlagschuss das 3-4 erzielte, waren die Huskies wieder im Spiel, doch mehr war einfach nicht drin, denn die Huskies mussten sich nun wieder zweier Unterzahlsituationen erwehren ,deren Grund wohl einzig HSR Dahle zu wissen vermag.

Das Husarenstück des heutigen Abends behielt sich das Schiedsrichtergespann jedoch für die Schlussminute auf, als Dahles Assistent auf "zu viele Spieler" zum Nachteil der Huskies entschied, als diese gerade die blaue Linie in Richtung Scorpions-Gehäuse überquert hatten. Dabei hatten sie aber nicht bedacht, dass Adam Hauser das Tor verlassen hatte. Auch wenn sich der Linesman für seine Entscheidung entschuldigte, so war die letzte Möglichkeit, den Ausgleich zu erzielen,mit dieser Entscheidung dahin.


Hannover Scorpions - Kassel Huskies 4:3 (2:0/2:1/0:2)
1:0 (4:04) S. Goc (Vikingstad, Hlinka - 6-5)
2:0 (19:34) N. Goc (Krüger)
3:0 (22:36) Kathan (Vikingstad, S. Goc)
4:0 (30:54) Blank (Hlinka, Reiß)
4:1 (35:55) Leavitt (Kraft, Schlager)
4:2 (40:12) Damon (Penalty - 4-5)
4:3 (48:01) Schmidt (Soares, Damon 5-4)

Zuschauer: 6038

Schiedsrichter: Dahle