Di. 18.12.2001 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - München Barons 3:1 (2:0/0:0/1:1): Unterschied zwischen den Versionen

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Die medizinische Abteilung der Kassel Huskies hatte Wunderdinge vollbracht, denn von dem stark dezimierten Schlittenhunden des Wochenendes fehlten nur noch Lindmark und Retzer. Ob es die überschüssigen Kräfte oder die Verblüffung der Gäste war, auf jeden Fall spielten zu Beginn der Partie nur die Heimmannschaft. Neuzugang Felsner machte wiederum ein gutes Spiel, zwar ohne Torerfolg jedoch bereitete er das 1:0 und einige weitere Chancen vor. Die Barons brachten fast zwei Drittel um sich aus der Umklammerung zu lösen, hätten dann aber mehrfach ausgleichen können. Über die gesamte Spielzeit gesehen war der Sieg der Huskies jedoch verdient. Quelle: hockeyweb
'''„Fans kommen voll auf ihre Kosten"'''
 
Am Ende war's wie
immer, wenn Huskies und Barons
die Klingen gekreuzt haben.
Die Zuschauer hatten großartiges
Eishockey erlebt, einen mitreißenden Schlagabtausch
auf höchstem technischen Niveau
- aber ohne Schläge. Und
so beschrieben es auch beide
Trainer einmütig: „Nach jedem
Gastspiel in Kassel kann ich
dasselbe sagen. Zwei prima organisierte
Teams bieten super
Sport", bilanzierte der Münchner
Sean Simpson und räumte
ein: „Kassel hat verdient mit 3:1
gewonnen." Hans Zach ergänzte:
„Weil beide Mannschaften in
erster Linie Eishockey gespielt
haben, sind die Fans voll auf ihre
Kosten gekommen und alle,
die nicht da waren, müssen traurig
sein."
Sie haben das beste HuskiesDrittel
der Saison verpasst und
einen dramatischen Schlussakkord,
in dem Torsteher Leo Fatikov
mit tollen Paraden und
Andi Loth mit dem dritten Treffer
ins leere Münchner Tor den
vierten Kasseler Heimsieg in Serie
sicherten. Ganze drei Sekunden
fehlten bei Loths Schuss,
sonst wäre es auch das Resultat
gewesen wie immer, wenn Huskies
und Barons dem Puck nachjagen:
Sieben der acht letzten
Duelle wurden mit nur einem
Treffer Differenz entschieden.
Und noch einen markanten
Unterschied gab es an diesem
Abend: Nie zuvor haben die
Kasseler den Vizemeister so unter
Druck gesetzt, wie in der ersten
halben Stunde. „Das war
Weltklasse", meinte Thomas
Daffner nach seinem problemlosen
Comeback, „auch über fünf Gegentore hätten sich die
Münchner nicht beschweren
können." Weil aber Nationalkeeper
Christian Künast seinem
Gegenüber Fatikov nichts nachstand,
blieb es bei einer 2:0-Führung
der wie aufgedreht wirbelnden
Huskies durch Pat
Mikesch (8. Minute) und Doug
Derraugh (10.). „Da haben sie
toll gespielt, fast wie im
Rausch", sagte Neu-Baron Greg
Johnston im Gespräch mit seinen
einstigen Kollegen.
Hohes Tempo, präzise Pässe
aus einer sattelfesten Deckung,
tolle Kombinationen und Biss
im Abschluss begeisterten die
Fans. „Da sieht man mal, welch'
ein Potenzial in dieser Mannschaft
steckt, wenn wir fast vollzählig
und gesundheitlich einigermaßen
auf der Reihe sind",
sagte Tobi Abstreiter. Gestand
aber auch ein: „Solch ein PowerHockey
kann man nicht 60 Minuten
durchhalten." Zumal der
Magen-Darm-Virus noch immer bei den Huskies grassiert. „Dass
wir überhaupt mit 20 Feldspielern
antreten konnten, das verdanken
wir Sonderschichten der
medizinischen Abteilung am
Wochenende und etlichen Litern
Infusionen", berichtete der noch
immer blasse Jochen Molling.
Und so geriet der Triumph
doch noch zu einem Kraftakt.
Denn Plantes Anschlusstreffer
(45.) machte die müden Münchner
noch einmal munter und erst
Loths Treffer ließ die Huskies
aufatmen. Ja, es war dann eben
doch wie immer und der Torschütze
flachste: „Wenn ich
schon nicht treffe, wenn der
Keeper im Kasten ist, dann muss
ich mein Tor eben schießen,
wenn es leer ist."
Zach- Vertrag im Januar?
Die Entscheidung über eine
Vertragsverlängerung von Trainer
Hans Zach ist nun für die
erste Januarwoche vorgesehen.
Zuvor könnte es bei den Spielern
Neuigkeiten geben. Denn
der einstige Huskies-Manager
Stefan Metz, der gleich sieben
Kasseler Cracks berät, hatte
nach dem Dienstagspiel eine
Fülle von Gesprächen mit seinen
Mandanten. „Alle wollen gern
hier bleiben", verriet der Vermittler
lapidar.
Und dennoch könnte es zu
Trennungen kommen. Bei
Matchwinner Andi Loth wäre
im Sommer ein Wechsel in den
Süden allein aus familiären
Gründen zwar bitter, aber keine
Überraschung. Und trotz starker
Leistungen bei der JuniorenWM
sowie dem makellosen Einsatz
am Dienstag (Zach: „Er hat
Örjan Lindmark lückenlos ersetzt,
dafür gebührt ihm ein
Sonderlob") soll Sebastian Jones
nach wie vor kurzfristig an einen
Zweitligisten (Bremerhaven?)
ausgeliehen werden. Wie
auch Benjamin Hecker, der
ebenfalls Spielpraxis sammeln
soll. Denn schon am Freitag in
Augsburg wird auch Stephan Retzer ins Team zurückkehren.  
 
'''Quelle: HNA'''




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Zuschauer: 3.192  
Zuschauer: 3.192  


[[Kategorie: 18. Dezember]]
[[Kategorie: München Barons]]
[[Kategorie: München Barons]]
[[Kategorie: Dimmers]]
[[Kategorie: Dimmers Sieg]]
[[Kategorie: Zach]]
[[Kategorie: Zach Sieg]]
[[Kategorie: Künast, Christian Sieg]]
[[Kategorie: Gegnerischer Torhüter Künast, Christian]]
[[Kategorie: Gegnerischer Trainer Simpson, Sean]]
[[Kategorie: VS-Simpson, Sean Sieg]]
[[Kategorie: VS-München Barons Sieg]]

Aktuelle Version vom 6. Februar 2021, 13:25 Uhr

„Fans kommen voll auf ihre Kosten"

Am Ende war's wie immer, wenn Huskies und Barons die Klingen gekreuzt haben. Die Zuschauer hatten großartiges Eishockey erlebt, einen mitreißenden Schlagabtausch auf höchstem technischen Niveau - aber ohne Schläge. Und so beschrieben es auch beide Trainer einmütig: „Nach jedem Gastspiel in Kassel kann ich dasselbe sagen. Zwei prima organisierte Teams bieten super Sport", bilanzierte der Münchner Sean Simpson und räumte ein: „Kassel hat verdient mit 3:1 gewonnen." Hans Zach ergänzte: „Weil beide Mannschaften in erster Linie Eishockey gespielt haben, sind die Fans voll auf ihre Kosten gekommen und alle, die nicht da waren, müssen traurig sein." Sie haben das beste HuskiesDrittel der Saison verpasst und einen dramatischen Schlussakkord, in dem Torsteher Leo Fatikov mit tollen Paraden und Andi Loth mit dem dritten Treffer ins leere Münchner Tor den vierten Kasseler Heimsieg in Serie sicherten. Ganze drei Sekunden fehlten bei Loths Schuss, sonst wäre es auch das Resultat gewesen wie immer, wenn Huskies und Barons dem Puck nachjagen: Sieben der acht letzten Duelle wurden mit nur einem Treffer Differenz entschieden. Und noch einen markanten Unterschied gab es an diesem Abend: Nie zuvor haben die Kasseler den Vizemeister so unter Druck gesetzt, wie in der ersten halben Stunde. „Das war Weltklasse", meinte Thomas Daffner nach seinem problemlosen Comeback, „auch über fünf Gegentore hätten sich die Münchner nicht beschweren können." Weil aber Nationalkeeper Christian Künast seinem Gegenüber Fatikov nichts nachstand, blieb es bei einer 2:0-Führung der wie aufgedreht wirbelnden Huskies durch Pat Mikesch (8. Minute) und Doug Derraugh (10.). „Da haben sie toll gespielt, fast wie im Rausch", sagte Neu-Baron Greg Johnston im Gespräch mit seinen einstigen Kollegen. Hohes Tempo, präzise Pässe aus einer sattelfesten Deckung, tolle Kombinationen und Biss im Abschluss begeisterten die Fans. „Da sieht man mal, welch' ein Potenzial in dieser Mannschaft steckt, wenn wir fast vollzählig und gesundheitlich einigermaßen auf der Reihe sind", sagte Tobi Abstreiter. Gestand aber auch ein: „Solch ein PowerHockey kann man nicht 60 Minuten durchhalten." Zumal der Magen-Darm-Virus noch immer bei den Huskies grassiert. „Dass wir überhaupt mit 20 Feldspielern antreten konnten, das verdanken wir Sonderschichten der medizinischen Abteilung am Wochenende und etlichen Litern Infusionen", berichtete der noch immer blasse Jochen Molling. Und so geriet der Triumph doch noch zu einem Kraftakt. Denn Plantes Anschlusstreffer (45.) machte die müden Münchner noch einmal munter und erst Loths Treffer ließ die Huskies aufatmen. Ja, es war dann eben doch wie immer und der Torschütze flachste: „Wenn ich schon nicht treffe, wenn der Keeper im Kasten ist, dann muss ich mein Tor eben schießen, wenn es leer ist." Zach- Vertrag im Januar? Die Entscheidung über eine Vertragsverlängerung von Trainer Hans Zach ist nun für die erste Januarwoche vorgesehen. Zuvor könnte es bei den Spielern Neuigkeiten geben. Denn der einstige Huskies-Manager Stefan Metz, der gleich sieben Kasseler Cracks berät, hatte nach dem Dienstagspiel eine Fülle von Gesprächen mit seinen Mandanten. „Alle wollen gern hier bleiben", verriet der Vermittler lapidar. Und dennoch könnte es zu Trennungen kommen. Bei Matchwinner Andi Loth wäre im Sommer ein Wechsel in den Süden allein aus familiären Gründen zwar bitter, aber keine Überraschung. Und trotz starker Leistungen bei der JuniorenWM sowie dem makellosen Einsatz am Dienstag (Zach: „Er hat Örjan Lindmark lückenlos ersetzt, dafür gebührt ihm ein Sonderlob") soll Sebastian Jones nach wie vor kurzfristig an einen Zweitligisten (Bremerhaven?) ausgeliehen werden. Wie auch Benjamin Hecker, der ebenfalls Spielpraxis sammeln soll. Denn schon am Freitag in Augsburg wird auch Stephan Retzer ins Team zurückkehren.

Quelle: HNA


Kassel Huskies - München Barons 3:1 (2:0/0:0/1:1)
1:0 (7:09) Mikesch (Robitaille, Felsner – 5:4)
2:0 (9:06) Derraugh (Wright, Loth)
2:1 (44:11) Plante (Schneider, Johnston – 5:4)
3:1 (59:57) Loth (Derraugh, Mikesch)


Schiedsrichter: Dimmers (Krefeld)

Zuschauer: 3.192