Fr. 19.09.1997 Kassel Huskies - Star Bulls Rosenheim 3:7 (2:3/0:1/1:3): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Vitaminstoß wieder verpufft'''
Wenn es überhaupt
noch eines Zeichens bedurfte,
daß in der Deutschen Eishokkey-Liga
nichts mehr ist, wie
es war, dann setzten es die Star
Bulls Rosenheim. Der einstige
Lieblingsgegner der Kassel
Huskies gewann bei den Schlittenhunden
mit 7:3 (3:2, 1:0,
3:1). Nach der dritten Niederlage
im dritten Spiel und insgesamt
20 Gegentoren bleiben
die Kasseler vor dem Sonntagspiel
in Krefeld (18 Uhr)
weiter Tabellenschlußlicht.
Der Vitaminstoß aus dem
Europaligaspiel schien bei den
Huskies schon wieder verpufft.
Als die Partie mit 20 Minuten
Verspätung endlich begann,
nachdem die Rosenheimer im
Stau gestanden hatten, waren
die Gäste frisch und frech - die
Huskies aber träge in Körper
und Geist. Und prompt bestraften
die Bayern die beiden
ersten kapitalen Schnitzer der
Hausherren im eigenen Aufbau
mit zwei frühen Gegentoren.
Zweimal fingen sie die Scheibe
an der Blauen Linie ab, zweimal
(bei zwei Versuchen) schlug
es hinter Torwart Cagas ein:
Zum 0:1 traf Rymsha, nur 48
Sekunden später vollstreckte
Kastelic zum 0:2 (3.). Doch die
Schlittenhunde steckten diesen
Doppelschlag, weg und suchten
ihr Heil in der Flucht nach
vorn. Weil sie dabei aber weiter
die Defensivarbeit vernachlässigten,
war die Freude über
Evtushevskis 1:2 (5.) nach mustergültiger
Geddes-Vorarbeit
nur kurz. Nachdem Öhman und
Ramoser nicht ins Schwarze
trafen, spitzelte Murano den
Puck gar zum 1:3 (10.) ins Kasseler
Netz. Fortan drückten die
Huskies noch mehr aufs Tempo
- allein die Chancenauswertung
blieb mangelhaft. Und so kam
außer Burakovskys Treffer zum
2:3 im ersten Überzahlspiel
(20.) nicht mehr Zählbares zustande.
Das Anschlußtor entfachte
bei den Gastgebern neues Feuer.
Nun wurde steil gespielt,
die Truppe wirkte engagiert
und zielstrebig. Doch als beste
Chancen von Burakovsky, DiPietro,
Suchan, Dube und
Hansson aufgrund der starken
Leistung von Torwart Dalpiaz
ungenutzt blieben, ging die
spielerische Linie rasch wieder
verloren, und die Bullen schlugen
zurück. Nach einer halben
Stunde wurde Vukonich klassisch
freigesperrt und nutzte
die freie Bahn zum 2:4 (3.1.).
Cagas war hier ebensowenig im
Bilde wie später bei Torkkis
Bogenlampe ans Torgestänge
(40.). Diesmal hatte der Treffer
Schockwirkung. Die Huskies
wirkten unsicher in der Defensive
und verkrampften in der
Offensive. Die Angst vor Fehlern
verhinderte jegliche Kreativität.
Daran änderte auch Ramosers
3:4 (41.) nichts, denn die
Hoffnung auf die Wende wurde
bereits 97 Sekunden später
endgültig zerstört, als Cagas
den verdeckten Schuß Torkkis
zum 3:5 (43.) passieren ließ. Mit
dem 3:6 (48.) setzte der Finne
nach, und Rymshas 3:7 (51.)
bedeutete den Schlußpunkt der
Rosenheimer, die von den Kasseler Fans Beifall bekamen. Die
eigenen Mannschaft wurde mit
gellenden Pfiffen verabschiedet
'''Kassel Huskies - Star Bulls Rosenheim 3:7 (2:3/0:1/1:3)''' <br>  
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Zuschauer: 4.186
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[[Kategorie: 19. September]]
[[Kategorie: Rosenheim]]
 
[[Kategorie: Schütz]]
[[Kategorie: Schütz Niederlage]]
 
[[Kategorie: Brunner]]
[[Kategorie: Brunner Niederlage]]
 
[[Kategorie: Dalpiaz, Claus Niederlage]]
[[Kategorie: Gegnerischer Torhüter Dalpiaz, Claus]]
 
[[Kategorie: Gegnerischer Trainer Clark, Gary]]
[[Kategorie: VS-Clark, Gary Niederlage]]
 
[[Kategorie: VS-Rosenheim Niederlage]]
[[Kategorie: VS-Rosenheim HR]]
[[Kategorie: VS-Rosenheim HR Niederlage]]
[[Kategorie: 3 Tore VS-Rosenheim HR]]
[[Kategorie: 7 Gegentore VS-Rosenheim HR]]

Aktuelle Version vom 18. Februar 2021, 12:45 Uhr

Vitaminstoß wieder verpufft

Wenn es überhaupt noch eines Zeichens bedurfte, daß in der Deutschen Eishokkey-Liga nichts mehr ist, wie es war, dann setzten es die Star Bulls Rosenheim. Der einstige Lieblingsgegner der Kassel Huskies gewann bei den Schlittenhunden mit 7:3 (3:2, 1:0, 3:1). Nach der dritten Niederlage im dritten Spiel und insgesamt 20 Gegentoren bleiben die Kasseler vor dem Sonntagspiel in Krefeld (18 Uhr) weiter Tabellenschlußlicht. Der Vitaminstoß aus dem Europaligaspiel schien bei den Huskies schon wieder verpufft. Als die Partie mit 20 Minuten Verspätung endlich begann, nachdem die Rosenheimer im Stau gestanden hatten, waren die Gäste frisch und frech - die Huskies aber träge in Körper und Geist. Und prompt bestraften die Bayern die beiden ersten kapitalen Schnitzer der Hausherren im eigenen Aufbau mit zwei frühen Gegentoren. Zweimal fingen sie die Scheibe an der Blauen Linie ab, zweimal (bei zwei Versuchen) schlug es hinter Torwart Cagas ein: Zum 0:1 traf Rymsha, nur 48 Sekunden später vollstreckte Kastelic zum 0:2 (3.). Doch die Schlittenhunde steckten diesen Doppelschlag, weg und suchten ihr Heil in der Flucht nach vorn. Weil sie dabei aber weiter die Defensivarbeit vernachlässigten, war die Freude über Evtushevskis 1:2 (5.) nach mustergültiger Geddes-Vorarbeit nur kurz. Nachdem Öhman und Ramoser nicht ins Schwarze trafen, spitzelte Murano den Puck gar zum 1:3 (10.) ins Kasseler Netz. Fortan drückten die Huskies noch mehr aufs Tempo - allein die Chancenauswertung blieb mangelhaft. Und so kam außer Burakovskys Treffer zum 2:3 im ersten Überzahlspiel (20.) nicht mehr Zählbares zustande. Das Anschlußtor entfachte bei den Gastgebern neues Feuer. Nun wurde steil gespielt, die Truppe wirkte engagiert und zielstrebig. Doch als beste Chancen von Burakovsky, DiPietro, Suchan, Dube und Hansson aufgrund der starken Leistung von Torwart Dalpiaz ungenutzt blieben, ging die spielerische Linie rasch wieder verloren, und die Bullen schlugen zurück. Nach einer halben Stunde wurde Vukonich klassisch freigesperrt und nutzte die freie Bahn zum 2:4 (3.1.). Cagas war hier ebensowenig im Bilde wie später bei Torkkis Bogenlampe ans Torgestänge (40.). Diesmal hatte der Treffer Schockwirkung. Die Huskies wirkten unsicher in der Defensive und verkrampften in der Offensive. Die Angst vor Fehlern verhinderte jegliche Kreativität. Daran änderte auch Ramosers 3:4 (41.) nichts, denn die Hoffnung auf die Wende wurde bereits 97 Sekunden später endgültig zerstört, als Cagas den verdeckten Schuß Torkkis zum 3:5 (43.) passieren ließ. Mit dem 3:6 (48.) setzte der Finne nach, und Rymshas 3:7 (51.) bedeutete den Schlußpunkt der Rosenheimer, die von den Kasseler Fans Beifall bekamen. Die eigenen Mannschaft wurde mit gellenden Pfiffen verabschiedet

Kassel Huskies - Star Bulls Rosenheim 3:7 (2:3/0:1/1:3)
0:1 (02:07) Rymsha 1 (Murphy, Torkki)
0:2 (02:55) Kastelic 1 (Vukonich, Gegenfurtner)
1:2 (04:26) Evtushevski 1 (Geddes, Sebek)
1:3 (09:54) Murano 2 (Krys, Hiller)
2:3 (19:40) Burakovsky 3 (DiPietro, Millar) PPG 5-4
2:4 (30:51) Vukonich 1 (Bissett)
3:4 (40:07) Ramoser 1 (Hansson, Dubé)
3:5 (42:44) Torkki 1 (Murphy)
3:6 (47:53) Torkki 2 (Murphy, Rymsha)
3:7 (50:41) Rymsha 2


Schiedsrichter: Richard Schütz

Zuschauer: 4.186