Sa. 06.10.1979 - 20:00 Uhr ESG Kassel - TV Jahn Wolfsburg 16:0 (3:0/6:0/7:0)

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ESG zum ersten Punktspiel gegen Wolfsburg gerüstet

Für verletzten Ferstl rückt Umsonst in ersten Sturm

Kassel (BF). Nun ist es auch im Eishockey soweit. Am Samstag um 20 Uhr tritt der TV Jahn Wolfsburg zum ersten Punktspiel der- Regionalliga West in der Kasseler Eissporthalle an. Die Wolfsburger Gäste, die aus geographischen Gründen von der Nord- in die Westgruppe versetzt wurden, sind in Kassel ein unbeschriebenes Blatt. Die Mannschaft belegte dort im vergangenen Jahr einen Mittelplatz. Sie wird versuchen, in Kassel aus der Deckung heraus durch Konter zum Erfolg zu kommen, um so dem Favoriten ESG Kassel das Siegen so schwer wie möglich zu ma- chen. Den Spielern der ESG ist bewußt, daß ein klarer Heimerfolg über die Gäste aus Wolfsburg, die beste Motivation für die kommenden Aufgaben ist. Nachdem gegen den Mitkonkurrenten um den Titel, dem VERC Lauterbach, eine weitere deutliche Leistungssteigerung erkennbar war, wäre alles andere als ein kla.- rer Sieg, eine unangenehme Überraschung. Die Mannschaft ist unter Gary Hoag, der den beruflich verhinderten Jürgen Zores als Trainer abgelöst hat, konditioneil und taktisch bestens aufgerüstet worden. Leider fällt Joachim Ferstl, der sich in Braunlage den rechten Daumen gebrochen hat, noch bis Ende Oktober aus. Für ihn geht „Pauli" Götz in die Verteidigung und Klaus Umsonst spielt im ersten Sturm mit Danny Coutu und Gary Hoag zusammen. Die zweite Reihe bleibt unverändert mit Heinrich, Unverzagt und Feuerstein, der seine Torgefährlichkeit in den bisherigen Freundschaftsspielen schon bewiesen hat. Im dritten Sturm sollen auch die Youngster Spohr. Haaf. Resch sowie Bunkowski beweisen, daß in dieser Saison mit ihnen zu rechnen ist.


Wolfsburg ,Packung' verpaßt

16:0-Sieg der ESG Kassel im ersten Punktspiel

Kassel. Leicht gemacht wurde den ESG-Eishockeyspielern der erste Punktspielsteg am Samstagabend in der Kasseler Eissporthalle. Der Gegner TV Jahn Wolfsburg konnte den Kasseler Blau- Weißen nur wenig Widerstand leisten und mußte eine 16:0 (3:0, 6:0, 7:0) Packung mit nach Hause nehmen. Bezeichnend für das gesamte Treffen war eine Szene des ersten Drittels: Als Götz und Hoag die Strafbank drückten, beschäftigten drei ESG-Mannen die fünf Jahn-Jünger vollauf. Und man fragte sich, ob die Gäste bei einem Kasseler Tor in dieser Situation wohl noch einen sechsten Mann aufs Eis hätten schicken dürfen - in Umkehrung der Regel, daß die dezimierte Mannschaft beim Gegentreffer eine Strafzeit erlassen bekommt. So blieb ob der fehlenden Wolfsburger Spielstärke nur die Frage spannend: Wieviele Tore werden es? Nun, ein Dutzend und vier machten den Samstag zu einem Tag, „so wunderschön wie heute" für die 600 Fans, die endlich einmal wieder Stimmung in die Halle brachten. Dem Gästetorhüter Leicht reichte allerdings schon das halbe Dutzend nach dreißig Minuten. Die restlichen zwei Hände voll ließ er seinen Kollegen Lehmann einstecken. Die Wolfsburger waren in jeder Beziehung harmlos. Nicht einmal eine einzige Strafzeit handelten sie sich ein. Einzeln aufgelistet trafen in ihren „Kasten" Hoag fünfmal, Feuerstein dreimal, Couto und Heinrich je zweimal sowie Michel, Bunkowski, Unverzagt und Umsonst.

ESG: Eichler, Ortstadt, Michel, Engelhardt, Berwald, Götz, Coutu, Umsonst, Hoag, Unverzagt, Heinrich, Feuerstein, Bunkowski, Spohr, Haaf.

ESG Kassel - TV Jahn Wolfsburg 16:0 (3:0/6:0/7:0)