Fr. 12.02.1982 - 20:00 Uhr Eintracht Frankfurt - ESG Kassel 5:6 (0:2/4:3/1:1)
„Wir sind stärker als die Eintracht,
auch wenn die Gastgeber uneinholbar
an der Spitze stehen", hatte ein ESG Vorstandsmitglied
vor dem Gipfeltreffen
der Eishockey-Oberliga in der neuen
Frankfurter Eissporthalle verkündet.
Auf dem Eis bestätigten die Nordhessen
dann auch eindrucksvoll diese Behauptung.
Im unmittelbaren Vergleich beider
Teams ging die ESG damit dreimal als
Sieger und einmal geschlagen vom Eis.
Der taktische Schachzug von Trainer
Toni Waldmann, den noch leicht verletzten
Saarnio pausieren zu lassen, da.
mit die beiden anderen Ausländer Jones
und Tarves gemeinsam mit Wanner den
ersten Sturm bilden konnten, erwies
sich als Volltreffer. Gerade der erste
Angriff setzte immer wieder Akzents
durch gekonntes Kombinationsspiel und
herrliche Tore. Trainer Waldmann nach
dem Spiel: „Entscheidend für den Sieg
war, daß wir im Gegensatz zu den
Gastgebern mit drei Sturmreihen antreten
konnten, daß Torchancen konsequenter
als zuletzt genutzt wurden und
vor allem, daß Klaus Weiß im Tor eine
Superpartie bot."
ESG überlistet den Meister - Drei Tore durch Tarves - Herrliche Kombinationen
Frankfurt (BF). Bravo, ESG! Im letzten Auswärtsspiel der Meisterrunde in der Oberliga Nord sehlugen die Kasseler Kufen-Cracks bei der Frankfurter Eintracht noch einmal zu und legten den Meister mit 6:5 (2:0, 3:4, 1:1) vor 20Ö0 Zuschauern aufs Kreuz. Im letzten Meisterrundenspiel empfangen die ESGer morgen abend um 19 Uhr den SV Königsborn. In der neuen Frankfurter Eishalle legten die Waldmann-Schützlinge gleich wie die Feuerwehr los und düpierten damit die Gastgeber. Zwei Tarves-Tore (2. und 8.) sicherten zum Ende des ersten Drittels einen 2:0-Vorsprung. Der dritte Treffer durch Lemanczyk (22.) verleitete die mit drei Sturmreihen angetretenen Kasseler dazu, zu sorglos zur agieren. Die Strafe folgte auf dem Fuße: Innerhalb von drei Minuten kehrten Tore der Eintrachtler Knihs (2), Ebner und Wesener den Spieß zum 3:4 um. Trainer Waldmann lamentierte: „Da glaubten einige, trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit das Spiel machen zu müssen." Aber die ESG fing sich schnell, operierte defensiver und glänzte mit teilweise herrlichen Kombinationen, die nach Toren von Wanner, Tarves (kassierte später noch eine zehnminütige Disziplinarstrafe) und Kouba eine 6:4- Führung eintrugen. Knihs (55.) konnte lediglich noch verkürzen.
Quelle: HNA