Fr. 07.03.1997 - 19:00 Uhr EHC Eisbären Berlin - Kassel Huskies 1:1 n.V. (0:1/1:0/0:0/0:0)

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Huskies retten im Krimi Rang drei

Die Sensation ist perfekt: Als Dritter der Deutschen Eishockey-Liga gehen die Nordhessen in die Playoffs um die Deutsche Meisterschaft.

Die Kassel Huskies starten am 14. März mit einem Heimspiel in die Playoff-Runde der Deutschen Eishockey-Liga (DEL), Gegner sind die Star Bulls Rosenheim. Nach einem 1:1 (1:0, 0:1, 0:0/0:0) nach Verlängerung bei den Eisbären Berlin sind die Schlittenhunde am letzten Spieltag nicht mehr von Rang drei zu verdrängen. Sie liegen in der Tabelle zwei Zähler vor den Hauptstädtern, die mit insgesamt 5:7 Punkten und 15:16 Toren den Direktvergleich verloren haben. Die Eisbären spielen am Sonntag daheim gegen Nachbar Capitals, die Kasseler empfangen um 15 Uhr die Mannheimer Adler. Von Beginn an waren die drückend überlegen und erzielten schon nach 121 Sekunden den Führungstreffer. Auf Vorlage Wedls versenkte Peltola unbedrängt im zweiten Nachschuß die Scheibe hinter Brunetta. Der Eisbären-Keeper war Berlins bester Spieler und bewahrte seine Mannschaft mit tollen Paraden vor weiteren Einschlägen. Die Huskies waren flinker, taktisch geschickter und hätten durch Eakin (5.), Krinner (7.), Wedl (10.) sowie Seppo (1./13.) leicht davonziehen können. Die Konzentrationsmängel im Abschluß sorgten dann für Spannung, als die Hauptstädter fortan ihrerseits an der blauen Linie „dichtmachten" und nun selbst auf Konter lauerten. Oldtimer Lee (41) fuhr dann ein Break, das der mitgelaufene Fortier nach einer halben Stunde zum 1:1 vollendete. Nun war die Partie völlig ausgeglichen und hochdramatisch. Als Sekunden später der Torrichter hinter Cagas' Kasten die rote Lampe einschaltete, schien das 2:1 gefallen. Doch Referee Lichtnecker erkannte ein Versehen seines Assistenten und entschied „kein Tor". Der Unparteieische, pikanterweise aus Rose'nheim, stand auch weiter im Brennpunkt. Nach 42 Minuten zog Johnston gegen McKim die „Notbremse", kam aber mit einer Zweiminu- Luftkampf im Ostseestadion: Der Kölner Ralf Hauptmann (hinten) im Duell mit dem Rostocker Marko Rehmer, im Vordergrund Sunday Oliseh. (Foto: AP) FUSSBALL-BUNDESLIGA 1:0 - Eigenrauch läßt Schalke erneut jubeln BOCHUM/ROSTOCK • Die Europacup-Helden von Schalke 04 schwimmen auch in der Fußball-Bundesliga auf einer Erfolgswelle. Nach dem 2:0 gegen Valencia gewannen sie auch das Revierderby beim VfL Bochum 1:0 (0:0) und sind damit seit acht Spielen ungeschlagen. Der 1. FC Köln kam bei dem auf zehn Spieler dezimierten FC Hansa Rostock über ein 0:0 nicht hinaus. Schalke auf Kurs VfL Bochum - Schalke 04 0:1 (0:0). Yves Eigenrauch sorgte nach 70 Minuten mit seinem zweiten Bundesliga-Tor für drei wichtige Punkte. Bochum dagegen ist seit nunmehr fünf Spielen ohne Erfolg. Mit van Hoogdalem und de Kock anstelle von Latal und Müller setzten die Schalker durch energisches Pressing die Platzherren die komplette erste Halbzeit unter Druck, doch van Hoogdalem, Max und zweimal Mulder trafen nicht ins Netz. Mangelnder Spielaufbau und technische Fehler prägten das Spiel der Hausherren (ohne Kracht), die erst nach der Pause fighteten. Wosz traf mit einem Freistoß das Lattenkreuz, auch Donkow, Közle und Reis ließen gute Chancen aus. Schalkes Max und Mulder hatten die Entscheidung auf den Fuß, de Kock vergab sogar frei vor Gospodarek (86.). Bräutigam sieht Rot FC Hansa Rostock - 1. FC Köln 0:0. Zehn Rostocker haben im Kampf gegen den drohenden Abstieg beim 0:0 gegen den 1. FC Köln wenigstens eine Niederlage verhindert. Ab der 9. Spielminute mußten die Gastgeber auf Stammtorwart Perry Bräutigam verzichten, der von Schiedsrichter Best wegen Handspiels außerhalb des Strafraums die Rote Karte erhielt. Neben Sünder Bräutigam mußte Steffen Baumgart mit Tränen in den Augen vorzeitig den Weg in die Kabine antreten. Der Stürmer mußte den Weg für Ersatztorhüter Martin Pieckenhagen freimachen. Die Rote Karte für Bräutigam, der sich dem anstürmenden Gaißmayer entgegenwarf und dabei mit der Hand den Ball berührt haben soll, brachte das Hansa- Team völlig aus dem Konzept. Es lief nichts mehr. Doch die Kölner setzten kaum eigene Spielakzente. Gaißmayer (36.) scheiterte an Pieckenhagen, Polster traf wie zuvor Rostocks Akpoborie (53.) den Pfosten (53.). (sid/dpa) ten-Strafe ohne Penalty davon. In der hektischen Verlängerung schickte er zunächst Brunetta und Evtushevski auf die Bank, nach 64:02 Minuten kassierte der reklamierende Huskies- Trainer Gerhard Brunner eine Spieldauerdisziplinarstrafe und eine Sekunde (!) vor Schlußwurde ein Treffer von McKim nicht anerkannt. Unterdessen wurde bekannt, daß die Kasseler den schwedischen Verteidiger Orjan Lindmark von Eliteliga-Spitzenreiter Leksand verpflichtet haben.


0:1 (02:01) Peltola 3 (Sten, Burakovsky)
1:1 (29:05) Fortier 3 (Lee, Chitaroni)


Schiedsrichter: Gerhard Lichtnecker

Zuschauer: 3.800