Di. 05.04.1994 - 20:00 Uhr EC Kassel - Augsburger EV 2:3 (1:1/0:0/1:2): Unterschied zwischen den Versionen

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Löwen, hatte es als einer von
Löwen, hatte es als einer von
4500 Zuschauern in der Kasseler
4500 Zuschauern in der Kasseler
Eishalle prophezeit: „AugsVON
Eishalle prophezeit: „Augsburg wird nicht zu stoppen
FRANK ZIEMKE
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sein." 59 Minuten und 59 Sekunden
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durfte der EC Kassel
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der 2. Eishockey-Bundesliga
der 2. Eishockey-Bundesliga
trotzdem davon träumen,
trotzdem davon träumen,
den souveränen VorrundenSpitzenreiter
den souveränen Vorrunden-Spitzenreiter
ins Straucheln zu
ins Straucheln zu
bringen.
bringen.
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und zunächst auch die besseren
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Chancen. Vor allem bei einem
Chancen. Vor allem bei einem
Mokros-Schuß (5.) mußte Gä-
Mokros-Schuß (5.) mußte Gäste-Keeper Haider sein ganzes
ste-Keeper Haider sein ganzes
Können aufbieten. Danach jedoch
Können aufbieten. Danach jedoch
bekamen die Schwaben
bekamen die Schwaben
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zwar alles, doch gegen die
zwar alles, doch gegen die
Augsburger Abwehrkünstler
Augsburger Abwehrkünstler
konnten sich Millar, Kasperczyk
konnten sich Millar, Kasperczyk & Co kaum Torchancen
& Co kaum Torchancen
erspielen.
erspielen.
Ein abgefälschter Schuß von
Ein abgefälschter Schuß von
Fengler, eine Parade von Haider
Fengler, eine Parade von Haider
gegen Hannon - mehr ließ
gegen Hannon mehr ließ
Augsburg nicht zu. Besonders
Augsburg nicht zu. Besonders
deutlich wurden die Defensiv
deutlich wurden die Defensiv
künste der Gäste beim Kasseler
künste der Gäste beim Kasseler
Überzahlspiel. Die Blau-Wei-
Überzahlspiel. Die Blau-Weißen konnten sich dabei kaum
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nennenswerte Möglichkeiten
nennenswerte Möglichkeiten
erspielen, machten es dem
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erzielte, mußte man eine
erzielte, mußte man eine
Vorentscheidung befürchten.
Vorentscheidung befürchten.
Doch der ECK steckte nicht auf
Doch der ECK steckte nicht auf ebensowenig, wie seine Fans.
- ebensowenig, wie seine Fans.
Die 4500 Zuschauer verwandelten
Die 4500 Zuschauer verwandelten
die Halle nun in ein Tollhaus,
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'''Quelle: HNA'''
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[[Kategorie: Schnieder Niederlage]]
 
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[[Kategorie: Yates Niederlage]]
 
[[Kategorie: Gegnerischer Torhüter Haider, Reinhard]]
[[Kategorie: Haider, Reinhard Niederlage]]
 
[[Kategorie: Gegnerischer Trainer Leidborg, Gunnar]]
[[Kategorie: VS-Leidborg, Gunnar Niederlage]]
 
[[Kategorie: VS-Augsburg Niederlage]]
[[Kategorie: VS-Augsburg PO]]
[[Kategorie: VS-Augsburg PO Niederlage]]
[[Kategorie: 2 Tore VS-Augsburg PO]]
[[Kategorie: 3 Gegentore VS-Augsburg PO]]

Aktuelle Version vom 22. Januar 2023, 15:10 Uhr

Alexander Worobjew, Trainer der Frankfurter Löwen, hatte es als einer von 4500 Zuschauern in der Kasseler Eishalle prophezeit: „Augsburg wird nicht zu stoppen sein." 59 Minuten und 59 Sekunden durfte der EC Kassel gestern im zweiten Play-off-Finale der 2. Eishockey-Bundesliga trotzdem davon träumen, den souveränen Vorrunden-Spitzenreiter ins Straucheln zu bringen. Doch dann passierte, was eigentlich unglaublich ist: Toni Krinner erzielte eine Sekunde vor der Schlußsirene das 3:2 (1:1, 0:0, 2:1) für die Schwaben, die nun bei 2:0-Siegen am Freitag Meisterschaft und Bundesliga-Aufstieg perfekt machen können, während der ECK unmittelbar vor einem weiteren Play-off gegen den BundesligaVorletzten steht. Die Gastgeber hatten das erste Drittel stürmisch begonnen und zunächst auch die besseren Chancen. Vor allem bei einem Mokros-Schuß (5.) mußte Gäste-Keeper Haider sein ganzes Können aufbieten. Danach jedoch bekamen die Schwaben die Partie langsam besser in Griff. Zwischen der 8. und 11. Minute rettete Sepp Kontny gegen Gröger, Paclik und Brousek, und so kam die Führung der Kasseler etwas Überraschend - war dafür aber umso schöner. Als Millar und Burghard auf der Strafbank hockten, schickte Fengler Kapitän Brian Hills mit einem schönen Paß auf die Reise. Hills ließ Curth im Laufduell stehen und überwand auch Haider. Der Jubel der Kasseler Fans währte allerdings nicht lang. Nur eine Minute später stand der Altinternationale Dieter Medicus sträflich frei und kam per Schlagschuß zum Ausgleich. Auch im zweiten Durchgang boten beide Teams einen rasanten Schlagabtausch, in dem die Gäste nun allerdings klare Vorteile hatten. Die Blau-Weißen, bei denen Ross Yates auf den Einsatz der vierten Reihe verzichtete, gaben kämpferisch zwar alles, doch gegen die Augsburger Abwehrkünstler konnten sich Millar, Kasperczyk & Co kaum Torchancen erspielen. Ein abgefälschter Schuß von Fengler, eine Parade von Haider gegen Hannon mehr ließ Augsburg nicht zu. Besonders deutlich wurden die Defensiv künste der Gäste beim Kasseler Überzahlspiel. Die Blau-Weißen konnten sich dabei kaum nennenswerte Möglichkeiten erspielen, machten es dem AEV durch zahlreiche Abspielfehler aber auch leicht. Auf der Gegenseite brannte es dafür einige Male lichterloh, und einmal mehr konnten sich die Blau-Weißen glücklich schätzen, daß „Hexer" Kontny vor eigenem Publikum kaum zu bezwingen ist. Gröger und Burkhard konnten ihn freistehend nicht überwinden, auch Irvine scheiterte in der 38. Minute. Und etwas Glück hatte Kontny auch. Einen Gröger-Schuß in der 10. Minute konnte er an die Latte lenken. Dramatisch wurde es im Schlußdrittel. Als Adam bei einem Konter in der 47. Minute das zu diesem Zeitpunkt verdiente 2:1 für Augsburg erzielte, mußte man eine Vorentscheidung befürchten. Doch der ECK steckte nicht auf ebensowenig, wie seine Fans. Die 4500 Zuschauer verwandelten die Halle nun in ein Tollhaus, wie es Kassel lange nicht gesehen hat. Manfred Ahne, dem bis dahin noch nicht so viel gelungen war, erzielte mit einem Rückhandschuß den Ausgleich (49.). Mike Millar, dem das Pech am Schläger klebte, hatte sogar zweimal die Chance zum Führungstreffer, scheiterte jedoch an Haider. Glück für die Gastgeber dann in der 56. Minute, als Schiedsrichter Schnieder einem Krinner-Tor nach Absprache mit dem Torrichter die Anerkennung verweigerte, weil Augsburgs Stürmer die Scheibe mit dem Schlittschuh ins Netz befördert hatte. In der dramatischen Schlußphase hatten die Gäste dann das Quentchen Glück.


1:0 (16.) Hills (Fengler, Brenner),
1:1 (17.)Medicus(Naud, H. Rö- mer),
1:2 (47.) Adam (H. Römer),
2:2 (49.) Ahne (Kasperczyk, Pacula),
2:3 (60.) Krinner (Naud).

SR: Schnieder (Iserlohn).
Z: 4500 (ausverkauft).
Strafminuten: ECK 12 - AEV 10.


Quelle: HNA