Di. 25.03.2003 - 19:30 Uhr Kölner Haie - Kassel Huskies 5:1 (3:0/1:1/1:0): Unterschied zwischen den Versionen

Aus HuskyWiki
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(5 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
'''Niederlage und Saisonaus gegen Köln'''<br>
'''In zehn Minuten alles verloren'''
 
Der Bart kann ab, die
Saison ist zu Ende. Im entscheidenden
siebten Spiel des
Playoff-Viertelfinals in der
Deutschen Eishockey-Liga
waren die Kassel Huskies gestern
Abend ohne jede Chance
und unterlagen bei den Kölner
Haien mit 1:5 (0:3, 1:1, 0:1).
Der Titelverteidiger trifft nach
dem vierten Sieg nun auf die
Mannheimer Adler.
Es sollte der letzte, der ganz
große Kampf werden. Der Versuch,
den Riesen vom Rhein
ins Wanken zu bringen. Stattdessen
wurden die Huskies
von der Stärke des Favoriten
erdrückt. Die mit so großer
Spannung erwartete Partie
war bereits entschieden, noch
ehe das Auftaktdrittel beendet
war. Die Dramaturgie der ersten
zwölf Minuten in der
Köln-arena trug die Züge einer
Tragödie. Für die Huskies
lief alles schief, was schief laufen
kann: Ein frühes Gegentor,
ein zweiter Treffer in Unterzahl,
eine verpasste Riesenchance,
und als Krönung ein
Gegentor bei personeller
Überzahl - schlimmer konnte
es wirklich nicht kommen.
Gerade 65 Sekunden waren
gespielt, da landete der Puck
erstmals hinter Torhüter Rieh
Parent. Wahlberg klärte nicht
energisch genug, Elick schoss
von der blauen Linie, Leahy
fälschte ab - das 1:0. Kann ein
Spiel schlechter beginnen? Es
kann! Der Beweis folgte ganze
drei Minuten später. Nur elf
Sekunden benötigten die
Haie, um ihre erste Überzahl
mit dem 2:0 abzuschließen.
Mirko Lüdemann verwandelte
am kurzen Pfosten. „Jetzt
geht's los, wir sind nicht mehr
aufzuhalten", dröhnte es danach
aus den Lautsprechern
der Arena. Vielleicht wäre es
noch möglich gewesen. In der
siebten Minute schnappte sich
Teljukin von der Strafbank
kommend den Puck, stürmte
aufs Kölner Tor zu, scheiterte
aber an Chris Rogles. Und Robitaille
brachte den Nachschuss
nicht an dem am Boden
liegenden Goalie vorbei.
Stattdessen kam bereits in
der zwölften Minute der
nächste Schock. Die Huskies
hatten Überzahl, doch Robitaille
verlor an der blauen Linie
den Puck. Tino Boos zog
auf und davon, vollendete zum
3:0 und sorgte frühzeitig für
die Entscheidung. Denn es gab
kaum Zweifel, dass die Kölner
sich diese Führung noch nehmen
lassen würden. Auch,
wenn das zweite Drittel für die
Gäste denkbar gut begann.
Nedved scheiterte zunächst
noch freistehend an Rogles,
doch in der 22. Minute hatten
die Huskies endlich ihrTor. Pat
Mikesch stocherte den Puck
bei Überzahl am kurzen Pfosten
in die Maschen.
Hoffnung? Keine Hoffnung.
Ganze 30 Sekunden später
machte Thomas Daffner der
eventuellen Aufholjagd ein
schnelles Ende. Im Kölner
Drittel leistete sich der Stürmer
ein Foul mit hohem Stock
an Pasco und kassierte fünf
Minuten und eine Spieldauer-
Strafe. Die Härte der Entscheidung
überraschte zwar
selbst die Kölner Anhänger,
doch klar war auch, dass Daffners
Foul in dieser Situation
völlig überflüssig war. Und
natürlich wurde es schnell
bestraft. Wieder traf Mirko
Lüdemann für die Haie (23.).
Danach ging es für die Huskies
nur noch darum, sich mit
Anstand zu verabschieden
und die Niederlage in Grenzen
zu halten. Leahy sorgte zu Beginn
des Schlussabschnittes
für den Endstand. Um 21.43
Uhr war die Saison beendet.
Es durfte rasiert werden.




Zeile 17: Zeile 128:
Schiedsrichter: Müller
Schiedsrichter: Müller


[[Kategorie: Köln]] [[Kategorie: 25. März]] [[Kategorie: Müller]]
Strafminuten: Köln 14, Kassel 19 + Spieldauer Daffner.
 
[[Kategorie: 25. März]]
[[Kategorie: Köln]]
 
[[Kategorie: Müller]]
[[Kategorie: Müller Niederlage]]
 
[[Kategorie: Leidborg]]
[[Kategorie: Leidborg Niederlage]]
 
[[Kategorie: Rogles Niederlage]]
[[Kategorie: Gegnerischer Torhüter Rogles]]
 
[[Kategorie: Gegnerischer Trainer Zach, Hans]]
[[Kategorie: VS-Zach, Hans Niederlage]]
 
[[Kategorie: VS-Köln Niederlage]]

Aktuelle Version vom 6. Februar 2021, 14:41 Uhr

In zehn Minuten alles verloren

Der Bart kann ab, die Saison ist zu Ende. Im entscheidenden siebten Spiel des Playoff-Viertelfinals in der Deutschen Eishockey-Liga waren die Kassel Huskies gestern Abend ohne jede Chance und unterlagen bei den Kölner Haien mit 1:5 (0:3, 1:1, 0:1). Der Titelverteidiger trifft nach dem vierten Sieg nun auf die Mannheimer Adler. Es sollte der letzte, der ganz große Kampf werden. Der Versuch, den Riesen vom Rhein ins Wanken zu bringen. Stattdessen wurden die Huskies von der Stärke des Favoriten erdrückt. Die mit so großer Spannung erwartete Partie war bereits entschieden, noch ehe das Auftaktdrittel beendet war. Die Dramaturgie der ersten zwölf Minuten in der Köln-arena trug die Züge einer Tragödie. Für die Huskies lief alles schief, was schief laufen kann: Ein frühes Gegentor, ein zweiter Treffer in Unterzahl, eine verpasste Riesenchance, und als Krönung ein Gegentor bei personeller Überzahl - schlimmer konnte es wirklich nicht kommen. Gerade 65 Sekunden waren gespielt, da landete der Puck erstmals hinter Torhüter Rieh Parent. Wahlberg klärte nicht energisch genug, Elick schoss von der blauen Linie, Leahy fälschte ab - das 1:0. Kann ein Spiel schlechter beginnen? Es kann! Der Beweis folgte ganze drei Minuten später. Nur elf Sekunden benötigten die Haie, um ihre erste Überzahl mit dem 2:0 abzuschließen. Mirko Lüdemann verwandelte am kurzen Pfosten. „Jetzt geht's los, wir sind nicht mehr aufzuhalten", dröhnte es danach aus den Lautsprechern der Arena. Vielleicht wäre es noch möglich gewesen. In der siebten Minute schnappte sich Teljukin von der Strafbank kommend den Puck, stürmte aufs Kölner Tor zu, scheiterte aber an Chris Rogles. Und Robitaille brachte den Nachschuss nicht an dem am Boden liegenden Goalie vorbei. Stattdessen kam bereits in der zwölften Minute der nächste Schock. Die Huskies hatten Überzahl, doch Robitaille verlor an der blauen Linie den Puck. Tino Boos zog auf und davon, vollendete zum 3:0 und sorgte frühzeitig für die Entscheidung. Denn es gab kaum Zweifel, dass die Kölner sich diese Führung noch nehmen lassen würden. Auch, wenn das zweite Drittel für die Gäste denkbar gut begann. Nedved scheiterte zunächst noch freistehend an Rogles, doch in der 22. Minute hatten die Huskies endlich ihrTor. Pat Mikesch stocherte den Puck bei Überzahl am kurzen Pfosten in die Maschen. Hoffnung? Keine Hoffnung. Ganze 30 Sekunden später machte Thomas Daffner der eventuellen Aufholjagd ein schnelles Ende. Im Kölner Drittel leistete sich der Stürmer ein Foul mit hohem Stock an Pasco und kassierte fünf Minuten und eine Spieldauer- Strafe. Die Härte der Entscheidung überraschte zwar selbst die Kölner Anhänger, doch klar war auch, dass Daffners Foul in dieser Situation völlig überflüssig war. Und natürlich wurde es schnell bestraft. Wieder traf Mirko Lüdemann für die Haie (23.). Danach ging es für die Huskies nur noch darum, sich mit Anstand zu verabschieden und die Niederlage in Grenzen zu halten. Leahy sorgte zu Beginn des Schlussabschnittes für den Endstand. Um 21.43 Uhr war die Saison beendet. Es durfte rasiert werden.


Kölner Haie - Kassel Huskies 5:1 (3:0/1:1/1:0)
1:0 (01:05) Tim Leahy (Boos/Peacock)
2:0 (04:26) Mirko Lüdemann (Hicks/Schlegel) 5-4
3:0 (11:01) Tino Boos (Lewandowski/Schlegel) 4-5
3:1 (21:22) Pat Mikesch (Robitaille/Nedved) 5-4
4:1 (22:34) Mirko Lüdemann (Norris/Hicks) 5-4
5:1 (40:43) Tim Leahy (Hicks)



Zuschauer: 10.004

Schiedsrichter: Müller

Strafminuten: Köln 14, Kassel 19 + Spieldauer Daffner.