Fr. 13.11.2020 - 19:30 Uhr Lausitzer Füchse - Kassel Huskies 4:3 (1:1/3:0/0:2): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Huskies: Aufholjagd kommt zu spät'''
Weil sie im Mitteldrittel gleich drei Gegentore kassierten und ihre Aufholjagd am Ende nicht mehr reichte, unterlagen sie am dritten Spieltag bei den Lausitzer Füchsen mit 3:4 (1:1, 0:3, 2:0). Zuschauer sind in diesen Tagen ja noch nicht zugelassen. Und auch wir haben die Partie bei SpradeTV geschaut.
Beginnen wir mit einem Blick auf die Defensive: Die hatte ihre Sache ja zuletzt richtig gut gemacht. Über fünf Drittel hatte sie mit fünf Verteidigern in den vergangenen 103 Spielminuten kein Tor mehr kassiert. Gegen Weißwasser nun entspannte sich die Lage: Nationalmannschaftskapitän Moritz Müller debütierte, ebenso wie der kanadische Neuzugang Troy Rutkowski. Sechs Verteidiger standen auf dem Eis, auf Derek Dinger hatte Tim Kehler verzichtet. Davor agierten vier komplette Sturmreihen, im Tor stand wie schon beim 1:0 gegen Freiburg Leon Hungerecker.
Auch die Lausitzer Füchse hatten Verstärkung aus der DEL in ihren Reihen mit den beiden Angreifern Lucas Dumont (Köln) und Marcel Kurth (Nürnberg).
Und die Huskies begannen stark, die lange Anreise bis an die polnische Grenze hatten sie gut verpackt. Nachdem zunächst Corey Trivino und Weißwassers Neuzugang Kale Kerbashian in der Anfangsphase jeweils nur die Pfosten des gegnerischen Tores getroffen hatten, machte es Clarke Breitkreuz in der 17. Minute in Überzahl besser: Moritz Müller nutzte den immensen Freiraum auf der linken Seite, legte ab auf Breitkreuz, der nur noch die Kelle zum 1:0 hinhalten musste.
Doch wer nun glaubte, die Huskies würden ihre Führung gegen eine sehr junge Mannschaft weiter ausbauen, der wurde noch vor der Pause, vor allem aber dann im zweiten Drittel eines Besseren belehrt. Zunächst rettete Leon Hungerecker zweimal stark, bevor er im dritten Nachschuss von Fabian Dietz chancenlos war (19.). Dieses 1:1 gab den Gastgebern neues Selbstvertrauen. Mit drei Toren in Folge bauten sie ihre Führung im zweiten Spielabschnitt aus. Nicht mehr dabei: der 17 Jahre alte Bennet Roßmy. Er blieb nach einem harten Check von Oliver Granz gegen Kopf und Nacken vorsorglich in der Kabine. Ebenso wie nach dem zweiten Abschnitt übrigens wie Weißwassers Ondrej Pozivil, der sogar ins Krankenhaus musste.
Zuvor aber hatte er seine Mannschaft noch in Führung gebracht. Und das ging so: In der neutralen Zone verloren die Huskies die Scheibe, der Querpass landete beim erfahrenen Pozivil, der Hungerecker mit einem Schlagschuss ins lange Ecke keine Chance ließ (25.). Ein ähnliches Pfund in den Winkel bescherte den Gastgebern kurz darauf das 3:1, diesmal aber war der Torschütze Robert Farmer, der die Füchse erneut für ein gutes Powerplay belohnte (37.). Und es kam noch bitterer für die Huskies, die noch vor der zweiten Pausensirene durch Kerbashian den vierten Gegentreffer kassierten (39.).
Und genau diese drei Treffer erwiesen sich im Schlussdrittel als zu hohe Bürde. Auch wenn Lois Spitzner (42.) mit dem 2:4 und die Kölner Leihgabe Marcel Müller (51.) mit seinem Überzahltreffer zum 3:4-Anschluss den Huskies noch einmal Hoffnung schenkten, sie auf den Ausgleich drücken ließen. Insbesondere, nachdem Hungerecker 1:37 Minuten vor dem Ende das Eis zugunsten eines sechsten Feldspielers verlassen hatte – die Aufholjagd aber kam zu spät.
SR: Apel/Gavrilas.
Z: -
<br>0:1 (16:04) Breitkreuz (Moritz Müller, Olsen - 5:4)<br>1:1 (18:37) Dietz (Reichel - 5:4)<br>2:1 (24:25) Pozivil (Kurth, Walters)<br>3:1 (36:00) Farmer (Ross, Kerbashian - 5:4)<br>4:1 (38:20) Kerbashian Farmer)<br>4:2 (41:26) Spitzner (Laub, Moritz Müller)<br>4:3 (50:39) Marcel Müller (Trivino, Cameron - 5:4)
<br><br>Strafminuten: Weißwasser 14 - Kassel 12 + 10 Granz
'''Quelle: HNA'''