Di. 12.03.2019 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Eispiraten Crimmitschau 1:2 (1:0/0:1/0:1)

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Statistik[Bearbeiten]

EC Kassel Huskies vs. Eispiraten Crimmitschau 1:2 (1:0/0:1/0:1)
DEL2 - Pre-Playoffs 3. Spieltag - 12.03.2019 - 19.30 Uhr - Eissporthalle Kassel
Tore 1. Drittel
07:16 Tor:Jace Hennig, Assists:Sébastien Sylvestre
Tore 2. Drittel
Tore 3. Drittel
Tor:Julian Talbot, Assists:Carl Hudson, Ole Olleff 59:38
Verlängerung/Penaltyschießen
Spielzusammenfassung
Teams EC Kassel Huskies Eispiraten Crimmitschau
Strafminuten 10 6
Schüsse 25 55
Powerplay 0-3 0-5
Penalty Killing 100% 100%
Schiedsrichter Daniel Kannengießer, Stefan Vogl
Assistenten Thomas Kalnik, Tino Thönelt
Zuschauer 3.583


Spielbericht[Bearbeiten]

Entscheidung 23 Sekunden vor Schluss: Huskies verlieren gegen Crimmitschau

Sie sind in Führung gegangen, doch am Ende hat es nicht gereicht: Die Kassel Huskies haben das dritte Spiel gegen Crimmitschau verloren - und damit die Playoffs verpasst.

Dieser Artikel wurde aktualisiert um 15.42 Uhr - Ende, aus, vorbei: Die Saison der Huskies ist so früh beendet wie selten zuvor. Kraftlose Kasseler Eishockeyspieler verloren das entscheidende dritte Spiel der Pre-Playoffs gegen Crimmitschau 1:2 (1:0, 0:1, 0:1). Es war verdient, aber trotzdem bitter: Das entscheidende Tor fiel 23 Sekunden vor dem Ende.

Es ist aber auch alles anders an diesem Abend der Entscheidung. Die Huskies könnten selbstbewusst beginnen nach dem 6:1 am Sonntag. Doch sie wirken unsicher. Verkrampft. Die Fans spüren das. Stehen nach wenigen Minuten auf. Demonstrative Unterstützung. Trotzdem hat Crimmitschau die Chancen. Durch Julian Talbot von links. Durch ein Solo von Abwehr-Ass Carl Hudson, der erstmals dabei ist.

In der 8. Minute fällt dann das erste Tor. Und es fällt für? Die Huskies! Sebastien Sylvestre nimmt Rob Flick den Puck vom Schläger, spielt Jace Hennig an, der sie an Torhüter Brett Kilar vorbei über die Linie schiebt.

Am Spielverlauf aber ändert dieses 1:0 nichts. Kassel wird ins eigene Drittel gedrängt. Und wer immer wieder in den Blickpunkt rückt, das ist bald sogar zu hören. „Kuuuuuhn“ hallt es langezogen vom Heuboden. Denn Huskies-Torhüter Gerald Kuhn hat jetzt viel zu tun. Sehr viel. Und er macht das spektakulär. Hält seinen Kasten auch in Unterzahl mit grandiosen Paraden sauber. Am Ende des ersten Drittels stehen 7:26 Schüsse. Aber: Bei einem Konter über Toni Ritter haben die Gastgeber sogar das 2:0 auf dem Schläger. Jens Meilleur scheitert jedoch an Kilar (11.).

Im zweiten Drittel wird es verbissen. Wird es zerfahren. Es hagelt erst einmal Strafen. Die Huskies machen das bärenstark, wenn sie ein Mann weniger sind. Dann kämpfen sie. Werfen sich in Schüsse. Und wenn doch etwas durchkommt, dann steht da Kuhn. Allerdings: Die Huskies machen es nicht gut, wenn sie selbst mit einem Mann mehr auf dem Eis sind. Erst als es Vier gegen Vier geht, haben Richard Mueller von links und Sylvestre aus der Drehung gute Chancen (28.).

Die Partie ist immer weniger etwas für schwache Nerven. Denn Crimmitschau lässt nicht locker. Die Gäste erhöhen wieder den Druck. Haben weiter Chancen zum Ausgleich. Aber noch passt Kuhn auf. Pariert in Unterzahl gegen Felix Thomas. Pariert bei einem Konter gegen Vincent Schlenker. Doch in der 36. Minute ist er geschlagen. Weil Schlenker nach einem Rückpass von Hilbrich völlig frei steht. Gegen dessen Schuss kann auch Kuhn nichts ausrichten.

Es steht 1:1 als Drittel zwei beendet ist. Und die Frage ist nun: Haben die Huskies noch die Kraft? Können sie sich aus der Umklammerung befreien? An der Spielrichtung ändert sich wenig. Die Gäste drängen, die Gastgeber hoffen auf Konter. Mueller kommt durch, scheitert aber ebenso wie Flick auf er anderen Seite aus der Drehung (44.). Auch eine Überzahl nutzt den Huskies nichts. Zwei hilflos gestaltete Minuten verstreichen ohne jeden Torschuss. Auf den Rängen geben die Fans ihr Bestes. Machen der Mannschaft Mut. Halten die Luft an, wenn Crimmitschau kommt. Bejubeln Kuhn, der in Unterzahl gegen Flick und Schietzold zweimal den Rückstand verhindert (52.). Doch bei seinen Vorderleuten geht fast nichts mehr. Minutenlang bekommen sie den Puck nicht aus dem eigenen Drittel. Sie sehnen nur noch die Verlängerung herbei. Doch das kann nicht gutgehen. Und es geht nicht gut. 23 Sekunden vor der Sirene trifft Adrian Grygiel ins Tor - und die Huskies ins Mark. Das Spiel ist aus. Und die Saison beendet.