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In der erneut ausverkauften Eissporthalle wollten uns die Berliner bereits nach 01:49 in die Sommerpause schicken, als zu diesem Zeitpunkt Toni Tanti die 0:1 Führung erzielte. Und es kam noch schlimmer, denn in der 16. Spielminute war Gaetan Malo der Torjubel zum 0:2 vergönnt. In der 19. Spielminute war Dave Morrison in einer 5:4 Überzahlsituation derjenige, dem der Anschlusstreffer gelang. Mit einem 1:2 Rückstand ging es in die erste Pause. Und Hans Zach  hatte mit dem „Kampf bis zum Umfallen“ nicht zu viel versprochen, denn was jetzt folgte, wird auch noch in einigen Jahren in den Köpfen der Kasseler Eishockeyszene herumgeistern und für so manchen Gesprächsstoff sorgen. Bruce Eakin machte den Anfang für diesen Gesprächsstoff, denn er erzielte in der 25. Spielminute den 2:2 Ausgleichstreffer. Fabian Brännström brachte die Devils erneut in Führung, die jedoch Dave Morrison zum 3:3 ausgleichen konnte. In der 40. Spielminute überschlugen sich die Ereignisse, denn Schiedsrichter Schnieder aus Iserlohn gab einem Treffer zur 3:4 Führung durch Stephan Sinner, obwohl sich mit Toni Tanti ein Devil im Torraum der Huskies befand. Dies gefiel den Anhängern unserer Huskies ganz und gar nicht, und sie verschafften ihrem Ärger Luft, indem sie alles, was sich in ihren Händen befand, einfach auf die Eisfläche warfen. Auch die Moderatoren vom Hessischen Rundfunk mussten sich einiges an Wortspielen „gefallen“ lassen. Schiedsrichter Schnieder entschied, wie später selbst Sepp Kontny und Hans Zach befanden, korrekt auf Tor. Es waren nur noch 28 Sekunden im zweiten Drittel zu spielen, das Eis übersäht mit diversen Gegenständen, somit entschied sich Herr Schnieder, das Eis bereits jetzt neu aufbereiten zu lassen. Dieses Ereignis schweißte die Mannschaft und Fans noch weiter zusammen und die Huskies entfachten ein wahres Feuerwerk im letzten Drittel. Mehrere riesige Chancen wurden vergeben, die Fans klatschten, schrien und trommelten sich die Seele aus dem Leib und 52 Sekunden vor der Schlusssirene erlöste [[Tino Boos]] mit dem Ausgleichstreffer die Massen. Wieder einmal musste die Overtime die Entscheidung bringen. Das Eis wurde neu bereitet und die Fans erlebten eine Husky-Meute, die die Preußen regelrecht in ihrem eigenen Drittel festnagelte. Zahlreiche Möglichkeiten wurden erarbeitet und in der 70. Minute löste Dave Morrison mit dem Siegtreffer eine Sturmflut aus. Wildfremde Menschen lagen sich in den Armen, die Mannschaft lief eine Ehrenrunde, Ovationen für Hans Zach im VIP-Raum und auch die „Spione“ der anderen Teams freuten sich diebisch. Dem Düsseldorfer Coach Hardy Nilsson und dem Orga-Chef der DEG Hansi Sültenfuß sowie dem Co-Trainer der Kölner Haie Bernd Haake konnte ein fünftes Spiel zwischen den Huskies und den Devils nur recht sein, hatte der Gewinner nach dem Spiel doch nur einen Tag Pause bis zum Beginn der Halbfinalserie. Spontan wurde im VIP-Raum die ersten Anmeldungen für das  alles entscheidende Spiel in Berlin angenommen, und auch hinter der Sprecherkabine meldeten sich schon die Fans in Hundertschaften bei den Fan-Bus-Organisatoren Klaus Scherb und Jörg Markert an. Berlin, Berlin, alles will nach Berlin. Und sogar Radio-FFH gab einem Bus voller Frauen die Möglichkeit mit nach Berlin zu reisen.
In der erneut ausverkauften Eissporthalle wollten uns die Berliner bereits nach 01:49 in die Sommerpause schicken, als zu diesem Zeitpunkt Toni Tanti die 0:1 Führung erzielte. Und es kam noch schlimmer, denn in der 16. Spielminute war Gaetan Malo der Torjubel zum 0:2 vergönnt. In der 19. Spielminute war Dave Morrison in einer 5:4 Überzahlsituation derjenige, dem der Anschlusstreffer gelang. Mit einem 1:2 Rückstand ging es in die erste Pause. Und Hans Zach  hatte mit dem „Kampf bis zum Umfallen“ nicht zu viel versprochen, denn was jetzt folgte, wird auch noch in einigen Jahren in den Köpfen der Kasseler Eishockeyszene herumgeistern und für so manchen Gesprächsstoff sorgen. Bruce Eakin machte den Anfang für diesen Gesprächsstoff, denn er erzielte in der 25. Spielminute den 2:2 Ausgleichstreffer. Fabian Brännström brachte die Devils erneut in Führung, die jedoch Dave Morrison zum 3:3 ausgleichen konnte. In der 40. Spielminute überschlugen sich die Ereignisse, denn Schiedsrichter Schnieder aus Iserlohn gab einem Treffer zur 3:4 Führung durch Stephan Sinner, obwohl sich mit Toni Tanti ein Devil im Torraum der Huskies befand. Dies gefiel den Anhängern unserer Huskies ganz und gar nicht, und sie verschafften ihrem Ärger Luft, indem sie alles, was sich in ihren Händen befand, einfach auf die Eisfläche warfen. Auch die Moderatoren vom Hessischen Rundfunk mussten sich einiges an Wortspielen „gefallen“ lassen. Schiedsrichter Schnieder entschied, wie später selbst Sepp Kontny und Hans Zach befanden, korrekt auf Tor. Es waren nur noch 28 Sekunden im zweiten Drittel zu spielen, das Eis übersäht mit diversen Gegenständen, somit entschied sich Herr Schnieder, das Eis bereits jetzt neu aufbereiten zu lassen. Dieses Ereignis schweißte die Mannschaft und Fans noch weiter zusammen und die Huskies entfachten ein wahres Feuerwerk im letzten Drittel. Mehrere riesige Chancen wurden vergeben, die Fans klatschten, schrien und trommelten sich die Seele aus dem Leib und 52 Sekunden vor der Schlusssirene erlöste [[Tino Boos]] mit dem Ausgleichstreffer die Massen. Wieder einmal musste die Overtime die Entscheidung bringen. Das Eis wurde neu bereitet und die Fans erlebten eine Husky-Meute, die die Preußen regelrecht in ihrem eigenen Drittel festnagelte. Zahlreiche Möglichkeiten wurden erarbeitet und in der 70. Minute löste Dave Morrison mit dem Siegtreffer eine Sturmflut aus. Wildfremde Menschen lagen sich in den Armen, die Mannschaft lief eine Ehrenrunde, Ovationen für Hans Zach im VIP-Raum und auch die „Spione“ der anderen Teams freuten sich diebisch. Dem Düsseldorfer Coach Hardy Nilsson und dem Orga-Chef der DEG Hansi Sültenfuß sowie dem Co-Trainer der Kölner Haie Bernd Haake konnte ein fünftes Spiel zwischen den Huskies und den Devils nur recht sein, hatte der Gewinner nach dem Spiel doch nur einen Tag Pause bis zum Beginn der Halbfinalserie. Spontan wurde im VIP-Raum die ersten Anmeldungen für das  alles entscheidende Spiel in Berlin angenommen, und auch hinter der Sprecherkabine meldeten sich schon die Fans in Hundertschaften bei den Fan-Bus-Organisatoren Klaus Scherb und Jörg Markert an. Berlin, Berlin, alles will nach Berlin. Und sogar Radio-FFH gab einem Bus voller Frauen die Möglichkeit mit nach Berlin zu reisen.
 
[[Bild: 95969.jpg |thumb|left|300px|Georg Güttler nach einem seiner Tore - Quelle: Jahrbuch 95/96]]
Die Mannschaft mit dem größten Herzen hat dieses einmalige Erlebnis möglich gemacht und Hans Zach setzte noch einen obenauf, indem er nach der Pressekonferenz sagte: <i> „Es ist einmalig, was die Mannschaft den Zuschauern und mir gegeben hat. Das ist nur mit einer Meisterschaft vergleichbar. Für mich sind wir schon der wahre Meister. Wir haben großartig gekämpft und die Spieler haben einen unglaublichen Willen gezeigt. Da macht uns in Deutschland keiner etwas vor“</i>
Die Mannschaft mit dem größten Herzen hat dieses einmalige Erlebnis möglich gemacht und Hans Zach setzte noch einen obenauf, indem er nach der Pressekonferenz sagte: <i> „Es ist einmalig, was die Mannschaft den Zuschauern und mir gegeben hat. Das ist nur mit einer Meisterschaft vergleichbar. Für mich sind wir schon der wahre Meister. Wir haben großartig gekämpft und die Spieler haben einen unglaublichen Willen gezeigt. Da macht uns in Deutschland keiner etwas vor“</i>