So. 18.11.2001 - 14:30 Uhr Kassel Huskies - Krefeld Pinguine 1:3 (0:0/1:1/0:2): Unterschied zwischen den Versionen

Aus HuskyWiki
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(5 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
'''Zach: „Uns fehlen clevere Leute"'''
Es war wie so oft in
den vergangenen Wochen. Die
Huskies kämpften bravourös
und gaben alles für den Sieg, sie
standen solide in der Deckung, sie arbeiteten einmal mehr eine
Fülle guter Chancen heraus
(33:22 Torschüsse), aber sie gingen
trotz ihrer Dominanz im 13.
Heimspiel zum sechsten Mal als
Verlierer vom Eis. Denn wie zuvor
auch schon die Düsseldorfer
EG, die Berlin Capitals oder die
Augsburger Panther hatten gestern
auch die Krefeld Pinguine
einen famosen Torwart, die effektiveren
Feldspieler und folgerichtig
beim 1:3 (0:0, 1:1, 0:2)
auch das bessere Ende für sich.
„Wenn wir so weiterspielen,
dann schaffen wir es diesmal
nicht in die Playoffs" - auch die
Bilanz von Hans Zach bot zunächst
nichts Neues. „Aufwand
und Ertrag standen wiederum in
keiner Relation, weil auch dieser
Gegner einfach cleverer war",
sagte der Trainer - und kratzte
dann doch energisch die verbale
Kurve: „Ob nun Mezin im Tor
steht, Trefilow oder der Krefelder
Nordström, das ist nur ein
Faktor. Wir dürfen uns das nicht
so leicht machen und als Alibi
hernehmen. Tatsache ist: Nur
mit unserem großartigen Kampf
halten wir uns einigermaßen
über Wasser, das Können und die
Cleverness anderer Mannschaften
aber haben wir nicht!" In
den vergangenen Jahren sei der
Verlust von Leistungsträgern
stets weitgehend kompensiert
worden, „in dieser Saison aber
fehlen uns clevere Leute, die den
Puck laufen lassen - statt selbst
zu rennen und ihre Kraft in
Zweikämpfen zu vergeuden."
Stagnation in der Truppe
Das Signal ist eindeutig:
Zach sieht Stagnation statt
Fortschritt in der Truppe und ist
angesichts der Sturmflaute offenbar
mit der Geduld am Ende:
„Wir können Eishockey nicht
immer nur arbeiten, wir müssen
es auch spielen", fordert der
Trainer. Kommt Hilfe von Außen?
Noch sagt es niemand offiziell,
und doch halten die Verantwortlichen
nach Verstärkungen
Ausschau. Da ist es kein Zufall,
dass Manager Gibbs gerade
erst aus Toronto vom Heimaturlaub
zurückgekehrt ist.
Ganze acht Tore haben die
Huskies in den letzten fünf Spielen
erzielt. - kein anderes DEL-Team
hatte eine schlechtere Trefferquote als 7,5 Prozent.
Während Krefelds Brandner
den Puck aus vollem Lauf zum
0:1 (21. Minute) ins Netz wuchtete,
scheiterten Retzer (25.),
Derraugh (28.) und Robitaille
(33.) frei stehend an PinguinKeeper
Nordström. Allein Doug
Derraugh überwand den Schweden,
als er im Fallen einen der
wenigen Nachschüsse, die Krefelds
starke Hintermannschaft
zuließ, mit der Rückhand zum
1:1 (37.) nutzte.
Ein Tor, in Essen hatte das
noch zum Sieg gereicht, gestern
aber war's erneut viel zu wenig,
spiegelt es doch die weitaus größeren
Spielanteile der Kasseler
nicht wider. So hätten die Huskies
längst klar führen müssen,
als der entscheidende Treffer der
Gäste angeschrieben wurde.
Neuzugang Shannon zog an der
Blauen Linie vehement ab und
traf zum 1:2 (47.), weil Shuchuk
hautnah Torwart Fatikov Sicht
und Bewegungsfreiheit raubte.
Trotz eindeutigen Torraum-Abseits'
erkannte Referee Müller
den Treffer an. Er war in dieser
Szene ebenso wenig im Bilde wie
bei Brandners rüden Fouls gegen
Retzer (Knieverletzung) und
Valenti (Gehirnerschütterung),
die verletzt ausschieden. An
Christians Schlusspunkt zum
1:3 (59.) ins verwaiste HuskiesGehäuse
gab es nach Kreutzers
Patzer freilich nichts zu rütteln.
'''Quelle: HNA'''
'''Kassel Huskies - Krefeld Pinguine 1:3 (0:0/1:1/0:2)'''
'''Kassel Huskies - Krefeld Pinguine 1:3 (0:0/1:1/0:2)'''


 
0:1 (20:38) Brandner (Purdie,
Tore: <br>
Shannon), <br> 1:1 (36:43) Derraugh
0:1 Krefeld Pinguine C. Brandner (B. Purdie - D. Shannon) 20:38 EQ <br>
(Peterson, Mikesch - 5:4),
1:1 Kassel Huskies D. Derraugh (B. Peterson - P. Mikesch) 36:43 PP1 <br>
<br> 1:2 (46:08) Shannon (5:4), <br> 1:3
1:2 Krefeld Pinguine G. Shuchuk (D. Shannon) 46:08 PP1 <br>
(58:36) Christian (Shuchuk -5:6)
1:3 Krefeld Pinguine J. Christian (G. Shuchuk - B. Purdie) 58:36 EQ




Zeile 15: Zeile 127:




[[Kategorie: Krefeld]] [[Kategorie: 18. November]] [[Kategorie: Müller]] [[Kategorie: Müller Niederlage]]
[[Kategorie: 18. November]]
[[Kategorie: Krefeld]]
 
[[Kategorie: Müller]]
[[Kategorie: Müller Niederlage]]
 
[[Kategorie: Zach]]
[[Kategorie: Zach Niederlage]]
 
[[Kategorie: Nordström, Roger Niederlage]]
[[Kategorie: Gegnerischer Torhüter Nordström, Roger]]
[[Kategorie: Gegnerischer Trainer Valentine, Chris]]
[[Kategorie: VS-Valentine, Chris Niederlage]]
 
[[Kategorie: VS-Krefeld Niederlage]]
[[Kategorie: VS-Krefeld HR]]
[[Kategorie: VS-Krefeld HR Niederlage]]
[[Kategorie: 1 Tor VS-Krefeld HR]]
[[Kategorie: 3 Gegentore VS-Krefeld HR]]

Aktuelle Version vom 6. Februar 2021, 13:31 Uhr

Zach: „Uns fehlen clevere Leute"

Es war wie so oft in den vergangenen Wochen. Die Huskies kämpften bravourös und gaben alles für den Sieg, sie standen solide in der Deckung, sie arbeiteten einmal mehr eine Fülle guter Chancen heraus (33:22 Torschüsse), aber sie gingen trotz ihrer Dominanz im 13. Heimspiel zum sechsten Mal als Verlierer vom Eis. Denn wie zuvor auch schon die Düsseldorfer EG, die Berlin Capitals oder die Augsburger Panther hatten gestern auch die Krefeld Pinguine einen famosen Torwart, die effektiveren Feldspieler und folgerichtig beim 1:3 (0:0, 1:1, 0:2) auch das bessere Ende für sich. „Wenn wir so weiterspielen, dann schaffen wir es diesmal nicht in die Playoffs" - auch die Bilanz von Hans Zach bot zunächst nichts Neues. „Aufwand und Ertrag standen wiederum in keiner Relation, weil auch dieser Gegner einfach cleverer war", sagte der Trainer - und kratzte dann doch energisch die verbale Kurve: „Ob nun Mezin im Tor steht, Trefilow oder der Krefelder Nordström, das ist nur ein Faktor. Wir dürfen uns das nicht so leicht machen und als Alibi hernehmen. Tatsache ist: Nur mit unserem großartigen Kampf halten wir uns einigermaßen über Wasser, das Können und die Cleverness anderer Mannschaften aber haben wir nicht!" In den vergangenen Jahren sei der Verlust von Leistungsträgern stets weitgehend kompensiert worden, „in dieser Saison aber fehlen uns clevere Leute, die den Puck laufen lassen - statt selbst zu rennen und ihre Kraft in Zweikämpfen zu vergeuden." Stagnation in der Truppe Das Signal ist eindeutig: Zach sieht Stagnation statt Fortschritt in der Truppe und ist angesichts der Sturmflaute offenbar mit der Geduld am Ende: „Wir können Eishockey nicht immer nur arbeiten, wir müssen es auch spielen", fordert der Trainer. Kommt Hilfe von Außen? Noch sagt es niemand offiziell, und doch halten die Verantwortlichen nach Verstärkungen Ausschau. Da ist es kein Zufall, dass Manager Gibbs gerade erst aus Toronto vom Heimaturlaub zurückgekehrt ist. Ganze acht Tore haben die Huskies in den letzten fünf Spielen erzielt. - kein anderes DEL-Team hatte eine schlechtere Trefferquote als 7,5 Prozent. Während Krefelds Brandner den Puck aus vollem Lauf zum 0:1 (21. Minute) ins Netz wuchtete, scheiterten Retzer (25.), Derraugh (28.) und Robitaille (33.) frei stehend an PinguinKeeper Nordström. Allein Doug Derraugh überwand den Schweden, als er im Fallen einen der wenigen Nachschüsse, die Krefelds starke Hintermannschaft zuließ, mit der Rückhand zum 1:1 (37.) nutzte. Ein Tor, in Essen hatte das noch zum Sieg gereicht, gestern aber war's erneut viel zu wenig, spiegelt es doch die weitaus größeren Spielanteile der Kasseler nicht wider. So hätten die Huskies längst klar führen müssen, als der entscheidende Treffer der Gäste angeschrieben wurde. Neuzugang Shannon zog an der Blauen Linie vehement ab und traf zum 1:2 (47.), weil Shuchuk hautnah Torwart Fatikov Sicht und Bewegungsfreiheit raubte. Trotz eindeutigen Torraum-Abseits' erkannte Referee Müller den Treffer an. Er war in dieser Szene ebenso wenig im Bilde wie bei Brandners rüden Fouls gegen Retzer (Knieverletzung) und Valenti (Gehirnerschütterung), die verletzt ausschieden. An Christians Schlusspunkt zum 1:3 (59.) ins verwaiste HuskiesGehäuse gab es nach Kreutzers Patzer freilich nichts zu rütteln.

Quelle: HNA


Kassel Huskies - Krefeld Pinguine 1:3 (0:0/1:1/0:2)

0:1 (20:38) Brandner (Purdie, Shannon),
1:1 (36:43) Derraugh (Peterson, Mikesch - 5:4),
1:2 (46:08) Shannon (5:4),
1:3 (58:36) Christian (Shuchuk -5:6)


Zuschauer: 3.594

Schiedsrichter: MÜLLER, Gerhard
Linienrichter: BLÄSCHE, Reik, SCHORNIK, Frank