Di. 23.02.1999 Hannover Scorpions - Kassel Huskies 4:2 (3:0/0:2/1:0): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Im ersten Drittel alles verspielt'''
Oh weia, Huskies,
jetzt wird es ganz eng! Im
Kampf um die Playoff-Plätze in
der Deutschen Eishockey-Liga
(DEL) steckten die Kasseler
Schlittenhunde gestern einen
derben Rückschlag ein. Bei den
Hannover Scorpions verlor die
Mannschaft von Hans Zach mit
2:4 (0:3, 2:0, 0:1). Ausschlaggebend
für die Niederlage war ein
ganz schwaches erstes Drittel,
nach dem die Huskies bereits
mit drei Treffern im Rückstand
lagen.
War es eine unterbewußte
Unterschätzung des zuletzt so
erfolglosen Gegners? Oder die
Angst, in der entscheidenden
Phase der Vorrunde durch einen
Patzer den Anschluß an die
Playoff-Ränge zu verlieren? Wie
auch immer: Im Hannoveraner
Vorort Mellendorf ging zu Beginn
schief, was schiefgehen
konnte. Die Huskies waren gerade
40 Sekunden auf dem Eis,
da kassierten sie die erste Strafzeit.
Sie waren gerade vereinhalb
Minuten auf dem Eis, da
spielten sie wieder in Unterzahl.
Und es dauerte knapp sechs Minuten, da lagen sie in Rückstand.
West überwand Torwart
Rogles, und von da an lief die
Partie fast nur in Richtung Huskies-Gehäuse.
Dabei mußten die als Blitzstarter
bekannten Gastgeber
nicht einmal großen Druck ausüben.
Sie konnten stattdessen
auf die Fehler der Gäste warten.
Okay, John Druce hatte gestern
Geburtstag. Muß man ihn
deshalb so frei zum Schuß kommen
lassen, wie beim zweiten
Tor der Wedemarker geschehen
(13.)? Und was war mit Robitaille
los, als er die Scheibe vor
dem eigenen Tor „vergaß"? Kosturik
war es egal. Der markierte
noch vor der ersten Pausensirene
das 3:0.
Damit war das wohl schwärzeste
Drittel der Saison zum
Glück beendet. Der Auftakt des
zweiten Durchgangs verhieß allerdings
zunnächst wenig Aussicht
auf Besserung. Vier Minuten
Überzahl ließen die Huskies
ohne nennenswerte Torchance
verstreichen. Dann jedoch
machte Robitaille seinen Fehler
wett. Der Treffer zum 1:3 ließ
die Schlittenhunde langsam ins
Spiel finden. Rogles und seine
Vorderleute verteidigten nun
sorgfältiger, und langsam stellten
sich auch bessere Möglichkeiten
ein. Kapitän Rumrich
scheiterte bei einem Konter
(33.), doch als sich gleich zwei
Skorpione die Zeit auf der
Strafbank vertrieben, nutzte
Lievers den Platz auf dem Eis
zum Anschlußtreffer.
400 Huskies-Fans durften also
wieder hoffen, und im letzten
Drittel war für Spannung
gesorgt. Doch der Durchgang
begann mit einem erneuten
Schock: Trotz Zachs zwischenzeitlicher
Konzentration der
Kräfte auf drei Reihen waren
jetzt wieder die Gastgeber dran
mit Jubel. West erhöhte mit seinem
zweiten Treffer auf 4-2
(44.). Die Huskies brachten
dann nicht mehr die Durchschlagskraft
auf, die nötig gewesen
wäre, die Partie doch
noch zu kippen. Am Ende jubelten
die Gastgeber, die trotzdem
kaum noch Aussichten auf die Playoffs haben. Und für die
Kasseler sind die Aussichten
zumindest etwas trüber geworden.
'''Quelle: HNA'''
'''Hannover Scorpions - Kassel Huskies 4:2 (3:0/0:2/1:0)''' <br>  
'''Hannover Scorpions - Kassel Huskies 4:2 (3:0/0:2/1:0)''' <br>  
1:0 (06:04) West (Haas, Soccio) PPG 5-4<br>
1:0 (06:04) West (Haas, Soccio) PPG 5-4<br>