Do. 22.10.1998 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Frankfurt Lions 1:2 (0:0/0:2/1:0): Unterschied zwischen den Versionen

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Kassel gegen Frankfurt
- da tun Niederlagen besonders
weh! Ausgerechnet in
erstmals ausverkaufter Halle,
ausgerechnet gegen den Rivalen
aus Südhessen blieben die Huskies in der Deutschen Eishokkey-Liga
zum ersten Mal in dieser
Saison ohne Heimpunkt. 1:2
(0:0, 0:2, 1:0) hieß es für die Lions.
Die Vorentscheidung fiel im
zweiten Drittel, und zwar in einer
Phase, als die Huskies in einem
verbissenen und ausgeglichenen
Spiel gerade das Heft in
die Hand zu nehmen schienen.
Molling, Seppo und Ramoser
hatten zwischen der 28. und 32.
Minute drei gute Chancen im
bis dahin an Torszenen armen
Spiel vergeben - da schlugen
die Lions auf der anderen Seite
zu. Besonders bitter: Innerhalb
von 43 Sekunden gleich zweimal!
Zunächst überraschte Richards
Torhüter Rogles mit einem
Schlagschuß, als diesem
die Sicht versperrt war, kurz
darauf schliefen die Gastgeber
in der Defensive. Barrie zog am
rechten Flügel in den Rücken
der Abwehr, seinen Querpaß
brauchte Gervais nur noch einzuschieben.
Vor dem ersten Bully hatte
die Fans neben dem Spielausgang
natürlich eine weitere
Frage beschäftigt: Wird es wieder
wie im letzten Jahr? Damals
war der 4:2-Sieg der Huskies
von zahlreichen Massenschlä-
gereien auf dem Eis und einer
nicht endenwollenden Strafenflut
überschattet worden. Und
na bitte: Greg Evtushevski und
Joel Savage gerieten sich schon
beim Warmmachen in die Haare.
Im Spiel aber ging es dann
erfreulich besonnen zu. Bis zur
17. Minute dauerte es, ehe Boos
und Barrie sich zum ersten kurzen
Kräftemessen trafen. Ergebnis:
je zwei Strafminuten.
Ausgeglichen verlief bis Mitte
des zweiten Drittels auch das
sportliche Kräftemessen. Beide
Teams neutralisierten sich mit
couragierter Abwehrarbeit.
Erst ab der elften Minuten stellten
sich die ersten Gelegenheiten
ein - zumeist für die Lions.
Chris Rogles entschärfte die
Schüsse von Gervais (11.), Doyle
und Barrie (17.) sowie Savage
und Snell (18.). Die Gastgeber
hatten ihre besten Möglichkeiten,
als der trotz Grippe spielende
Hansson bei Unterzahl
gefährliche Konter fuhr (13.).
Der Kampf um jeden Zentimeter
Eis setzte sich auch im
zweiten Drittel fort, doch nach
dem Doppelschlag waren die
Frankfurter meist einen Tick
schneller, hatten in den entscheidenden
Situationen die
besseren Varianten zu bieten.
Den Gastgeber steckte der
Schock lange Zeit sichtlich in
den Knochen. Zusätzliches
Manko: Evtushevski und später
auch Guay konnten wegen
leichten Verletzungen nicht
mehr eingesetzt werden.
Trainer Hans Zach versuchte
an der Bande alles, um der Partie
eine Wende zu geben, und
stellte die Reihen um. Trotzdem
schien für die Lions nichts mehr
anzubrennen - bis Daniel
Kreutzer seinen Auftritt hatte.
Der Youngster traf im ersten
Versuch Savage, war im Nachsetzen
aber erfolgreich. Sein erstes
Saisontor, einen Tag vor
seinem 19. Geburtstag.
Schon morgen Rückspiel
Genutzt hat es den Huskies
nichts mehr. Lilley vergab noch
eine Chance, Rogles verließ in
der Schlußphase das Tor, doch
am Ende blieben die Punkte bei
den Lions. Den Huskies aber
bleibt die Hoffnung: Schon
morgen gibt es schließlich das
Rückspiel!
 
'''Quelle: HNA'''
 


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'''Kassel Huskies - Frankfurt Lions 1:2 (0:0/0:2/1:0)'''
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Schiedsrichter: Schimm
Schiedsrichter: Schimm


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[[Kategorie: Gegnerischer Trainer Johnston, Bernie]]
[[Kategorie: VS-Johnston, Bernie Niederlage]]
 
[[Kategorie: VS-Frankfurt Niederlage]]
[[Kategorie: VS-Frankfurt HR]]
[[Kategorie: VS-Frankfurt HR Niederlage]]
[[Kategorie: 1 Tor VS-Frankfurt HR]]
[[Kategorie: 2 Gegentore VS-Frankfurt HR]]

Aktuelle Version vom 5. Februar 2021, 12:07 Uhr

Doppelschlag im Mitteldrittel

Kassel gegen Frankfurt - da tun Niederlagen besonders weh! Ausgerechnet in erstmals ausverkaufter Halle, ausgerechnet gegen den Rivalen aus Südhessen blieben die Huskies in der Deutschen Eishokkey-Liga zum ersten Mal in dieser Saison ohne Heimpunkt. 1:2 (0:0, 0:2, 1:0) hieß es für die Lions. Die Vorentscheidung fiel im zweiten Drittel, und zwar in einer Phase, als die Huskies in einem verbissenen und ausgeglichenen Spiel gerade das Heft in die Hand zu nehmen schienen. Molling, Seppo und Ramoser hatten zwischen der 28. und 32. Minute drei gute Chancen im bis dahin an Torszenen armen Spiel vergeben - da schlugen die Lions auf der anderen Seite zu. Besonders bitter: Innerhalb von 43 Sekunden gleich zweimal! Zunächst überraschte Richards Torhüter Rogles mit einem Schlagschuß, als diesem die Sicht versperrt war, kurz darauf schliefen die Gastgeber in der Defensive. Barrie zog am rechten Flügel in den Rücken der Abwehr, seinen Querpaß brauchte Gervais nur noch einzuschieben. Vor dem ersten Bully hatte die Fans neben dem Spielausgang natürlich eine weitere Frage beschäftigt: Wird es wieder wie im letzten Jahr? Damals war der 4:2-Sieg der Huskies von zahlreichen Massenschlä- gereien auf dem Eis und einer nicht endenwollenden Strafenflut überschattet worden. Und na bitte: Greg Evtushevski und Joel Savage gerieten sich schon beim Warmmachen in die Haare. Im Spiel aber ging es dann erfreulich besonnen zu. Bis zur 17. Minute dauerte es, ehe Boos und Barrie sich zum ersten kurzen Kräftemessen trafen. Ergebnis: je zwei Strafminuten. Ausgeglichen verlief bis Mitte des zweiten Drittels auch das sportliche Kräftemessen. Beide Teams neutralisierten sich mit couragierter Abwehrarbeit. Erst ab der elften Minuten stellten sich die ersten Gelegenheiten ein - zumeist für die Lions. Chris Rogles entschärfte die Schüsse von Gervais (11.), Doyle und Barrie (17.) sowie Savage und Snell (18.). Die Gastgeber hatten ihre besten Möglichkeiten, als der trotz Grippe spielende Hansson bei Unterzahl gefährliche Konter fuhr (13.). Der Kampf um jeden Zentimeter Eis setzte sich auch im zweiten Drittel fort, doch nach dem Doppelschlag waren die Frankfurter meist einen Tick schneller, hatten in den entscheidenden Situationen die besseren Varianten zu bieten. Den Gastgeber steckte der Schock lange Zeit sichtlich in den Knochen. Zusätzliches Manko: Evtushevski und später auch Guay konnten wegen leichten Verletzungen nicht mehr eingesetzt werden. Trainer Hans Zach versuchte an der Bande alles, um der Partie eine Wende zu geben, und stellte die Reihen um. Trotzdem schien für die Lions nichts mehr anzubrennen - bis Daniel Kreutzer seinen Auftritt hatte. Der Youngster traf im ersten Versuch Savage, war im Nachsetzen aber erfolgreich. Sein erstes Saisontor, einen Tag vor seinem 19. Geburtstag. Schon morgen Rückspiel Genutzt hat es den Huskies nichts mehr. Lilley vergab noch eine Chance, Rogles verließ in der Schlußphase das Tor, doch am Ende blieben die Punkte bei den Lions. Den Huskies aber bleibt die Hoffnung: Schon morgen gibt es schließlich das Rückspiel!

Quelle: HNA


Kassel Huskies - Frankfurt Lions 1:2 (0:0/0:2/1:0)
0:1 (32:04) Jean-Marc Richard (John Chabot)
0:2 (32:47) Viktor Gervais (Len Barrie, Rob Doyle)
1:2 (54:35) Daniel Kreutzer


Zuschauer: 6100

Schiedsrichter: Schimm