Bearbeiten von „Do. 19.02.2009 - 19:30 Uhr Grizzly Adams Wolfsburg - Kassel Huskies 1:3 (1:0/0:1/0:2)“

Einfach super! Wer davon ausging, dass die Huskies aufgrund ihres stark dezimierten Kaders keinerlei Chancen haben würden, sah sich schon schnell getäuscht. Denn Kassel spielte munter mit, ja hatte sogar die erste Chance. Ein Aufreger nach fünf Minuten. Hugo Boisvert hatte einfach mal kräftig abgezogen und es schien so. als ob der Puck die Linie überschritten hatte. Kassel jubelte bereits. Doch zu früh gefreut. Der anschließende Videobeweis rückte die Dinge wieder gerade. Kein Tor. Daniar Dshunussow im Kasten der Grizzly Adams hatte den Puck unter sich begraben, und zwar vor der Linie.

 

Es blieb beim 0:0. Und daran sollte sich in den folgenden Minuten auch nichts ändern. Sicher, Wolfsburg war das bestimmende Team, erspielte sich aber kaum Chancen. Kassel verteidigte geschickt und war vor allem kämpferisch stark. Erst nach 15:29 Minuten war der Bann gebrochen. Wolfsburg ging in Führung durch einen Knaller von Petr Macholda auf Zuspiel von Fredrik Svensson. Husky-Torwart Adam Hauser trug keine Schuld, da ihm die Sicht versperrt war.

 

16 Schüsse, davon zwölf aufs Kasseler Tor, waren im ersten Abschnitt registriert worden. Im Mitteldrittel ging es dann wesentlich ruhiger zu. Wolfsburgs Offensive hatte kaum noch was zu bieten. Nur zweimal musste Hauser sein Können zeigen, jeweils gegen Justin Papineau (24. und 32. Minute). Alles andere ging entweder vorbei, drüber oder wurde von den Huskies im Vorfeld abgeblockt. Die Verteidigung hatte alles im Griff. Und nicht nur dies, denn Kassel gelang auch der Ausgleich. 38:13 Minuten waren gespielt, als Ryan Krafts Geschoss nach Vorarbeit von Alex Leavitt und Sean Tallaire einschlug. Und nicht viel hatte gefehlt, und die Huskies wären bereits kurze Zeit später schon in Führung gegangen. Zuerst wurde Tallaires Schuss abgeblockt, dann traf Leavitt nur das Außennetz. Wolfsburgs Spieler waren selig, als das Drittel endlich vorbei war.

 

Im letzten Drittel dann kam die Überraschung in Person von Philipp Schlager. In der 45. Minute besorgte er mit einem Schuss in den Winkel die Kasseler 2:1-Führung und sieben Minuten später dann vollendete er ein Zuspiel von Robert Francz zum 3:1-Endergebnis.