Fr. 21.08.1987 - 19:30 Uhr EC Kassel - BSC Preußen 7:5 (4:2/1:2/2:1): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 11. Januar 2019, 00:06 Uhr
Das größte Lob kam
vom Gäste-Trainer: „Kassel hat eine
bessere Mannschaft als im Vorjahr.
Da wird taktisch disziplinierter gespielt,
besser gekämpft", zeigte sich
„Lenz" Funk als korrekter Verlierer.
Denn eine 5:7 (2:4, 2:1, 1:2)-Niederlage
beim Eishockey-Zweitligisten
EC Kassel hatte der Bundesliga-Aufsteiger
BSC Preußen Berlin - zumindest
seine Spieler - gestern abend in
der Eissporthalle am Auestadion
wohl nicht erwartet. „Ohne Einstellung
geht nichts", hatte Funk schnell
die Ursachen für die Niederlage seiner
Preußen gefunden.
Ein Klassenunterschied jedenfalls
zwischen Gastgeber und Gästen war
im zweiten Testspiel des EC nicht zu
sehen. Keß, nein, rotzfrech zogen die
Mannen um Günter Preuß und Jason
Meyer ihre Kreise vor dem Preußen-Tor,
wirbelten die Berliner regelrecht
durcheinander. 3:0 hieß es binnen
113 Sekunden, nachdem das erste
„Abtasten" ohne Torerfolge geblieben
war. Drei Treffer „Knall auf Fall",
nachdem es noch gegen Köln vor einer
Woche mit dem Toreschießen
noch nicht geklappt hatte - das
brachte die 1300 auf den Rängen
glatt zur Raserei.
In der Folge gab es einen offenen
Schlagabtausch - sportlich mit ständig
wechselnden Torchancen hüben
wie drüben, unsportlich mit harten
körperlichen Bandagen beiderseits.
Schade, daß Schiedsrichter Sitko
(Krefeld) in der Strafzeit-Bemessung
da noch weniger Fingerspitzengefühl
bewies als einige Rauhbeine auf dem
Eis.
Tore:
1:0 (7.) Tarves (Glynne),
2:0
(8.) Vorlicek (Thurston),
3:0 (9.)
Brown (Roedger),
3:1 (13.) Brockmann
(Reiß),
3:2 (15.) Grzesiczek
(Kammerer - 4:4),
4:2 (16.) G.Preuß
(Tarves),
4:3 (31.) Reiß (Brockmann),
5:3 (31.) G.Preuß (Glynne),
5:4 (32.)
Grzesiczek (Wassereck/Kammerer),
6:4 (45.) Roedger (Vorlicek),
6:5 (50.)
Sochatzky (Zabawa - 4:4),
7:5 (60.)
O'Brien (Vorlicek - 5:4).
Strafminuten:
EC 23 + 10 Pflügl, Berlin 24
Quelle: HNA