Do. 30.12.1982 - 20:00 Uhr ESG Kassel - EC Hannover 7:3 (2:2/3:1/2:0): Unterschied zwischen den Versionen

Aus HuskyWiki
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
Weiter auf Erfolgs- kurs (jetzt 18:2 Punkte in Folge!) glei- ten die Kufencracks der ESG Kassel in der Oberliga. Rund 2750 Zuschauer feierten einen 7:3 (2:2,3:1,2:0)-Erfolg der Blau-Weißen über den EC Hanno- ver, der zwar recht gut mitspielte, im Abschluß jedoch nicht nur an dem glänzend aufgelegten Kasseler Keeper Eichler, sondern auch am eigenen Un- vermögen scheiterte.Bei den Gastge- bern fand Neuzugang Degenhardt, dem auch zwei Treffer gelangen, in seinem dritten Spiel schon gute Bin- dung zu seinen Kameraden, während der Ex-Iserlohner Ebel noch Anpas- sungsschwierigkeiten hatte. Die erste Prüfung im neuen Jahr hat die ESG nun am Sonntag um 19.30 Uhr beim EC Nordhorn zu bestehen.<br>
Weiter auf Erfolgskurs (jetzt 18:2 Punkte in Folge!) gleiten die Kufencracks der ESG Kassel in der Oberliga. Rund 2750 Zuschauer feierten einen 7:3 (2:2,3:1,2:0)-Erfolg der Blau-Weißen über den EC Hannover, der zwar recht gut mitspielte, im Abschluß jedoch nicht nur an dem glänzend aufgelegten Kasseler Keeper Eichler, sondern auch am eigenen Unvermögen scheiterte.Bei den Gastgebern fand Neuzugang Degenhardt, dem auch zwei Treffer gelangen, in seinem dritten Spiel schon gute Bindung zu seinen Kameraden, während der Ex-Iserlohner Ebel noch Anpassungsschwierigkeiten hatte. Die erste Prüfung im neuen Jahr hat die ESG nun am Sonntag um 19.30 Uhr beim EC Nordhorn zu bestehen.<br>
Torfolge: <br>0:1 Martin (7.), <br>1:1 Tarves (7.), <br>2:1 Nominikat (10.), <br>2:2 Rädler (17.), <br>3:2 Degenhardt (26.), <br>3:3 Nikolas (27.), <br>4:3 Tarves (28.),<br>5:3 Degenhardt (32.), <br>6:3 Spreigl (40.), <br>7:3 Tarves (60.). <br> Strafminuten: ESG 10 - EC Hannover 17.
 
 
'''Mit Ebel zufrieden'''
 
Wer ein Spiel, vor dem er einigen
„Bammel" hat, mit 7:3 gewinnt darf
zufrieden sein. Jorma Siitarinen, der
Coach der Kufencracks der ESG
Kassel, war's denn auch nach dem
klaren Erfolg am Freitagabend vor
2750 Zuschauern in der Kasseler Eissporthalle
gegen den EC Hannover.
Nicht ohne Abstriche, was den zwei
Tage vor dem Spiel in seiner finnischen
Heimat 35 Jahre alt gewordenen
Eishockeytrainer als Realisten
mit optimistischer Grundeinstellung
ausweist.
Zufrieden war Siitarinen auch mit
Debütant Martin Ebel (zuletzt ECD
Iserlohn), der indes in dem phasenweise
recht zerfahrenen Spiel, dessen
Niveau deutlich unter dem der letzten
Heimpartie gegen Herne lag,
noch einige Anpassungsschwierigkeiten
verriet. Was durchaus normal
ist...
Da hat Abwehrrecke Degenhardt
der zum dritten Male den blauweißen
ESG-Dreß trug, schon eher
„Bande gefunden". Trotzdem wird
Jorma Siitarinen inzwischen mit ihm
Fraktur geredet haben, da er ihm
einige „radikale Fehler" ankreidete,
Folgen einer riskanten Spielweise,
die dem munter mitspielenden, im
Abschluß aber (Gott sei's gedankt!)
sehr schwachen Gegner eine ganze
Zahl von Chancen zuschanzte.
Kämpferisch war die ESG, die in
der Woche vor dem Spiel frühmorgens
und spät am Abend trainiert
hatte und, nach Meinung Siitarinens,
in der Aufstiegsrunde der vier Erstplatzierten
im Februar/März den Zenit
ihrer Form und Fähigkeiten erreichen
wird, wiederum sehr stark.
Doch da im Kombinationsspiel nicht
allzuviel zusammenlief, entsprangen
fast alle sieben Treffer gelungenen
Einzelaktionen und Weitschüssen.
Nach einem 2:2 nach den ersten 20
Minuten wurde ausgerechnet im
zweiten Drittel, vor dem es des ESG-Fans
sonst graut, der entscheidende
Zwei-Tore-Vorsprung herausgeschossen.
Als nach Treffern von Tarves
(2), Degenhardt (2) und Nominikat
zum 5:3
Spreigl im Schlußdritel das 6:3
schaute, war der vierte Tabellenplatz
nach 18:2 Punkten in Serie gesichert,
der letzte Hoffnungsfunken
der Hannoveraner erloschen. Tarves'
Treffer Sekunden vor Erklingen
der Sirene setzte den stürmisch bejubelten
Schlußpunkt.
Die Hannoveraner hatten den bereite
als Neo-Berliner gemeldeten
Pesut noch dabei, dazu als Neulinge
Torwart Kirsch (Hamburger SV)
und den Ex-Moerser Nicholas, dessen
Fünf-Minuten-Strafe im zweiten
Drittel zu einer zeitweiligen 3-5-Unterzahl
seines Teams führte und für
dieses den Anfang vom Ende markierte.
Der Sprecher des ECH machte die
Unruhe in seinem Klub um die geplanten
und geplatzten Transfers
(Aseherl. White, Busch, Rensch) für
die zerfahrene Spielweise verantwortlich.
Einig war er sich mit den
Gastgebern darüber, daß der ESG-Sieg
hochverdient war.
ESG-Vorsitzender Rüdiger Seehof
fährt am Mittwoch zu einer Sitzung
des DEB nach München und will
dort über die lieblose Behandlung
der Oberliga als Bundesliga-Unterbau
einige „warme Worte" sagen.
Hoffentlich predigt er nicht (wieder)
tauben Ohren.
Herbert Peiler
 
ESG : ECH 7:3 (2:2, 3:1, 2:0)
 
ESG: Eichler, Weiß - Forster, Degenhardt
- Nominikat, Heinrich - Nierlich
- Tarves, Cummins, Ebel - Graf
(Kapitän), Spreigl, Kouba - Kohl,
Fritsch, Fröhlich.
 
Schiedsrichter: Kopalla, Schlimme
 
Zeitstrafen: ESG 10, ECH 17.
 
'''Torfolge:''' <br>0:1 Martin (7.), <br>1:1 Tarves (7.), <br>2:1 Nominikat (10.), <br>2:2 Rädler (17.), <br>3:2 Degenhardt (26.), <br>3:3 Nikolas (27.), <br>4:3 Tarves (28.),<br>5:3 Degenhardt (32.), <br>6:3 Spreigl (40.), <br>7:3 Tarves (60.). <br> Strafminuten: ESG 10 - EC Hannover 17.
<br>'''Quelle: HNA'''
<br>'''Quelle: HNA'''


[[Kategorie: EC in Hannover]] [[Kategorie: 30. Dezember]]
[[Kategorie: EC in Hannover]] [[Kategorie: 30. Dezember]] [[Kategorie: Kopalla]] [[Kategorie: Schlimme]] [[Kategorie: Kopalla Sieg]] [[Kategorie: Schlimme Sieg]] [[Kategorie: Hattrick]] [[Kategorie: Hattrick Tarves]]

Version vom 31. Dezember 2016, 14:29 Uhr

Weiter auf Erfolgskurs (jetzt 18:2 Punkte in Folge!) gleiten die Kufencracks der ESG Kassel in der Oberliga. Rund 2750 Zuschauer feierten einen 7:3 (2:2,3:1,2:0)-Erfolg der Blau-Weißen über den EC Hannover, der zwar recht gut mitspielte, im Abschluß jedoch nicht nur an dem glänzend aufgelegten Kasseler Keeper Eichler, sondern auch am eigenen Unvermögen scheiterte.Bei den Gastgebern fand Neuzugang Degenhardt, dem auch zwei Treffer gelangen, in seinem dritten Spiel schon gute Bindung zu seinen Kameraden, während der Ex-Iserlohner Ebel noch Anpassungsschwierigkeiten hatte. Die erste Prüfung im neuen Jahr hat die ESG nun am Sonntag um 19.30 Uhr beim EC Nordhorn zu bestehen.


Mit Ebel zufrieden

Wer ein Spiel, vor dem er einigen „Bammel" hat, mit 7:3 gewinnt darf zufrieden sein. Jorma Siitarinen, der Coach der Kufencracks der ESG Kassel, war's denn auch nach dem klaren Erfolg am Freitagabend vor 2750 Zuschauern in der Kasseler Eissporthalle gegen den EC Hannover. Nicht ohne Abstriche, was den zwei Tage vor dem Spiel in seiner finnischen Heimat 35 Jahre alt gewordenen Eishockeytrainer als Realisten mit optimistischer Grundeinstellung ausweist. Zufrieden war Siitarinen auch mit Debütant Martin Ebel (zuletzt ECD Iserlohn), der indes in dem phasenweise recht zerfahrenen Spiel, dessen Niveau deutlich unter dem der letzten Heimpartie gegen Herne lag, noch einige Anpassungsschwierigkeiten verriet. Was durchaus normal ist... Da hat Abwehrrecke Degenhardt der zum dritten Male den blauweißen ESG-Dreß trug, schon eher „Bande gefunden". Trotzdem wird Jorma Siitarinen inzwischen mit ihm Fraktur geredet haben, da er ihm einige „radikale Fehler" ankreidete, Folgen einer riskanten Spielweise, die dem munter mitspielenden, im Abschluß aber (Gott sei's gedankt!) sehr schwachen Gegner eine ganze Zahl von Chancen zuschanzte. Kämpferisch war die ESG, die in der Woche vor dem Spiel frühmorgens und spät am Abend trainiert hatte und, nach Meinung Siitarinens, in der Aufstiegsrunde der vier Erstplatzierten im Februar/März den Zenit ihrer Form und Fähigkeiten erreichen wird, wiederum sehr stark. Doch da im Kombinationsspiel nicht allzuviel zusammenlief, entsprangen fast alle sieben Treffer gelungenen Einzelaktionen und Weitschüssen. Nach einem 2:2 nach den ersten 20 Minuten wurde ausgerechnet im zweiten Drittel, vor dem es des ESG-Fans sonst graut, der entscheidende Zwei-Tore-Vorsprung herausgeschossen. Als nach Treffern von Tarves (2), Degenhardt (2) und Nominikat zum 5:3 Spreigl im Schlußdritel das 6:3 schaute, war der vierte Tabellenplatz nach 18:2 Punkten in Serie gesichert, der letzte Hoffnungsfunken der Hannoveraner erloschen. Tarves' Treffer Sekunden vor Erklingen der Sirene setzte den stürmisch bejubelten Schlußpunkt. Die Hannoveraner hatten den bereite als Neo-Berliner gemeldeten Pesut noch dabei, dazu als Neulinge Torwart Kirsch (Hamburger SV) und den Ex-Moerser Nicholas, dessen Fünf-Minuten-Strafe im zweiten Drittel zu einer zeitweiligen 3-5-Unterzahl seines Teams führte und für dieses den Anfang vom Ende markierte. Der Sprecher des ECH machte die Unruhe in seinem Klub um die geplanten und geplatzten Transfers (Aseherl. White, Busch, Rensch) für die zerfahrene Spielweise verantwortlich. Einig war er sich mit den Gastgebern darüber, daß der ESG-Sieg hochverdient war. ESG-Vorsitzender Rüdiger Seehof fährt am Mittwoch zu einer Sitzung des DEB nach München und will dort über die lieblose Behandlung der Oberliga als Bundesliga-Unterbau einige „warme Worte" sagen. Hoffentlich predigt er nicht (wieder) tauben Ohren. Herbert Peiler

ESG : ECH 7:3 (2:2, 3:1, 2:0)

ESG: Eichler, Weiß - Forster, Degenhardt - Nominikat, Heinrich - Nierlich - Tarves, Cummins, Ebel - Graf (Kapitän), Spreigl, Kouba - Kohl, Fritsch, Fröhlich.

Schiedsrichter: Kopalla, Schlimme

Zeitstrafen: ESG 10, ECH 17.

Torfolge:
0:1 Martin (7.),
1:1 Tarves (7.),
2:1 Nominikat (10.),
2:2 Rädler (17.),
3:2 Degenhardt (26.),
3:3 Nikolas (27.),
4:3 Tarves (28.),
5:3 Degenhardt (32.),
6:3 Spreigl (40.),
7:3 Tarves (60.).
Strafminuten: ESG 10 - EC Hannover 17.
Quelle: HNA