Di. 11.09.1979 - 20:00 Uhr ESG Kassel - Ferencvárosi TC 5:8 (3:4/1:1/1:3)

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ESG-Ferencvaros

Für die Freunde des Eishöckeyspiels hält die ESG eine Überraschung bereit. Am kommenden Dienstag, 20. Uhr, spielt sie gegen den seit neun Jahren ununterbrochen an der Spitze der ungarischen Liga stehenden Budapester Klub „Ferencvaros", der allein zwölf Mitglieder des Kaders der Nationalmannschaft stellt. Bemerkenswert, daß die Fußballbegeisterten Ungarn 1977 den Ferencvaros- Star Andras Meszöly zum „Sportler des Jahres" wählten. Die Budapester kommen von einem zehntägigen Trainingslager in der CSSR nach Kassel.


Mit Gary Hoag gegen Ferencvaros Butapest

ESG Kassel heute gegen Ungarns Meister

Einen prominenten Eishockey-Gast erwartet die Mannschaft der ESG Kassel heute um 20 Uhr in der Kasseler Eissporthalle. Der ungarische Titelträger Ferencvaros Budapest, seit neun Jahren Abonnementsmeister, wird ein sehr starker Testgegner für die blau-weißen ESGer werden, die sich mit Freundschaftsspielen auf die bevorstehende Regionalligasaison vorbereiten.

Ferencvaros, nicht nur der größte, sondern auch der traditionsreichste Sportklub in Ungarn,' ist gleichzeitig das Gerüst der Eishockey-Nationalmannschaft der Magyaren. Der unumstrittene Star ist dabei Andras Meszöly, der Führer der ersten Sturmreihe der Budapester. Neben ihm spielen noch elf weitere Nationalspieler im Dreß von Ferencvaros. Die Budapester bereiten sich gewissenhaft auf ihren Einsatz im Europapokal vor, der sie im Oktober mit der Mannschaft von bewski Spartak Sofia zusammenbringt. Zwar mußte die ESG Kassel in den letzten beiden Freundschaftsspielen gegen Westfalen Dortmund (8:9) und Eintracht Frankfurt (4:8) Niederlagen einstecken, doch konnte man dem höherklassigen Gegner lange Zeit Paroli bieten. So hofft man im Lager der ESG auch, daß man sich im Duell mit dem ungarischen Titelträger achtbar aus der Affäre zieht. Gespannt werden die Fans auf den ersten Einsatz von „Heimkehrer" Gary Hoag sein, der zusammen mit Neuzugang „Pauli" Götz und Danny Coutu eine durchschlagskräftige erste Sturmreihe bilden dürfte.


Danny Coutu: „Bestes Spiel seit Monaten!"

Wie bereits in unserer gestrigen Ausgabe berichtet, hielt die Eishockeymannschaft der ESG Kassel die Niederlage gegen ihren Gast Ferencvaros Budapest/Ungarn mit 5:8 in erträglichen Grenzen. Dabei boten die Spieler, laut Danny Coutu, der im letzten Drittel wegen einer Verletzung zuschauen mußte, „ihr bestes Spiel seit Monaten". Zu Beginn des Spiels hatte es allerdings ganz anders ausgesehen. Die Ungarn spielten nach Belieben auf und führten nach zehn Minuten bereits 4:0. Nachdem sie erst einmal ihren Torhunger gestillt hatten, schalteten sie den Schongang ein. Durch Tore von Feuerstein und Hoag kam die ESG auf 3:4 heran. Im zweiten und in Teilen des dritten Drittels jedoch zeigte sich, daß die technische und spielerische Überlegenheit des großen Gegners allein nicht ausreichte, um die bravourös kämpfende ESG-Mannschaft zu besiegen. Bis acht Minuten vor Schluß stand es vor allem aufgrund der starken Leistung der Verteidiger Michel, Berwald und Ferstl und der Torleute Eichler und Ortstadt 5:5. Heinrich und Götz hatten die weiteren Kasseler Tore erzielt. Die ungarische Nationalspielergarde gewann schließlich erst im Endspurt.

ESG Kassel - Ferencvaros Budapest 5:8 (3:4/1:1/1:3)