Di. 05.04.1994 - 20:00 Uhr EC Kassel - Augsburger EV 2:3 (1:1/0:0/1:2): Unterschied zwischen den Versionen

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Alexander Worobjew,
Trainer der Frankfurter
Löwen, hatte es als einer von
4500 Zuschauern in der Kasseler
Eishalle prophezeit: „Augsburg wird nicht zu stoppen
sein." 59 Minuten und 59 Sekunden
durfte der EC Kassel
gestern im zweiten Play-off-Finale
der 2. Eishockey-Bundesliga
trotzdem davon träumen,
den souveränen Vorrunden-Spitzenreiter
ins Straucheln zu
bringen.
Doch dann passierte, was eigentlich
unglaublich ist: Toni
Krinner erzielte eine Sekunde
vor der Schlußsirene das 3:2
(1:1, 0:0, 2:1) für die Schwaben,
die nun bei 2:0-Siegen am Freitag
Meisterschaft und Bundesliga-Aufstieg
perfekt machen
können, während der ECK unmittelbar
vor einem weiteren
Play-off gegen den BundesligaVorletzten
steht.
Die Gastgeber hatten das erste
Drittel stürmisch begonnen
und zunächst auch die besseren
Chancen. Vor allem bei einem
Mokros-Schuß (5.) mußte Gäste-Keeper Haider sein ganzes
Können aufbieten. Danach jedoch
bekamen die Schwaben
die Partie langsam besser in
Griff. Zwischen der 8. und 11.
Minute rettete Sepp Kontny gegen
Gröger, Paclik und Brousek,
und so kam die Führung
der Kasseler etwas Überraschend
- war dafür aber umso
schöner.
Als Millar und Burghard auf
der Strafbank hockten, schickte
Fengler Kapitän Brian Hills
mit einem schönen Paß auf die
Reise. Hills ließ Curth im Laufduell
stehen und überwand
auch Haider. Der Jubel der
Kasseler Fans währte allerdings
nicht lang. Nur eine Minute
später stand der Altinternationale
Dieter Medicus sträflich
frei und kam per Schlagschuß
zum Ausgleich.
Auch im zweiten Durchgang
boten beide Teams einen rasanten
Schlagabtausch, in dem die
Gäste nun allerdings klare Vorteile
hatten. Die Blau-Weißen,
bei denen Ross Yates auf den
Einsatz der vierten Reihe verzichtete,
gaben kämpferisch
zwar alles, doch gegen die
Augsburger Abwehrkünstler
konnten sich Millar, Kasperczyk & Co kaum Torchancen
erspielen.
Ein abgefälschter Schuß von
Fengler, eine Parade von Haider
gegen Hannon mehr ließ
Augsburg nicht zu. Besonders
deutlich wurden die Defensiv
künste der Gäste beim Kasseler
Überzahlspiel. Die Blau-Weißen konnten sich dabei kaum
nennenswerte Möglichkeiten
erspielen, machten es dem
AEV durch zahlreiche Abspielfehler
aber auch leicht.
Auf der Gegenseite brannte
es dafür einige Male lichterloh,
und einmal mehr konnten sich
die Blau-Weißen glücklich
schätzen, daß „Hexer" Kontny
vor eigenem Publikum kaum
zu bezwingen ist. Gröger und
Burkhard konnten ihn freistehend
nicht überwinden, auch
Irvine scheiterte in der 38. Minute.
Und etwas Glück hatte Kontny
auch. Einen Gröger-Schuß
in der 10. Minute konnte er an
die Latte lenken. Dramatisch
wurde es im Schlußdrittel. Als
Adam bei einem Konter in der
47. Minute das zu diesem Zeitpunkt
verdiente 2:1 für Augsburg
erzielte, mußte man eine
Vorentscheidung befürchten.
Doch der ECK steckte nicht auf ebensowenig, wie seine Fans.
Die 4500 Zuschauer verwandelten
die Halle nun in ein Tollhaus,
wie es Kassel lange nicht
gesehen hat.
Manfred Ahne, dem bis dahin
noch nicht so viel gelungen
war, erzielte mit einem Rückhandschuß
den Ausgleich (49.).
Mike Millar, dem das Pech am
Schläger klebte, hatte sogar
zweimal die Chance zum Führungstreffer,
scheiterte jedoch
an Haider. Glück für die Gastgeber
dann in der 56. Minute,
als Schiedsrichter Schnieder einem
Krinner-Tor nach Absprache
mit dem Torrichter die Anerkennung
verweigerte, weil
Augsburgs Stürmer die Scheibe
mit dem Schlittschuh ins Netz
befördert hatte.
In der dramatischen
Schlußphase hatten die Gäste
dann das Quentchen Glück.


[[Bild:05.04.1993_Augsburg.jpg]]
<br>1:0 (16.) Hills (Fengler, Brenner),
<br>1:1 (17.)Medicus(Naud, H. Rö-
mer), <br>1:2 (47.) Adam (H. Römer), <br>2:2
(49.) Ahne (Kasperczyk, Pacula), <br>2:3
(60.) Krinner (Naud).
<br><br>SR: Schnieder (Iserlohn).
<br>Z: 4500 (ausverkauft).
<br>Strafminuten: ECK 12 - AEV 10.
 
 
'''Quelle: HNA'''
<br>
[[Kategorie: 5. April]]
[[Kategorie: Augsburg]]
 
[[Kategorie: Schnieder]]
[[Kategorie: Schnieder Niederlage]]
 
[[Kategorie: Yates]]
[[Kategorie: Yates Niederlage]]
 
[[Kategorie: Gegnerischer Torhüter Haider, Reinhard]]
[[Kategorie: Haider, Reinhard Niederlage]]
 
[[Kategorie: Gegnerischer Trainer Leidborg, Gunnar]]
[[Kategorie: VS-Leidborg, Gunnar Niederlage]]
 
[[Kategorie: VS-Augsburg Niederlage]]
[[Kategorie: VS-Augsburg PO]]
[[Kategorie: VS-Augsburg PO Niederlage]]
[[Kategorie: 2 Tore VS-Augsburg PO]]
[[Kategorie: 3 Gegentore VS-Augsburg PO]]

Aktuelle Version vom 22. Januar 2023, 15:10 Uhr

Alexander Worobjew, Trainer der Frankfurter Löwen, hatte es als einer von 4500 Zuschauern in der Kasseler Eishalle prophezeit: „Augsburg wird nicht zu stoppen sein." 59 Minuten und 59 Sekunden durfte der EC Kassel gestern im zweiten Play-off-Finale der 2. Eishockey-Bundesliga trotzdem davon träumen, den souveränen Vorrunden-Spitzenreiter ins Straucheln zu bringen. Doch dann passierte, was eigentlich unglaublich ist: Toni Krinner erzielte eine Sekunde vor der Schlußsirene das 3:2 (1:1, 0:0, 2:1) für die Schwaben, die nun bei 2:0-Siegen am Freitag Meisterschaft und Bundesliga-Aufstieg perfekt machen können, während der ECK unmittelbar vor einem weiteren Play-off gegen den BundesligaVorletzten steht. Die Gastgeber hatten das erste Drittel stürmisch begonnen und zunächst auch die besseren Chancen. Vor allem bei einem Mokros-Schuß (5.) mußte Gäste-Keeper Haider sein ganzes Können aufbieten. Danach jedoch bekamen die Schwaben die Partie langsam besser in Griff. Zwischen der 8. und 11. Minute rettete Sepp Kontny gegen Gröger, Paclik und Brousek, und so kam die Führung der Kasseler etwas Überraschend - war dafür aber umso schöner. Als Millar und Burghard auf der Strafbank hockten, schickte Fengler Kapitän Brian Hills mit einem schönen Paß auf die Reise. Hills ließ Curth im Laufduell stehen und überwand auch Haider. Der Jubel der Kasseler Fans währte allerdings nicht lang. Nur eine Minute später stand der Altinternationale Dieter Medicus sträflich frei und kam per Schlagschuß zum Ausgleich. Auch im zweiten Durchgang boten beide Teams einen rasanten Schlagabtausch, in dem die Gäste nun allerdings klare Vorteile hatten. Die Blau-Weißen, bei denen Ross Yates auf den Einsatz der vierten Reihe verzichtete, gaben kämpferisch zwar alles, doch gegen die Augsburger Abwehrkünstler konnten sich Millar, Kasperczyk & Co kaum Torchancen erspielen. Ein abgefälschter Schuß von Fengler, eine Parade von Haider gegen Hannon mehr ließ Augsburg nicht zu. Besonders deutlich wurden die Defensiv künste der Gäste beim Kasseler Überzahlspiel. Die Blau-Weißen konnten sich dabei kaum nennenswerte Möglichkeiten erspielen, machten es dem AEV durch zahlreiche Abspielfehler aber auch leicht. Auf der Gegenseite brannte es dafür einige Male lichterloh, und einmal mehr konnten sich die Blau-Weißen glücklich schätzen, daß „Hexer" Kontny vor eigenem Publikum kaum zu bezwingen ist. Gröger und Burkhard konnten ihn freistehend nicht überwinden, auch Irvine scheiterte in der 38. Minute. Und etwas Glück hatte Kontny auch. Einen Gröger-Schuß in der 10. Minute konnte er an die Latte lenken. Dramatisch wurde es im Schlußdrittel. Als Adam bei einem Konter in der 47. Minute das zu diesem Zeitpunkt verdiente 2:1 für Augsburg erzielte, mußte man eine Vorentscheidung befürchten. Doch der ECK steckte nicht auf ebensowenig, wie seine Fans. Die 4500 Zuschauer verwandelten die Halle nun in ein Tollhaus, wie es Kassel lange nicht gesehen hat. Manfred Ahne, dem bis dahin noch nicht so viel gelungen war, erzielte mit einem Rückhandschuß den Ausgleich (49.). Mike Millar, dem das Pech am Schläger klebte, hatte sogar zweimal die Chance zum Führungstreffer, scheiterte jedoch an Haider. Glück für die Gastgeber dann in der 56. Minute, als Schiedsrichter Schnieder einem Krinner-Tor nach Absprache mit dem Torrichter die Anerkennung verweigerte, weil Augsburgs Stürmer die Scheibe mit dem Schlittschuh ins Netz befördert hatte. In der dramatischen Schlußphase hatten die Gäste dann das Quentchen Glück.


1:0 (16.) Hills (Fengler, Brenner),
1:1 (17.)Medicus(Naud, H. Rö- mer),
1:2 (47.) Adam (H. Römer),
2:2 (49.) Ahne (Kasperczyk, Pacula),
2:3 (60.) Krinner (Naud).

SR: Schnieder (Iserlohn).
Z: 4500 (ausverkauft).
Strafminuten: ECK 12 - AEV 10.


Quelle: HNA