Fr. 28.09.2025 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Eispiraten Crimmitschau 1:0 (0:0/1:0/0:0)

Aus HuskyWiki

Statistik


Kassel Huskies
1:0
(0:0/1:0/0:0)

Eispiraten Crimmitschau
DEL2 · 3. Spieltag · 26.09.25
19:30 Uhr · Probonio Arena
Tore 1. Drittel
Keine Tore
Tore 2. Drittel
1 : 0 28:42 Tor: Bode Wilde Assist: Hunter Garlent
Tore 3. Drittel
Keine Tore
Verlängerung/Penaltyschießen
Keine Tore
Spielzusammenfassung
Teams Kassel Huskies Eispiraten Crimmitschau
Strafminuten 4 2
Schüsse 36 22
Powerplay 0-1 0-2
Penalty Killing 100% 100%
Schiedsrichter Thorsten Lajoie, David Cespiva
Assistenten Julian Rieneck, Kieran Schuster
Zuschauer 3839

Spielbericht

Kassel Huskies: Als Minimalisten zum Startrekord
​ Das sind die nächsten drei Punkte. Und das ist ein Startrekord für die Kassel Huskies. Mit dem 1:0-Erfolg gegen die Eispiraten Crimmitschau haben sie erstmals die drei ersten Spiele einer Zweitliga-Saison gewonnen.

Das hat das Huskywiki schon vor der Partie herausgesucht.

Gleich ums erste Drittel gibt es viel zu erzählen. Zum Beispiel, dass die Eispiraten von einer dreistelligen Anzahl an Fans begleitet werden, die auch Wind von den Derby-Diskussionen um den Gästeblock bekommen haben. Sie halten zu Beginn ein Spruchband hoch, adressiert an Huskies-Geschäftsführer Paul Sinizin: „Albern ist nur dein Verständnis von Fankultur!“

Aber auch sportlich gibt der Auftakt viel her. Eines fehlt aber in dieser Geschichte: die Tore! Denn obwohl beide Teams eine Vielzahl an Chancen haben, findet kein Spieler den Weg vorbei an den zwei glänzenden Goalies. Bei den Huskies ist das Ex-Eispirat Oleg Shilin, der seinen ersten Pflichtspiel-Start bekommt, da gleich mal gegen die Ex-Huskies Denis Shevyrin und Dominic Walsh (2.) rettet, später dann gegen Tim McGauley (9.) – einen weiteren früheren Kasseler.

Auf der anderen Seite steht Christian Schneider, vergangene Saison in Crimmitschau zweiter Mann hinter Shilin, seinem Gegenüber in nichts nach. Hunter Garlent, Laurin Braun, Tyler Benson – sie alle scheitern in den ersten fünf Minuten am eigentlichen Ersatzmann (Kevin Reich steht nicht im Line-up). Bei Tristan Kecks ansatzlosem Schuss aus dem Sprint hat Schneider dann etwas Glück bei seiner Parade (8.).

So voll der Zettel mit den Möglichkeiten im ersten Abschnitt ist – Mitch Hoelscher scheitert nach guter Vorarbeit von Darren Mieszkowski an Schneider, Dominic Turgeon nach ebenso guter Vorlage von Tim Bender an der Latte –, so leer bleibt die Rückseite im zweiten Abschnitt.


Nicht falsch verstehen: Auch da gibt es Chancen. Aber beide Teams haben sich nun in diesem schnellen Spiel etwas besser auf den Gegner eingestellt. Die erste richtige Gefahr endet wieder am Stahl: Michael Bartuli rauscht links ins Crimmitschauer Drittel, zieht dann aus vollem Lauf ab – Innenpfosten (28.). Beide Teams versuchen es, mal mit Tempo, mal mit vielen Pässen.

Dann fällt das Tor. Und es ist so einfach.

Garlent gewinnt das Bully, der Puck landet direkt bei Bode Wilde. Der Verteidiger hat Platz, zielt genau und schlenzt zum 1:0 an Schneider vorbei (29.).

Die Huskies haben nun für einen Moment Oberwasser. Und scheitern wieder am Pfosten, Schneiders bestem Freund. Diesmal ist es Simon Schütz, der den Puck per Direktschuss zwar am Torwart vorbei, aber eben nicht ins Tor bekommt (32.). Es bleibt beim 1:0. Auch weil Mieszkowski über einen Nachschuss wischt (38.), auf der Gegenseite sein Kumpel Louis Brune kurz zuvor knapp vorbeischießt (35.).

Mit dem knappsten aller Vorsprünge ab ins Schlussdrittel. Da stürmen Keck und Mieszkowski zu zweit auf einen Verteidiger zu, Keck schießt selbst, trifft aber nur das Außennetz (45.). Benson versucht es zudem frech aus spitzem Winkel – so lässt sich Schneider aber nicht überwinden (46.). Turgeon – bedient von Clemens Sager – hebt den Puck mit der Rückhand knapp vorbei (48.).

Crimmitschau taucht in diesem Abschnitt zehn Minuten unter, ist dann aber im Powerplay (50.). Und schießt wie oft aufs Tor? Gar nicht! Die Huskies-Mauer ist nicht zu durchbrechen, auch nicht, als Corey Mackin enteilt. Wilde und Schütz holen ihn noch ein (55.). Zudem lässt Justin Büsing gleich zweimal den Ausgleich liegen.

Hätten die Huskies statt Pfosten und Latte früher getroffen, wäre die Schlussphase nicht spannend. Da wird vorm Crimmitschauer Tor gestochert und geschoben, im Kasten landet aber nur Keck, der Puck segelt vorbei (56.). So bleibt es eng bis zum Schluss. Ladislav Zikmund trifft für die Gäste das Außennetz (58.), dann geht Schneider aus dem Tor. Ein Schuss rauscht vorbei, der von Mirko Sacher genau auf Shilin (60.). Die Eispiraten bleiben dran, machen Druck, suchen die Chance. Dann aber muss McGauley elf Sekunden vor Schluss auf die Strafbank, der Sieg ist perfekt. Shilin feiert einen Shutout. Und die Huskies ihren Startrekord.

Quelle: HNA