So. 16.03.2003 - 18:30 Uhr Kölner Haie - Kassel Huskies 2:1 (0:0/1:0/1:1): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Niederlage in Köln'''<br>
'''Geringer Lohn für tollen Kampf'''
 
Die Pechsträhne reißt
einfach nicht ab. Zwei Tage
nach der 1:3-Heimniederlage
im zweiten Playoff-Viertelfinale
gegen die Kölner Haie haben
die Kassel Huskies auch
den dritten Vergleich mit den
Domstädtern verloren. In der
Kölnarena unterlag die Mannschaft
von Trainer Gunnar
Leidborg mit 1:2 (0:0, 0:1,1:1).
Dabei hatten die Huskies
alles gegeben, bis zum Umfallen
gekämpft und zwei drei
weitere schwer wiegende Nackenschläge
weggesteckt.
Denn nach dem ersten Schock
vom Samstag, dass Kapitän
Tobi Abstreiter diesmal passen
musste wegen eines im
Zweikampf erlittenen Adduktoren-
Teilabrisses, ließ Leidborg
in Köln mit nur drei Mittelstürmern
in vier Reihen
operieren.
Das Sonntag-Spiel hatte
seinen Knackpunkt in der 34.
Minute. Schiedsrichter
Schimm bestrafte ein Foul von
Andi Loth mit hohem Stock
an Hicks viel zu hart und
schickte den Ersatz-Kapitän
der Huskies mit fünf Minuten
plus Spieldauerdisziplinarstrafe
vorzeitig zum Duschen.
Der Kämpfer ist damit für das
nächste Duell am morgigen
Dienstag in Kassel (19.30 Uhr)
gesperrt.
Und die Haie nutzen die
Überzahl prompt. Norris legt
zurück auf Lüdemann, und gegen
dessen Schlagschuss von
der blauen Linie ist Rieh Parent
im Kasseler Kasten
machtlos.
Schimms Entscheidung
war deshalb so schlimm.'weil
eine Minute zuvor ein ähnliches
Vergehen der Haie an Stephane
Robitaille, der mit blutender
Nase vom Eis geführt
werden musste, aber später
wiederkam, nicht geahndet
wurde.
So sieht es auch Gunnar
Leidborg. „Fouls, wie das von
Loth. gab es mehrere. Aber es
gab nur eine Fünf-Minuten-
Strafe mit Spieldauer-Diszi."
Doch diese Huskies steckten
auch das doppelte Handicap
in bewundernswerter Manier
weg und versuchten alles,
um die Haie weiterhin zu fordern.
In dem total ausgeglichenen
und intensiv geführten
Spiel war das Glück aber erneut
auf der Seite der Kölner.
Zunächst traf Sven Valenti in
den Haie-Kasten, doch weil
das Gestänge zuvor bereits
verschoben war, urteilte Referee
Schimm nach Videoanalyse
eindeutig - „kein Tor".
Dann schoss Parent bei einem
Rettungsversuch mit dem
Schläger den Kölner Hock an.
der Nationalstürmer kurvte
um das Kasseler Gehäuse herum
und setzte mit einem
Rückpass Furchner ein. Der
Jungspund schoss so flach und
so rasch, dass der wieder zwischen
die Pfosten eilende Parent
erneut das Nachsehen
hatte.
Huskies geben niemals auf.
Nie wurde das so deutlich, wie
gestern. Doch den ohnehin
kargen Lohn für nimmermüden
Einsatz bekamen sie viel
zu spät. Erst in der letzten Minute
verwertete Brent Peterson,
der Pechvogel des Freitags,
einen Abpraller zum Anschlusstreffer.
Und die folgenden
44 Sekunden bis zur
Schlusssirene überstanden die
Haie nur mit Glück und Geschick.
Kölns Trainer verteilte ein
Sonderlob an Torwart Chris
Rogles. „Er hat uns Ende des
ersten Drittels überhaupt nur
im Spiel gehalten", meinte
Hans Zach über den Amerikaner,
der einen wohl vorentscheidenden
Rückstand seiner
Mannschaft verhindert hatte.
Einen Konter, den Loth und
Wahlberg fuhren, schloss der
Schwede mit einem platzierten
Schuss ab, doch die fantastische
Parade .des Ex-Huskies
ließ den Torschrei auf den
Lippen der Huskies-Fans verstummen.





Version vom 31. März 2018, 11:54 Uhr

Geringer Lohn für tollen Kampf

Die Pechsträhne reißt einfach nicht ab. Zwei Tage nach der 1:3-Heimniederlage im zweiten Playoff-Viertelfinale gegen die Kölner Haie haben die Kassel Huskies auch den dritten Vergleich mit den Domstädtern verloren. In der Kölnarena unterlag die Mannschaft von Trainer Gunnar Leidborg mit 1:2 (0:0, 0:1,1:1). Dabei hatten die Huskies alles gegeben, bis zum Umfallen gekämpft und zwei drei weitere schwer wiegende Nackenschläge weggesteckt. Denn nach dem ersten Schock vom Samstag, dass Kapitän Tobi Abstreiter diesmal passen musste wegen eines im Zweikampf erlittenen Adduktoren- Teilabrisses, ließ Leidborg in Köln mit nur drei Mittelstürmern in vier Reihen operieren. Das Sonntag-Spiel hatte seinen Knackpunkt in der 34. Minute. Schiedsrichter Schimm bestrafte ein Foul von Andi Loth mit hohem Stock an Hicks viel zu hart und schickte den Ersatz-Kapitän der Huskies mit fünf Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe vorzeitig zum Duschen. Der Kämpfer ist damit für das nächste Duell am morgigen Dienstag in Kassel (19.30 Uhr) gesperrt. Und die Haie nutzen die Überzahl prompt. Norris legt zurück auf Lüdemann, und gegen dessen Schlagschuss von der blauen Linie ist Rieh Parent im Kasseler Kasten machtlos. Schimms Entscheidung war deshalb so schlimm.'weil eine Minute zuvor ein ähnliches Vergehen der Haie an Stephane Robitaille, der mit blutender Nase vom Eis geführt werden musste, aber später wiederkam, nicht geahndet wurde. So sieht es auch Gunnar Leidborg. „Fouls, wie das von Loth. gab es mehrere. Aber es gab nur eine Fünf-Minuten- Strafe mit Spieldauer-Diszi." Doch diese Huskies steckten auch das doppelte Handicap in bewundernswerter Manier weg und versuchten alles, um die Haie weiterhin zu fordern. In dem total ausgeglichenen und intensiv geführten Spiel war das Glück aber erneut auf der Seite der Kölner. Zunächst traf Sven Valenti in den Haie-Kasten, doch weil das Gestänge zuvor bereits verschoben war, urteilte Referee Schimm nach Videoanalyse eindeutig - „kein Tor". Dann schoss Parent bei einem Rettungsversuch mit dem Schläger den Kölner Hock an. der Nationalstürmer kurvte um das Kasseler Gehäuse herum und setzte mit einem Rückpass Furchner ein. Der Jungspund schoss so flach und so rasch, dass der wieder zwischen die Pfosten eilende Parent erneut das Nachsehen hatte. Huskies geben niemals auf. Nie wurde das so deutlich, wie gestern. Doch den ohnehin kargen Lohn für nimmermüden Einsatz bekamen sie viel zu spät. Erst in der letzten Minute verwertete Brent Peterson, der Pechvogel des Freitags, einen Abpraller zum Anschlusstreffer. Und die folgenden 44 Sekunden bis zur Schlusssirene überstanden die Haie nur mit Glück und Geschick. Kölns Trainer verteilte ein Sonderlob an Torwart Chris Rogles. „Er hat uns Ende des ersten Drittels überhaupt nur im Spiel gehalten", meinte Hans Zach über den Amerikaner, der einen wohl vorentscheidenden Rückstand seiner Mannschaft verhindert hatte. Einen Konter, den Loth und Wahlberg fuhren, schloss der Schwede mit einem platzierten Schuss ab, doch die fantastische Parade .des Ex-Huskies ließ den Torschrei auf den Lippen der Huskies-Fans verstummen.


Kölner Haie - Kassel Huskies 2:1 (0:0/1:0/1:1)
1:0 (33:48) Mirko Lüdemann (Norris) 5-4
2:0 (49:47) Sebastian Furchner (Hock)
2:1 (59:16) Brent Peterson 6-4


Zuschauer: 10.520

Schiedsrichter: Schimm