Fr. 07.01.1983 - 20:00 Uhr BFC Berlin - ESG Kassel 4:4 (2:0/2:3/0:1): Unterschied zwischen den Versionen

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Auch beim Spitzenreiter Preußen Berlin wurde d e r Eishockey-Express d e r ESG Kassel gestern abend nicht gestoppt: nach 20:2 Punkten in Se- rie errang der Oberligist mit un- bändigem Kampfgeist nach 0:4- Rückstand bei „Halbzeit" noch ein kaum erwartetes 4:4 (0:2,3:2,1:0)- Remis. Mit drei Treffern binnen 180 Sekunden sorgten Peter Kou- ba (2) sowie Neuzugang Martina Ebel für den Anschluß, dem er- neut Ebel im Schlußdrittel den Ausgleich folgen ließ.
Auch beim Spitzenreiter Preußen Berlin wurde der Eishockey-Express der ESG Kassel gestern abend nicht gestoppt: nach 20:2 Punkten in Serie errang der Oberligist mit unbändigem Kampfgeist nach 0:4- Rückstand bei „Halbzeit" noch ein kaum erwartetes 4:4 (0:2,3:2,1:0)- Remis. Mit drei Treffern binnen 180 Sekunden sorgten Peter Kouba (2) sowie Neuzugang Martina Ebel für den Anschluß, dem erneut Ebel im Schlußdrittel den Ausgleich folgen ließ.
Trainer Siitarinen lobte vor al- lem die „bewundernswerte Moral" seiner Mannschaft, die den enorm verstärkten Berlinern trotzte. A u- genscheinlich fehlte d e n zahlrei- chen Neo-Preußen noch die mann- schaftliche Bindnung zu ihren Ne- benleuten. Zudem wechselte BFC- Trainer Franz Funk nach der 4:0- FUhrung überaus häufig die Formationen. '''Quelle: HNA'''
Trainer Siitarinen lobte vor allem die „bewundernswerte Moral" seiner Mannschaft, die den enorm verstärkten Berlinern trotzte. Augenscheinlich fehlte den zahlreichen Neo-Preußen noch die mannschaftliche Bindung zu ihren Nebenleuten. Zudem wechselte BFC- Trainer Franz Funk nach der 4:0- Führung überaus häufig die Formationen. '''Quelle: HNA'''
 
 
'''Kluges ESG-Konterspiel'''
 
Die ESG Kassel bleibt auch an der
Spree auf Zweit-Bundesliga-Kurs: Mit
dem 4:4 (2:0, 2:3, 0:1) beim Spitzenreiter
BFC Preußen Berlin unterstrich
der Tabellen-Dritte eindrucksvoll seine
Anwartschaft auf einen der vier
Aufstiegsrundenplätze zur zweiten
Bundesliga.
ESG-Trainer Jorma Siitarinen vor
dem Spiel: „Wir sind hier um zu gewinnen!"
Das taktische Konzept hiefl:
den Gegner kommen zu lassen und
dann selbst blitzschnell zu kontern.
Diese Taktik klappte 19 Minuten lang.
Preußen, viel zu ungestüm, oftmals
unkonzentriert, Kassel aggressiv, klug
aus der Abwehr.
Die 1456 Zuschauer in der Eishalle
Jaffeestraße fanden sich bereits mit
einem torlosen ersten Drittel ab, als
die Berliner plötzlich mit einem Doppelschlag
eine 2:0-Führung herausschössen:
Lemanczyk in der 20. Minute
und Warner eine Sekunde vor
Schluß waren die Torschützen.
Beim 2:0 kam die Vorlage von Kassels
Torwart Eichler, der nach einer
verunglückten Abwehr Wanner den
Puck genau vor den Schläger schob.
Trainer Siitarinen zog dann im zweiten
Drittel erste Konsequenzen: weil
der Sturm mit Cummins, Tarves und
Neuzugang Ebel nur ein laues Lüftchen
war, nahm er diesmal den indisponierten
Kanadier Tarves heraus
und ließ abwechselnd Kouba und
Spreigl vom Zeiten Sturm auf dem Eis.
Doch ehe sich diese Maßnahme auszahlen
konnte, mußte noch Kassels
Torwart Eichler aus seinem Kasten:
denn auch das 3:0 durch Knippenberg
(28.) ging auf sein Konto, und das 4:0
durch Preußens Joungster Patrzek
nach sehenswertem Solo zeigte, wie
sehr der zunehmend nervösere Eichler
seine Abwehr ansteckte. Mit Torwart
Weiß, der seine lange Formkrise
endlich überwunden zu haben scheint,
kam dann endlich die nötige Ruhe in
die Abwehr, und vorne platzte der
Knoten: drei Tore in drei Minuten (31.
und 33.), und der Treffer von Kouba in
der 43. Minute stellten den mehr als
verdienten Endstand her.
Der Punktgewinn ist einer ESG
Kassel zu verdanken, die nie aufgab
und fehlende spielerische Mittel
durch großen Kampfgeist ausglich.
Erwähnenswert Abwehrspieler Erwin
Förster, der unermüdlich rackerte
und in Berlin sein bestes Saisonspiel
machte. Trainer Siitarinen nach dem
Spiel: „Tolle Leistung meiner Mannschaft,
alle haben gekämpft wie die
Löwen". Tore für Kassel: Kouba (2),
Ebel (2), für Preußen: Wanner, Lemanczyk,
Knippenberg und Patrzek.
Strafzeiten: 12 für BFC Preußen, 10
für die ESG Kassel.
 
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