Michael Millar: Unterschied zwischen den Versionen

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1998 kam er schließlich zum GEC Nordhorn (2.BL), die im Folgejahr jedoch Konkurs anmelden mussten. So wechselte er erneut, diesmal zu den Hamburg Crocodiles (2.BL), mit denen er in der zweiten Saison in die Oberliga abstieg. Hier war er auch als „Magic Mike“ bekannt. Nach einem kurzen Gastspiel von sechs Einsätzen für den REV Bremerhaven in der Saison 2001/02, wo man ihm von Seiten der Vereinsführung opponierendes Verhalten gegen den damaligen Mannschaftskapitän Tray Tuomie vorwarf, ging er schließlich zurück nach Kanada.
1998 kam er schließlich zum GEC Nordhorn (2.BL), die im Folgejahr jedoch Konkurs anmelden mussten. So wechselte er erneut, diesmal zu den Hamburg Crocodiles (2.BL), mit denen er in der zweiten Saison in die Oberliga abstieg. Hier war er auch als „Magic Mike“ bekannt. Nach einem kurzen Gastspiel von sechs Einsätzen für den REV Bremerhaven in der Saison 2001/02, wo man ihm von Seiten der Vereinsführung opponierendes Verhalten gegen den damaligen Mannschaftskapitän Tray Tuomie vorwarf, ging er schließlich zurück nach Kanada.


===Kassel Huskies (1993-97)===
===Kassel Huskies (1993-97)===  
 
Sein längstes und wohl auch erfolgreichstes Engagement hatte Mike Millar in Kassel. Dort wurde er 1993 als Torjäger verpflichtet und machte in den Folgejahren diesem Ruf auch alle Ehre. 1994 wurde aus der 1. Bundesliga die Deutsche Eishockey Liga (DEL) und aus dem EC Kassel die EC Kassel Huskies.  
Sein längstes und wohl auch erfolgreichstes Engagement hatte Mike Millar in Kassel. Dort wurde er 1993 als Torjäger verpflichtet und machte in den Folgejahren diesem Ruf auch alle Ehre. 1994 wurde aus der 1. Bundesliga die Deutsche Eishockey Liga (DEL) und aus dem EC Kassel die EC Kassel Huskies.  
[[Bild:Millar-Autogrammkarte.jpg]]Mike Millar im Pre-Season-Dress der Huskies (Saison 1995/96)


Millar wurde schnell zum Publikumsliebling und landete bei den internen Wahlen zum „Spieler des Jahres“ regelmäßig auf dem Treppchen. Einer der härtesten Schlagschüsse der ganzen Liga brachte ihm auch den Spitznamen „Mörser-Mike“ ein.  
Millar wurde schnell zum Publikumsliebling und landete bei den internen Wahlen zum „Spieler des Jahres“ regelmäßig auf dem Treppchen. Einer der härtesten Schlagschüsse der ganzen Liga brachte ihm auch den Spitznamen „Mörser-Mike“ ein.  


Ausgerechnet in der sonst so erfolgreichen Vize-Meisterschafts-Saison 1996/97 wurde er von einer Handverletzung ausgebremst. Am 22. Dezember brach er sich im Spiel gegen die Star Bulls Rosenheim einen Daumen und musste einige Wochen pausieren. Es gelang ihm in der Folgezeit nicht, an seine alten Torerfolge anzuschließen. Hinzu kamen zu Beginn der Saison 1997/98 interne Unstimmigkeiten mit der Vereinsführung, als einige Spieler die Demontage des damaligen „Trainer des Jahres“ Gerhard Brunner vorantrieben. Nachdem dieser schließlich entlassen wurde und der Erfolg trotzdem ausblieb, wurden auch Millar und andere Spieler vom Spielbetrieb suspendiert. Daraufhin unterschrieb er am 09. Oktober 1997 einen Vertrag bis zum Saisonende ausgerechnet beim Erzrivalen aus Südhessen, den Frankfurt Lions (DEL). In einer „Nacht-und-Nebel-Aktion“ hatte er sich mit dessen damaligen Manager Bernie Johnston an einer Autobahnraststätte getroffen und spielte so bereits zwei Tage später im Dress der Lions gegen seinen alten Verein.  
Ausgerechnet in der sonst so erfolgreichen Vize-Meisterschafts-Saison 1996/97 wurde er von einer Handverletzung ausgebremst. Am 22. Dezember brach er sich im Spiel gegen die Star Bulls Rosenheim einen Daumen und musste einige Wochen pausieren. Es gelang ihm in der Folgezeit nicht, an seine alten Torerfolge anzuschließen. Hinzu kamen zu Beginn der Saison 1997/98 interne Unstimmigkeiten mit der Vereinsführung, als einige Spieler die Demontage des damaligen „Trainer des Jahres“ Gerhard Brunner vorantrieben. Nachdem dieser schließlich entlassen wurde und der Erfolg trotzdem ausblieb, wurden auch Millar und andere Spieler vom Spielbetrieb suspendiert. Daraufhin unterschrieb er am 09. Oktober 1997 einen Vertrag bis zum Saisonende ausgerechnet beim Erzrivalen aus Südhessen, den Frankfurt Lions (DEL). In einer „Nacht-und-Nebel-Aktion“ hatte er sich mit dessen damaligen Manager Bernie Johnston an einer Autobahnraststätte getroffen und spielte so bereits zwei Tage später im Dress der Lions gegen seinen alten Verein.  
[[Bild:Millar-Autogrammkarte.jpg]]


Nach rund 5 Jahren und 231 Spielen im Dress mit der Nummer #13 der Huskies ging mit diesem Wechsel eine Ära im Kassler Eishockey zuende. Bis zum heutigen Tage führt er die Vereinsstatistik bei den meisten Toren (94) in den Vorrundenspielen der DEL-Jahre sowie den Punkteschnitt (1,25) pro Spiel an.
Nach rund 5 Jahren und 231 Spielen im Dress mit der Nummer #13 der Huskies ging mit diesem Wechsel eine Ära im Kassler Eishockey zuende. Bis zum heutigen Tage führt er die Vereinsstatistik bei den meisten Toren (94) in den Vorrundenspielen der DEL-Jahre sowie den Punkteschnitt (1,25) pro Spiel an.


==Karrierestatistik==
==Karrierestatistik==