So. 27.02.2000 - 18:30 Uhr Berlin Capitals - Kassel Huskies 4:3 n.P. (0:1/2:1/1:1/1:0)

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Guays Traumsolo sichert einen Punkt

Eine ganze Weile lang hetzten die Kassel Huskies die Capitals in ihrer Berliner Halle gnadenlos über das Eis. Aber dann ging den Kasselern nach einem famosen Start mit einer 2:0-Führung zwischenzeitlich doch noch ein wenig die Luft aus. Am Ende ihres 51. Vorrundenspiels in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) aber eroberten sie immerhin noch einen Punkt beim Tabellenfünften - auch wenn schließlich eine 3:4 (1:0, 1:2, 1:1 / 0:1)-Niederlage nach Penaltyschiessen zu Buche stand. „Auf jeden Fall ein gewonnener Punkt", bilanzierte Manager Joe Gibbs. Schon in der fünften Minute versetzte Roger Hansson seine Mitspieler in Jubelstimmung. Einen wunderschönen Pass von Ron Pasco schlenzte der Schwede so geschickt ins lange Eck, dass Torwart Andrej Mezin keine Chance besaß. Ihre Torjagd schienen die Hessen erfolgreich fortzusetzen, als Jürgen Rumrich 18 Sekunden nach der ersten Pause allein vor dem Kasten der Hauptstädter auftauchte. Aber der Berliner Keeper gewann dieses Duell. In der 26. Minute aber klingelte es dann doch wieder. Erneut war Hansson erfolgreich, der Craig Woodcrofts Vorlage aufnahm und zum 2:0 einklinkte. Das 3:0 hatte in der 29. Minute Verteidiger David Cooper auf der Kelle. Doch seinen Knaller aus naher Distanz parierte Mezin famos. In der Folge machte sich plötzlich Aggressivität breit. Greg Johnston hatte seine einstigen Kasseler Kollegen mehrfach provoziert, Torwart Mezin brach eine kleine Prügelei mit Francois Guay vom Zaun. Strafminuten auf beiden Seiten lichteten die Reihen. Die Huskies überstanden eine Minute drei gegen vier schadlos. Aber beim Spiel Vier gegen Fünf krachte es. Anders Huusko verkürzte zum 1:2 (34.). Und eine Minute vor der zweiten Pause schlug Jim Hiller zu: 2:2. Ganze drei Sekunden zuvor war Ron Pasco von der Strafbank zurückgekehrt. Der Ausgleich gab den Berlinern neuen Mut. Ihre Kombinationen wurden flüssiger und bei den Hessen stieg die Hektik. In der 52. Minute kassierte die Truppe von Hans Zach eine kleine Bankstrafe, weil sechs Feldspieler auf dem Eis waren. Prompt bugsierten Verteidiger Ulrich und der filigrane Derraugh die Scheibe zur 3:2-Führung ins Tor von Chris Rogles. Lange durften sich die Berliner Fans aber nicht freuen. Bei einem unwahrscheinlichen Sololauf aus dem eigenen Drittel spielte Francois Guay drei Berliner und schließlich auch noch Torwart Mezin aus: 3:3, zumindest ein Punkt war den bravourös kämpfenden Schlittenhunden nun sicher! Das Penalty-Schießen gewannen dann die Gastgeber. Denn wieder einmal traf kein einziger Husky; Sjögren, Huusko und Pellegrims aber machten mit ihren Treffern den Sack zu. Und Trainer Zach sagte vor der Weiterreise zum DienstagSpiel in München ein bisschen sauer: „Im Penalty-Schießen müssten wir fast Vorgabe bekommen. Von elf PenaltySchießen haben wir nur eins gewonnen und zehnmal verloren.

Quelle: HNA



Berlin Capitals - Kassel Huskies 4:3 n.P. (0:1/2:1/1:1/1:0)

Tore:
0:1 Kassel Huskies R. Hansson (C. Woodcroft) 04:31 EQ
0:2 Kassel Huskies R. Hansson (R. Pasco - C. Woodcroft) 25:24 EQ
1:2 Berlin Capitals A. Huusko (M. Ulrich - M. Pellegrims) 33:19 EQ
2:2 Berlin Capitals J. Hiller (R. Guillet - M. Ulrich) 39:01 EQ
3:2 Berlin Capitals D. Derraugh (T. Sjögren - M. Ulrich) 52:00 PP1
3:3 Kassel Huskies F. Guay (I. Droppa - J. Rumrich) 53:08 EQ
4:3 Berlin Capitals T. Sjögren 80:01 GWS


Zuschauer: 3.237

Schiedsrichter: DIMMERS, Ralph
Linienrichter: DIERBERG, Sascha, JABLUKOW, Georgij