So. 29.11.1992 - 19:00 Uhr EC Bad Nauheim - EC Kassel 2:12 (1:2/0:4/1:6): Unterschied zwischen den Versionen

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Den Kasseler Eishockey-
Cracks glückten beim
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in Bad Nauheim
drei Tore in Unterzahl.
BAD NAUHEIM • „Der ECK ist
wieder da" sangen die rund 800
mitgereisten Fans: Unerwartet
deutlich mit 12:2 (2:1, 4:0, 6:1)
gewannen die Kasseler Eishokkey-
Cracks gestern das Hessenderby
in Bad Nauheim. Sie
konnten zwar Rang vier in der
zweiten Bundesliga nicht zurückerobern,
vergrößerten den
Vorsprung zu Rang sechs aber
auf vier Zähler.
Die Kasseler erwischten in
der Kurstadt einen Start nach
Maß: Bei seinem ersten Einsatz
markierte Uli Egen das 1:0. Der
Meister des „tödlichen Passes"
leistete zudem für fünf weitere
Tore die Vorarbeit. Dreimal als
Torschütze trumpfte der Kapitän
auf: Dave Morrison erzielte
nach Podubbnys 1:1 nicht nur
das 2:1, sondern im weiteren
Verlauf noch zwei Treffer.
Hatten die Blau-Weißen
schon im ersten Drittel ein spielerisches
Plus, so sorgten sie im
zweiten Durchgang endgültig
für klare Verhältnisse. Zunächst
noch in Überzahl, dann
aber gleich zweimal in Unterzahl
zogen sie entscheidend auf
5:1 davon. Dabei gelang George
Pesut mit einem begeisternden
Solo zum 4:1 das „Tor des Tages".
Als Morrison noch vor der
Pause das 6:1 schoß, waren die
Weichen auf Sieg gestellt.
Eine Fünf-Minuten-Strafe
von Michel nutzte der ECK
dann zu zwei weiteren Treffern,
Bannatyne war später sogar ein
drittes Mal in Unterzahl erfolgreich,
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Tore:
0:1 (2.) Egen (Brittig, Trattner)
1:1 (7.) Podubbny
1:2 (14.)Morrison (Bannatyne, Hills)
1:3 (32.) Morrison (Egen - 4:5)
1:4 (35.) Pesut (Morrison, Güttier -5:4!)
1:5 (36.) Trattner (Egen -5:4!)
1:6 (39.) Morrison (Trattner,Egen)
1:7 (41.) Bannatyne (Trattner,Hills - 4:5)
1:8 (42.) Macholda(Egen - 4:5)
1:9 (45.) Macholda(Trattner, Egen - 4:4)
1:10 (46.) Bannatyne (Pesut, Hills -5:4!)
2:10 (49.) Barczikowski
2:11 (51.) Lammel (Hager)
2:12(56.) Hills (Fengler, Bannatyne).
SR: Klein (Liebenzell).
Z: 4000.
Strafminuten: ECN 9, ECK 10.
'''EC Bad Nauheim - EC Kassel 2:12'''
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VON ANDREAS KÖRBEL
VON ANDREAS KÖRBEL
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[[Kategorie: Bad Nauheim]] [[Kategorie: 29. November]]
[[Kategorie: Bad Nauheim]] [[Kategorie: 29. November]] [[Kategorie: Klein]] [[Kategorie: Klein Sieg]] [[Kategorie: Hattrick Morrison]]

Version vom 1. Mai 2016, 12:04 Uhr

12:2 - Unterzahl-Tore stellen Weichen

Den Kasseler Eishockey- Cracks glückten beim 12:2 (2:1,4:0,6:1)-Triumph in Bad Nauheim drei Tore in Unterzahl. BAD NAUHEIM • „Der ECK ist wieder da" sangen die rund 800 mitgereisten Fans: Unerwartet deutlich mit 12:2 (2:1, 4:0, 6:1) gewannen die Kasseler Eishokkey- Cracks gestern das Hessenderby in Bad Nauheim. Sie konnten zwar Rang vier in der zweiten Bundesliga nicht zurückerobern, vergrößerten den Vorsprung zu Rang sechs aber auf vier Zähler. Die Kasseler erwischten in der Kurstadt einen Start nach Maß: Bei seinem ersten Einsatz markierte Uli Egen das 1:0. Der Meister des „tödlichen Passes" leistete zudem für fünf weitere Tore die Vorarbeit. Dreimal als Torschütze trumpfte der Kapitän auf: Dave Morrison erzielte nach Podubbnys 1:1 nicht nur das 2:1, sondern im weiteren Verlauf noch zwei Treffer. Hatten die Blau-Weißen schon im ersten Drittel ein spielerisches Plus, so sorgten sie im zweiten Durchgang endgültig für klare Verhältnisse. Zunächst noch in Überzahl, dann aber gleich zweimal in Unterzahl zogen sie entscheidend auf 5:1 davon. Dabei gelang George Pesut mit einem begeisternden Solo zum 4:1 das „Tor des Tages". Als Morrison noch vor der Pause das 6:1 schoß, waren die Weichen auf Sieg gestellt. Eine Fünf-Minuten-Strafe von Michel nutzte der ECK dann zu zwei weiteren Treffern, Bannatyne war später sogar ein drittes Mal in Unterzahl erfolgreich, (ka) Tore: 0:1 (2.) Egen (Brittig, Trattner) 1:1 (7.) Podubbny 1:2 (14.)Morrison (Bannatyne, Hills) 1:3 (32.) Morrison (Egen - 4:5) 1:4 (35.) Pesut (Morrison, Güttier -5:4!) 1:5 (36.) Trattner (Egen -5:4!) 1:6 (39.) Morrison (Trattner,Egen) 1:7 (41.) Bannatyne (Trattner,Hills - 4:5) 1:8 (42.) Macholda(Egen - 4:5) 1:9 (45.) Macholda(Trattner, Egen - 4:4) 1:10 (46.) Bannatyne (Pesut, Hills -5:4!) 2:10 (49.) Barczikowski 2:11 (51.) Lammel (Hager) 2:12(56.) Hills (Fengler, Bannatyne).

SR: Klein (Liebenzell).

Z: 4000.

Strafminuten: ECN 9, ECK 10.



EC Bad Nauheim - EC Kassel 2:12 VON ANDREAS KÖRBEL „Wir haben an diesem Wochenende unser Soll erfüllt," lautete die nüchterne Bilanz von ECK-Trainer Jerzy Potz nach dem furiosen 12:2 (2:1, 4:0, 6:1)-Erfolg seines Teams in Bad Nauheim. Eigentlich hätte Potz mit der Leistung seiner Mannschaft mehr als zufrieden sein können, so rechte Freude wollte aber nicht aufkommen. Der Stachel der Erinnerung an die Schmähungen einiger Fans beim Spiel in Bayreuth sitzt offensichtlich tief. „Es wird vom Umfeld zuviel Unruhe in die Mannschaft gebracht, das macht das Arbeiten sehr schwer", kritisiert der Trainer. Dazu kommt die Ungewißheit, ob er weiter mit Morrison planen kann, den nun auch die Berliner Eisbären umwerben, oder ob er in Kürze einen neuen Ausländer in das Team integrieren muß. Da war der Kantersieg in Bad Nauheim Balsam für die angeschlagene Trainerseele. Zur spielerischen Klasse kam auch Effektivität. In puncto Chancenauswertung setzten die Kasseler da an, wo sie gegen Riessersee aufgehört hatten. Und die Blau-Weißen setzten noch eins drauf - was Diziplin, Spielwitz und Einsatzfreude angeht. Durch die Bank arbeiteten die Kasseler konzentriert und engagiert. Die Sturmreihen kombinierten glänzend und münzten die Chancen in Tore um, das grandiose Solo von Pesut in Unterzahl führte zum Erfolg, Macholdas plazierte Schlagschüsse trafen ihr Ziel, Lammeis Weitschuß fand den Weg ins Tor. Der Verteidiger schlug den Puck in das Nauheimer Drittel, Nauheims Wolf bekam die Scheibe an den Körper, und von da glitt sie ins Tor. In Nauheim sprang der Funke auf die mitgereisten Fans über. Das begeisternde Spiel der Blau-Weißen sorgte für Riesenstimmung bei den rund 800 Schlachtenbummlern. Anders der Nauheimer Anhang. „Aufhören"- und „Pfui"- Rufe begleiteten den Auftritt der Wetterauer. Die Gastgeber hatten dem Sturmlauf der Nordhessen nichts entgegenzusetzen. Von der ersten bis zur dritten Reihe waren die Kasseler eindeutig überlegen. Allein die Besetzung der Ausländerpositionen offenbarte die Leistungsunterschiede: Bei Kassel die Filigrantechniker Morrison und Hills, bei Nauheim „Kraftsportler" Poddubny. Neuzugang Luknowsky enttäuschte dagegen völlig. Der Ex-Kasseler Tim Schnobrich mußte mit gebrochenem Wadenbein tatenlos zusehen.

Quelle: HNA