So. 03.04.1994 - 19:15 Uhr Augsburger EV - EC Kassel 8:3 (3:0/2:2/3:1): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Augsburger EV - EC Kassel 8:3 (-:-/-:-/-:-)'''
Mit einer deutlichen
3:8 (0:3, 2:2,1:3)-Niederlage
im ersten Play-off-Finale der
2. Eishockey-Bundesliga kehrte
der EC Kassel aus Augsburg


Quelle: Bodycheck
zurück. Doch heute abend hat
die Mannschaft von Trainer
Ross Yates bereits die Gelegenheit,
sich zu rehabilitieren. Das
zweite Spiel wird um 20 Uhr in
der Kasseler Eissporthalle angepfiffen.
In Augsburg traf Robert Paclik
bereits nach drei Minuten
zum frühen Augsburger Führungstreffer.
Doch auch danach
spielten die Kasseler frech auf,
kamen über Kampf zum Spiel
und blockten die gefährlichen
Angriffe der Gastgeber gut ab.
Kurz vor Ende des ersten Drittels
gelang es Naud und Römer
dann doch noch, einen bequemen
Vorsprung herauszuschie-
ßen. Einen O:3-Rückstand in
Augsburg wettzumachen, da
scheint alle Mühe vergebens,
aber die Kasseler steckten nicht
auf und hatten Erfolg.
Drei Minuten nach Wiederanpfiff
ließ AEV-Torhüter Haider
einen Millar-Schuß nach
vorn abprallen, Brenner marschierte
seelenruhig durch die
Abwehr und erzielte im Nachschuß
den Anschlußtreffer. Nur
fünf Minuten später gelang
Hannon sogar das 2:3, und
plötzlich wirkten die Gastgeber
nicht mehr so souverän. Die
Kasseler hatten in dieser Phase
ihre stärksten Szenen.
Aus einer konzentriert arbeitenden
Deckung gelangen gegen
den spielstarken AE V blitzsaubere
Kombinationen, und
die Gäste brachten die Hausherren
mehrmals in Verlegenheit.
Daß die Augsburger dennoch
wieder Tritt fassen konnten,
hatten sich die Kasseler selbst
zuzuschreiben. In der 33. Minute
mußte zunächst Reinhard
Fengler auf die Strafbank, und
als die Strafe für den Verteidiger
fast abgelaufen war, durfte
sich Mike Millar auf dem Sünderbänkchen
abkühlen. Fast
vier Minuten Strafzeit nutzte
der AE V um das wichtige 4:2 zu erzielen. Allerdings war Adam
bei diesem Treffer mit dem
Schlittschuh am Puck.
Die Kasseler reklamierten indes
vergebens, Schiedsrichter
Slapke gab den Treffer. Und
dann haderten die Blau-Weißen
•gleich noch einmal mit dem
Schiedsrichtergespann. Als
Manfred Ahne den Puck vor
dem AEV-Drittel unbedrängt
annehmen konnte und freie
Bahn zum Tor hatte, da wurde
der Routinier vom Linienrichter
zurückgepfiffen.
Zu Unrecht, denn der angebliche
Zwei-Linien-Paß war keiner.
„Das waren zwei spielentscheidende
Szenen, da haben
wir das Spiel verloren", analysierte
ECK-Trainer Ross Yates
die Schlüsselstellen im Spiel.
Daß die Augsburger dann sogar
den alten Drei-Tore-Abstand
wieder herstellen konnten,
dazu taten die Gäste ihr
übriges. Neun Sekunden vor
der Drittelsirene kurvte Polcar
noch mit dem Puck hinter dem
ECK-Tor herum, und dann
sprang die Scheibe als die Sirene
ertönte über die Torlinie.
Wieder reklamierten die Kasseler
vehement und auch diesmal
nicht zu Unrecht, denn dem
Tor war ein Foul eines Augsburgers
vorausgegangen.
Im letzten Drittel machten
sich dann die unterschiedlichen
Ausgangssituationen bemerkbar.
Der EC Kassel hatte
noch den Halbfinalmarathon
gegen Nürnberg in den Beinen,
der AEV wirkte frischer und
kraftvoller. Die Gastgeber gewannen
vor allem in den Ecken
mehr Zweikämpfe und bauten
ihre Führung im Schlußdrittel
ungefährdet auf 8:2 aus, ehe
Hannon mit seinem zweiten
Treffer den Endstand-erzielen
konnte.
Die Augsburger verstanden
es geschickt, das Tempo aus
dem Spiel herauszunehmen,
blitzschnell wieder anzuziehen,
und sie bestraften jede kleine
Nachlässigkeit prompt.
In der Fremde ist die Abwehrarbeit
des ECK zu nachlässig,
so daß die Mannschaft zu
viele Gegentore hinnehmen
muß. In den Play-off-Spielen
gegen Nürnberg und Augsburg
kassierte der ECK bisher sieben
Treffer im Schnitt und damit
kann man auswärts kein Spiel
gewinnen.
Das weiß auch Ross Yates:
„Wenn wir sieben Tore fangen,
müssen wir acht schießen um
zu gewinnen, und daran ist gegen
eine Spitzenmannschaft
wie Augsburg gar nicht zu denken."
<br><br>1:0 (3.) Paclik (Polcar), <br>2:0
(17.) Naud (Paclik), <br>3:0 (18.) Rö-
mer H. (Zywitza), <br>3:1 (23.) Brenner
(Millar, Mokros), <br>3:2 (28.) Hannon
(Naster, Elters), <br>4:2 (36.)
Adam (Zywitza/5:4), <br>5:2 (40.) Paclik
(Polcar), <br>6:2 (42.) Gröger
(Heidt), <br>7:2 (46.) Paclik (Polcar),
<br>8:2 (50.) Polcar (Paclik), <br>8:3 (53.)
Hannon - <br><br>SR.: Slapke (Bad Tölz)
- <br>Z: 7200 (ausverkauft) -<br> Strafminuten:
AEV 4, ECK 12.<br>


[[Bild:03.04.1994_Augsburg.jpg]]
[[Kategorie: 3. April]]
[[Kategorie: Augsburg]]
 
[[Kategorie: Slapke]]
[[Kategorie: Slapke Niederlage]]
 
[[Kategorie: Yates]]
[[Kategorie: Yates Niederlage]]
 
[[Kategorie: Gegnerischer Torhüter Haider, Reinhard]]
[[Kategorie: Haider, Reinhard Niederlage]]


[[Kategorie: Augsburg]]
[[Kategorie: Gegnerischer Trainer Leidborg, Gunnar]]
[[Kategorie: VS-Leidborg, Gunnar Niederlage]]
 
[[Kategorie: VS-Augsburg Niederlage]]
[[Kategorie: in-Augsburg PO]]
[[Kategorie: in-Augsburg PO Niederlage]]
[[Kategorie: 3 Tore in-Augsburg PO]]
[[Kategorie: 8 Gegentore in-Augsburg PO]]

Aktuelle Version vom 4. Februar 2021, 17:41 Uhr

Mit einer deutlichen 3:8 (0:3, 2:2,1:3)-Niederlage im ersten Play-off-Finale der 2. Eishockey-Bundesliga kehrte der EC Kassel aus Augsburg

zurück. Doch heute abend hat die Mannschaft von Trainer Ross Yates bereits die Gelegenheit, sich zu rehabilitieren. Das zweite Spiel wird um 20 Uhr in der Kasseler Eissporthalle angepfiffen. In Augsburg traf Robert Paclik bereits nach drei Minuten zum frühen Augsburger Führungstreffer. Doch auch danach spielten die Kasseler frech auf, kamen über Kampf zum Spiel und blockten die gefährlichen Angriffe der Gastgeber gut ab. Kurz vor Ende des ersten Drittels gelang es Naud und Römer dann doch noch, einen bequemen Vorsprung herauszuschie- ßen. Einen O:3-Rückstand in Augsburg wettzumachen, da scheint alle Mühe vergebens, aber die Kasseler steckten nicht auf und hatten Erfolg. Drei Minuten nach Wiederanpfiff ließ AEV-Torhüter Haider einen Millar-Schuß nach vorn abprallen, Brenner marschierte seelenruhig durch die Abwehr und erzielte im Nachschuß den Anschlußtreffer. Nur fünf Minuten später gelang Hannon sogar das 2:3, und plötzlich wirkten die Gastgeber nicht mehr so souverän. Die Kasseler hatten in dieser Phase ihre stärksten Szenen. Aus einer konzentriert arbeitenden Deckung gelangen gegen den spielstarken AE V blitzsaubere Kombinationen, und die Gäste brachten die Hausherren mehrmals in Verlegenheit. Daß die Augsburger dennoch wieder Tritt fassen konnten, hatten sich die Kasseler selbst zuzuschreiben. In der 33. Minute mußte zunächst Reinhard Fengler auf die Strafbank, und als die Strafe für den Verteidiger fast abgelaufen war, durfte sich Mike Millar auf dem Sünderbänkchen abkühlen. Fast vier Minuten Strafzeit nutzte der AE V um das wichtige 4:2 zu erzielen. Allerdings war Adam bei diesem Treffer mit dem Schlittschuh am Puck. Die Kasseler reklamierten indes vergebens, Schiedsrichter Slapke gab den Treffer. Und dann haderten die Blau-Weißen •gleich noch einmal mit dem Schiedsrichtergespann. Als Manfred Ahne den Puck vor dem AEV-Drittel unbedrängt annehmen konnte und freie Bahn zum Tor hatte, da wurde der Routinier vom Linienrichter zurückgepfiffen. Zu Unrecht, denn der angebliche Zwei-Linien-Paß war keiner. „Das waren zwei spielentscheidende Szenen, da haben wir das Spiel verloren", analysierte ECK-Trainer Ross Yates die Schlüsselstellen im Spiel. Daß die Augsburger dann sogar den alten Drei-Tore-Abstand wieder herstellen konnten, dazu taten die Gäste ihr übriges. Neun Sekunden vor der Drittelsirene kurvte Polcar noch mit dem Puck hinter dem ECK-Tor herum, und dann sprang die Scheibe als die Sirene ertönte über die Torlinie. Wieder reklamierten die Kasseler vehement und auch diesmal nicht zu Unrecht, denn dem Tor war ein Foul eines Augsburgers vorausgegangen. Im letzten Drittel machten sich dann die unterschiedlichen Ausgangssituationen bemerkbar. Der EC Kassel hatte noch den Halbfinalmarathon gegen Nürnberg in den Beinen, der AEV wirkte frischer und kraftvoller. Die Gastgeber gewannen vor allem in den Ecken mehr Zweikämpfe und bauten ihre Führung im Schlußdrittel ungefährdet auf 8:2 aus, ehe Hannon mit seinem zweiten Treffer den Endstand-erzielen konnte. Die Augsburger verstanden es geschickt, das Tempo aus dem Spiel herauszunehmen, blitzschnell wieder anzuziehen, und sie bestraften jede kleine Nachlässigkeit prompt. In der Fremde ist die Abwehrarbeit des ECK zu nachlässig, so daß die Mannschaft zu viele Gegentore hinnehmen muß. In den Play-off-Spielen gegen Nürnberg und Augsburg kassierte der ECK bisher sieben Treffer im Schnitt und damit kann man auswärts kein Spiel gewinnen. Das weiß auch Ross Yates: „Wenn wir sieben Tore fangen, müssen wir acht schießen um zu gewinnen, und daran ist gegen eine Spitzenmannschaft wie Augsburg gar nicht zu denken."

1:0 (3.) Paclik (Polcar),
2:0 (17.) Naud (Paclik),
3:0 (18.) Rö- mer H. (Zywitza),
3:1 (23.) Brenner (Millar, Mokros),
3:2 (28.) Hannon (Naster, Elters),
4:2 (36.) Adam (Zywitza/5:4),
5:2 (40.) Paclik (Polcar),
6:2 (42.) Gröger (Heidt),
7:2 (46.) Paclik (Polcar),
8:2 (50.) Polcar (Paclik),
8:3 (53.) Hannon -

SR.: Slapke (Bad Tölz) -
Z: 7200 (ausverkauft) -
Strafminuten: AEV 4, ECK 12.