So. 14.02.1982 - 19:00 Uhr ESG Kassel - Königsborner SV 8:5 (2:2/3:0/3:3): Unterschied zwischen den Versionen

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Minuten auf die Strafbank (+ 10 Diszi-,
Minuten auf die Strafbank (+ 10 Diszi-,
plinar) sowie für zwölf Minuten Gästespieler.
plinar) sowie für zwölf Minuten Gästespieler.
<br>'''Quelle: HNA'''
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'''Aufstiegsrunde „steht" mit fünf Mannschaften - ESG Kassel schöpft neue Kraft für Endspurt'''
K a s s e l . Nach 30 Spielen in der Eishockey-Oberliga hat Vizemeister
ESG Kassel sicher die Aufstiegsrunde zur zweiten Bundesliga
erreicht. Doch während sich Spieler und Trainer einige Tage
Ruhe gönnen, wird hinter den Kulissen mächtig gewirbelt. Nach
einigen Wirren scheint die Aufstiegsrunde nun mit fünf Teams zu
„stehen", das heißt Frankfurt, Kassel, Herne und Nordhorn sowie
der Hamburger SV. Um weitere Heimspiele zu bekommen, soll ein
Pokaltumier mit drei oder vier Mannschaften nebenher organisiert
werden, erklärte ein ESG-Vorstandsmitglied.
 
Es war eine bühnenreife Provinzposse,
in der die Herren Hauptdarsteller —
Herr Motdhorst und Herr Weigelt aus
Hambug - das Publikum gleich serienweise
zu Lach- und Buhsalven hinrissen.
Die Schiedsrichter aus dem kühlen
Norden ließen von Kühle partout nichts
spüren und sorgten im Spiel der ESG
gegen Königsborn (8:5) für eine VoV
stellung, die den Regelblättern des Kufen-
Sports Hohn spottete.
Ein kleiner Papierfetzen war es zunächst,
der beinahe einen Spielabbruch
heraufbeschworen hätte: wenn dieser,
so Lulatsch Mordhorst zu seinem um
etliche Zentimeter kleiner geratenen
Kompagnon Weigelt, nicht sofort vom
Geläuf verschwindet, ist Schluß. Der
kleinere nickte andächtig. Der Fetzen
wurde entfernt, weiter ging's. Und damit
konnte eine nicht enden wollende
Zweitstrafenserie beginnen. Gehrmann
leitete die Phase regelmäßigen Bankdrückens
ein, und am Schluß betrug die
Summe der Addition beider Seiten
schließlich 36 Minuten (24 ESG/12 SV),
die Gesamtwertung entschied Lemanczyk
mit 10 Minuten (undiszipliniertes
Verhalten) klar zu seinen Gunsten. Er
' konnte damit seine diesjährige Saisonausbeute
auf immerhin 103mal 60 Sekunden
hochschrauben.
In einet Phase, in der die Pfeifenmänner
Allerweltfouls zu schweren Delikten
hochstilisierten und auch lieber
einmal den falschen als überhaupt keinen
Spieler mit Zeitstrafen belegten,
wartete Mordhorst mit einer unsportlichen
Geste gegenüber Trainer Waldmann
auf: Auf dessen Einwand hin, er
habe eine klaTe Behinderung gesehen,
lachte der Schiri den Trainer schlichtweg
aus., Das brachte das Faß zum
Überlaufen. Waldmann: „Dieses Katastrophengepfeife
melden wir dem DEB."
Neben peinlichen Schiedsrichterentscheidungen
gab es freilich auch noch
Tore, und das schönste aller, sein erstes
für die ESG, erzielte der 17jährige Benjamin
Caßelmann: vorbei an viel Schuh
und Bein von Freund und Feind zog
sein Schlagschuß die Bahn, die schließlich
im Netz ihr Ende nahm. Und noch
eine'r machte am Sonntagabend von
sich reden: Torsteher Weiß brachte die
Königsborner mit seinen Glanzparaden
schier zur Verzweiflung und bügelte damit
zum Teil eklatante Schwächen seine'r
Vordermänner wieder aus.
Unabhängig von dieser Entwicklung
hat Trainer Waldmann den Zeitplan für
die Vorbereitung auf die Aufstiegsrunde
festgelegt. Bis zum kommenden Freitag
ist trainingsfrei, damit die Spiele'r erst
einmal Kraft tanken können, dann folgen
drei Tage mit Konditiöns- und
Kraftarbeit, anschließend steht die Taktik
auf dem Trainingsplan.
 
 
 
 
'''Quelle: HNA'''


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