Di. 18.02.1997 - 19:00 Uhr Kassel Huskies - EHC Eisbären Berlin 2:5 (0:4/1:1/1:0): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Konzentrationsmängel hart bestraft'''
Böses Erwachen für die
Kassel Huskies. Im Heimspiel
gegen die Eisbären
gingen die Schlittenhunde
gestern abend mit 2:5
baden.
KASSEL • Die Jubiläumsfeier
ging in die Hose. 20 Jahre nach
Eröffnung der Eissporthalle
kassierten die Kassel Huskies
im zehnten Saisonduell der
Deutschen Eishockey-Liga mit
einer Berliner Mannschaft eine
2:5 (0:4, 1:1, l:0)-Heimniederlage
gegen die Eisbären, die
damit die Nordhessen wieder
von Rang vier verdrängten.
Die vollzählig formierte
Schlittenhund-Meute begann
engagiert - und wirkte dennoch
harmloser als die Eisbären.
Konzentrationsmängel waren
offenkundig, die Diskussionen
in Team und Umfeld über neue
Arbeitsverträge noch am Vorabend
des Spiels haben deutliche
Spuren hinterlassen.
Die Hauptstädter nutzten die
mentale Schwäche der Gastgeber,
und sie hatten das
Glück, daß ihr Torsteher Brunetta
erste Kracher der Sebek
(7.), Vento (9.), Hansson und
Burakovsky (12.) entschärfte.
Sie agierten aber zielstrebiger,
erschienen flinker und hatten
mehr Biß. Das erste Geschenk
Stens, dessen Bandenpaß Lee
abfing, nutzte Chitaroni zum
0:1 (13.). Es folgten sieben Minuten,
in denen bis auf Hedes
Pfostenknaller (14.) jeder Eisbären-
Schuß ein Treffer war:
Florian Funk traf zum 0:2 (15.)
nach erneuter Schlafmützigkeit
der heimischen Hintermannschaft,
Nienhuis zum 0:3
(18.) und Mayer zum 0:4 (19:01)
profitierten von Fehlgriffen
Cagas im Kasseler Kasten.
Demonstrativer, aufmunternder
Beifall der Fans, die ihre
Lieblinge beim Abgang in die
Kabine noch ausgepfiffen hatten,
begrüßte die Schlittenhunde
zum zweiten Drittel. Nicht
mehr dabei war Mike Millar.
Der Kanadier, dem vom Verein
eine Offerte zur Vertragsverlängerung
bis 1998 vorliegt, der
aber nur einen Zweijahreskontrakt
signieren möchte, wurde
nach einem heftigen Disput mit
Trainer Brunner im nun auf
drei Reihen reduzierten Team
nicht mehr berücksichtigt.
Jetzt zeigten die Kasseler
endlich kämpferische und läuferische
Tugenden. Allein im
Abschluß fehlte ihnen das
rechte Durchsetzungsvermögen,
zumal die Berliner kaum
einen Nachschuß zuließen. Eakins
1:4 (25.), als der Puck nach
Samuelssons Schlagschuß vom
Körper des Torwarts abprallte,
ließ Hoffnung keimen. Doch
die kalte Dusche folgte, als die
Huskies endlich am Drücker
schienen. Govedaris lief einen
Konter, schüttelte Öhman ab
und traf zum 1:5 (32.).
Auch im Schlußspurt, nun
wieder mit dem von den Fans
stürmisch geforderten Millar,
blieben Höhepunkte aus. Brunetta,
der jetzt mehr zu tun
bekam, kassierte kurz vor
Schluß noch Evtushevskis 2:5.
Ein Tor, das allenfalls im Direktvergleich
Wert bekommen
könnte...
'''Kassel Huskies - EHC Eisbären Berlin 2:5 (0:4,1:1,1:0)''' <br>  
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[[Kategorie: Berlin]] [[Kategorie: 18. Februar]] [[Kategorie: Slapke]]
[[Kategorie: Berlin]] [[Kategorie: 18. Februar]] [[Kategorie: Slapke]] [[Kategorie: Slapke Niederlage]]

Version vom 31. Dezember 2017, 15:39 Uhr

Konzentrationsmängel hart bestraft

Böses Erwachen für die Kassel Huskies. Im Heimspiel gegen die Eisbären gingen die Schlittenhunde gestern abend mit 2:5 baden.

KASSEL • Die Jubiläumsfeier ging in die Hose. 20 Jahre nach Eröffnung der Eissporthalle kassierten die Kassel Huskies im zehnten Saisonduell der Deutschen Eishockey-Liga mit einer Berliner Mannschaft eine 2:5 (0:4, 1:1, l:0)-Heimniederlage gegen die Eisbären, die damit die Nordhessen wieder von Rang vier verdrängten. Die vollzählig formierte Schlittenhund-Meute begann engagiert - und wirkte dennoch harmloser als die Eisbären. Konzentrationsmängel waren offenkundig, die Diskussionen in Team und Umfeld über neue Arbeitsverträge noch am Vorabend des Spiels haben deutliche Spuren hinterlassen. Die Hauptstädter nutzten die mentale Schwäche der Gastgeber, und sie hatten das Glück, daß ihr Torsteher Brunetta erste Kracher der Sebek (7.), Vento (9.), Hansson und Burakovsky (12.) entschärfte. Sie agierten aber zielstrebiger, erschienen flinker und hatten mehr Biß. Das erste Geschenk Stens, dessen Bandenpaß Lee abfing, nutzte Chitaroni zum 0:1 (13.). Es folgten sieben Minuten, in denen bis auf Hedes Pfostenknaller (14.) jeder Eisbären- Schuß ein Treffer war: Florian Funk traf zum 0:2 (15.) nach erneuter Schlafmützigkeit der heimischen Hintermannschaft, Nienhuis zum 0:3 (18.) und Mayer zum 0:4 (19:01) profitierten von Fehlgriffen Cagas im Kasseler Kasten. Demonstrativer, aufmunternder Beifall der Fans, die ihre Lieblinge beim Abgang in die Kabine noch ausgepfiffen hatten, begrüßte die Schlittenhunde zum zweiten Drittel. Nicht mehr dabei war Mike Millar. Der Kanadier, dem vom Verein eine Offerte zur Vertragsverlängerung bis 1998 vorliegt, der aber nur einen Zweijahreskontrakt signieren möchte, wurde nach einem heftigen Disput mit Trainer Brunner im nun auf drei Reihen reduzierten Team nicht mehr berücksichtigt. Jetzt zeigten die Kasseler endlich kämpferische und läuferische Tugenden. Allein im Abschluß fehlte ihnen das rechte Durchsetzungsvermögen, zumal die Berliner kaum einen Nachschuß zuließen. Eakins 1:4 (25.), als der Puck nach Samuelssons Schlagschuß vom Körper des Torwarts abprallte, ließ Hoffnung keimen. Doch die kalte Dusche folgte, als die Huskies endlich am Drücker schienen. Govedaris lief einen Konter, schüttelte Öhman ab und traf zum 1:5 (32.). Auch im Schlußspurt, nun wieder mit dem von den Fans stürmisch geforderten Millar, blieben Höhepunkte aus. Brunetta, der jetzt mehr zu tun bekam, kassierte kurz vor Schluß noch Evtushevskis 2:5. Ein Tor, das allenfalls im Direktvergleich Wert bekommen könnte...

Kassel Huskies - EHC Eisbären Berlin 2:5 (0:4,1:1,1:0)
0:1 (12:36) Chitaroni 11 (Lee)
0:2 (14:17) F. Funk 2 (Felski, Schertz)
0:3 (17:46) Nienhuis 12 (Carlsson, Andrusak)
0:4 (19:01) Mayer 7 (Leask)
1:4 (24:36) Eakin 12 (Samuelsson, Evtushevski)
1:5 (31:00) Govedaris 20 (L. Funk, Fortier)
2:5 (59:06) Evtushevski 12 (Samuelsson, Eakin)


Schiedsrichter: Peter Slapke

Zuschauer: 4353